Lifthrasir
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Das ist doch wohl nicht Dein Ernst, dass Elias mit Haut und Haar und Knochen während Jahrhunderten im Himmel rumspazierte! Gest und Materie sind von so unterschiedlicher Beschaffenheit, dass das absolut unmöglich ist.
Zudem sind die Empfängnis und die Geburt von Johannes dem Täufer in der Bibel gut beschrieben, wie also soll das gegangen sein?
Die Aussage, Elias sei in den Himmel aufgefahren bekräftigt, dass seine Seele ein nicht gefallener Engel war und deshalb nach dem Ableben wieder in den Himmel einkehren durfte, was allen anderen Seelen vor der Erlösung verwehrt war.
Für Dich erscheint das "unmöglich" - es gibt vieles was dem Menschen persönlich unmöglich erscheint und doch ist es möglich. Menschen im Mittelalter erschien es unmöglich was mit der heutigen Technik eine Leichtigkeit darstellt.
Ich beschrieb auch nicht meine persönliche Ansicht, sondern das was in der Bibel in dem angegebenen Kapitel geschrieben steht. Du interpretierst als unmöglich, ich zitiere lediglich um sachlich zu argumentieren.
Wenn Gott der Gott ist, warum sollte esihm unmöglich sein einen Mann jahrhunderte im Himmel verweilen zu lassen? Abraham wurde nach der Bibel etwa 900 Jahre alt - auf der Erde, nicht im Himmel.
Johannes der Täufer sagt von sich selbst, das er nicht Elia sei - was ist dort also an Wiedergeburt zu finden?
Den Juden, die Jesus Christus damals die in der Bibel erwähnte Frage stellten, war offenbar bewusst, dass der Mensch wiedergeboren werden kann, resp. dessen Seele. Sonst hätten sie Jesus nicht gefragt.
Auch Jesus war dieser Sachverhalt bekannt, ansonsten hätte er hier dementiert und den Sachverhalt geklärt. Daraus ist zu schliessen, dass grundsätzlich der Blindgeborene (oder andere Geburtsschäden) als Folge sündigen Verhaltens im letzten Leben vermutet wurde.
Diesem Sachverhalt die Gesetzmässigkeit abzusprechen und ihm eine 'Bestimmung als Gesetz' zuzuordnen, macht meines Erachtens keinen Sinn - vorwiegend deshalb, weil ich mir unter 'Bestimmung als Gesetz' nichts vorstellen kann.
Im angeführten Zitat aus der Bibel steht aber noch mehr, nämlich dass der Blindgeborene das Gebrechen auf sich nahm, um den Sohn Gottes, eben Christus, zu verherrlichen, indem er ihm, Jesus, die Möglichkeit bietet, eine Heilung durchzuführen, die dann wiederum als Beweis dient, seine Gottessohnschaft zu unterstreichen.
Auch daraus ist zu schliessen, dass Christus dies mit der Seele des Blindgeborenen noch vor deren Geburt entsprechend vereinbarte, im Sinne, dass dieser Christus die Zustimmung gab, die Blindheit freiwillig auf sich zu nehmen.
Nur das Gesetz von Karma und Wiedergeburt gibt eine vernünftige Erklärung, wieso die einen reich und gesund, die anderen arm und krank geboren werden.
Bestimmung des Gesetzes - Du kannst damit nichts anfangen und schreibst dann ein paar Zeilen später - vom Gesetz des Karma??? Das kann ich nicht verstehen...
...gerade der Hinweis, das der Blindgeborene diese Bürde auf sich nahm besagt doch deutlich, das es sich nicht um eine Bestrafung wegen Karma aus einem früheren Leben handelt, sondern um eine Entscheidung vor der Geburt. Das ist wiederum ein Hinweis auf die Präexistenz der Seele --- hier greift eher die Lehere der Kabbala als die scheinbare Gesetzmäßigkeit der Lehre von Karma.
Die Kabbala besagt grob, das sich die Seele vor der Inkarnation Lebensaufgaben stellt - was sie erfahren will. Reichtum und Armut sind objektiv betrachtet Erfahrungen. Wie Menschen bewerten diese Erfahrung.
Reichtum kann für den Einen eine Qual sein, für den anderen ein Grund zum Freudentanz. Armut ist für den einen eine Qual, für den anderen Freiheit. Reichtum und Armut ist objektiv weder gut noch schlecht - sondern nur eine Information des Ist-Zustandes. Selbst die Güte des Reichtums oder Armut wird aus verschiedenen Blickwinkeln unterschiedlich bewertet, der Arme kann in mancher Augen reich sein und der Reiche in mancher Augen arm sein.
Letztendlich sind Armut und Reichtum Erfahrungen, die von irgendeinem erfahren werden müssen, denn wenn es diese Erfahrung von Armut und Reichtum nicht gäbe, gäbe es auch nicht die Bewertung.
Nach dem Beispiel mit dem Blindgeborenen und den Lehren der Kabbala, sucht sich eine Seele vor der Inkarnation die Umstände der Geburt und Voraussetzungen des Lebens aus - was dann der geborene Mensch daraus macht, ist seine Entscheidungssache. Lebt er die Lebensaufgaben, die sich die Seele gestellt hat, ist alles okay, wenn nicht, drückt die Seele ihren Unmut durch Krankheiten aus - so die Lehre der Kabbala.
Alle Erfahrungen, die es auf der Welt gibt - müssen von irgendjemandem erfahren werden - die Seele entscheidet sich für diese Erfahrungen, denn für die Seele ist "Leid" auch nur eine Erfahrung wie "Freude"...