hm, wenn ich mir gerade die Frage stelle, wo das Ganze mit Reiki denn nun hinführt, dann würde ich sagen in die Wahrnehmung des eigenen Bewußtseins. Und dann via die Wahrnehmung des eigenen Bewußtseins zur Wahrnehmung des Bewußtseins im Gegenüber.
Sieht man das Bewußtsein im Gegenüber, sieht man letztendlich auch den Menschen, es sei denn man blickt in die "Energie" des Menschen. Da separiert man ja etwas: man nimmt wahr: hier ist ein Bereich, der ist so, daß da Reiki hineingehört. Nicht wahr, da hat man ja in die Energie gesehen und nicht in den "Ganzen Menschen". Letzterer ist heil.
Warum? Weil er Erde ist. Gebildet aus Unmengen von Sauren Gurken und Käsebroten mit Nutella im Mutterlaib.
Und nach dem Tode geht es wieder in die Erde und es wächst irgendwann ein Baum, der sich von unserem Körper ernährt. Und der Rest von uns: weißt Du was der tut? Der bildet unsere Geschichten. Unsere Biographie, unsere Bücher und unsere Historie. Und die werden vermittelt durch Mantren, durch Worte. Manche Kulturen gehen
lang
sam
mit dem Wort um, andere schnell.
Der Ganze Mensch- das ist für mich der, der geboren wurde in einer Familie und sterben wird. Und die gesamte Zeit dazwischen, das ist für mich der Ganze Mensch. Letztlich immer zu erfassen im Rahmen einer Anamnese, wenn man ans Heilen denken will.
Die Welt, in der der Mensch lebt, die definiert sich für den Menschen selber über seine Vergangenheit. Und vielleicht auch über seine Probleme, die er sieht oder die ich sehe. Wenn sich einer über die Zukunft definiert- dann ist das bei uns ein Hans-Guck-In-Die-Luft, den holt man erst mal wieder auf den Teppich ins Hier und Jetzt, wenn man ihm begegnet.
Man identifiziert sich- darauf läuft es hinaus. Man identifiziert sich, will helfen oder heilen, es ist ja auch schlimm, wie es ist. Die Frage ist wirklich irgendwann auf diesem Weg: gibt es Heilung? Diese Frage stellt sich in jedem einzelnen Leben irgendwann sehr ernsthaft im Rahmen vitaler Bedrohungen. Gibt es Heilung? Und wenn ja, wo liegt sie? Diese Frage stellt man sich wirklich im Leben irgendwann aus einer gewissen "Notdurft" heraus. Etwa wenn man ganz unten angekommen ist im Leben mit der Vitalität/Selbstheilungskraft. Wer Glück hat, erfährt das gar nicht- oder vielleicht liegt Glück auch gerade darin es zu erfahren, das könnte man offen lassen.
Meine Erfahrung ist die: Alle Antworten, die andere schon gefunden haben, passen auf mein individuelles Leben nicht. Weil eben jede Biographie und jeder Mensch einzigartig ist. Und das stellt einen dann vor Probleme, wenn man sieht: jetzt kommt es in meinem Leben mal drauf an, wie ich mich verhalte. Wenn ich jetzt nichts ändere und mich weiter verschwende bei meinem Helfenwollen und Heilenwollen und nicht mal ganz konkret den entscheidenden Hebel in mir umlege, dann kippe ich hier von dieser Erdscheibe herunter und lande irgendwo, wo ich eigentlich jetzt nicht hinmöchte, im Tod zum Beispiel.
Reiki ist keine Lehre des Helfens. Sie ist eine Lehre des Heilens und sie sagt: sei natürlich. Sieh doch zu, wie und daß Du heilst. Überleg doch nicht, ob! Sieh einfach dabei zu. Beobachte die Natur würde es wieder auf dem Kontinent genannt, denn der Kontinentale Chinese guckt auf die Bewegung und die Wandlung der Natur und fügt sich so ein in sie. Der Insulaner ist dagegen anders: er sitzt wie in einem Ei und verläßt das nie. Und in dem Ei bildet er Zeichen beim Malen. Die Hand-Schrift,, die Bio-Graphie. Die Kopf-Hand-Koordination ist das, was durch ein Öffnen der energetischen Hände z.B. angeregt wird. Daher ja auch: die Zeichen malen, als ob man
in Sand wische. In unserer Sprache gibt es die Übersetzung eines japanischen Zeichens, das heißt "mit den Fingern denken".
Ohne Kampfkunst keine Heilkunst. (eine alte, nicht überall bekannte Weisheit und Tatsache) Und auf einer kleinen Insel kommt schnell mal ein Pfeil von irgendwo hergeflogen. Und der ist von einem japanischen Meister abgeschickt, d.h. der verfehlt sein Ziel
nie. Anders ein kontinentaler Pfeil, der taucht mit dem Verlassen des Bogens in einen Fluss ein, der abgelenkt werden kann. Ein Zen-Pfeil wurde nie geschickt.
Entscheidend ist nur, wo das Ziel gerade ist: ist es erreichbar, oder telefoniert schon jemand und wie konzentriert ist er dabei, wie akkurat im Umgang mit sich selber in seiner Mantra-Praxis (z.B. dai komyo...dai komyo...o my koma-id...ohmy
.com/aid... oh my Dot, com, aid... oh my god komm, aid...
oma kombo aid)