postkoitale Depression

Warum so viel Gehässigkeit? Was läuft da in dir ab? Und erzähle mir bitte nichts von den Momenten deiner Seligkeit. Wer so antwortet, wie du das machst, muss sehr viel Hass in sich haben. Glaubst du wirklich, dass ich mich auf eine Diskussion mit dir einlassen würde, wenn jetzt schon solche Reaktionen kommen? Oh, nein, nein, da habe ich wirklich etwas besseres zu tun.

Zum Beispiel enthaltsam sein ???

Hey opti, man kann auch in anderen Dinge enthaltsam sein, nicht nur beim Sex......................................*g*
 
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Die körperliche Liebe ist profan, oberflächlich, weltlich, sinnlich, im Endeffekt leidvoll und egoistisch.
...was uns dann indirekt die Antwort zu Deinem postkoitalen Gesprächsversuch gibt. Ooookay.
Das All dagegen ist übernatürlich, göttlich. Du wirst das Göttliche nur erreichen, wenn du alles Weltliche ablegst. Wenn du versuchst, beides zu vereinen, bekommst du allenfalls eine blasse Ahnung, nämlich in den 10 Sekunden des Orgasmusses, wie das Göttliche beschaffen ist. Und dann versinkst du wieder ins Weltliche. Die Energie, die dich ins Göttliche tragen könnte, hat einmal kurz aufgeblitzt. Danach hat die Depression dich wieder voll im Griff. Es war nur eine kurze Flucht.
jaja, ich kenn diese Bilder, die Du da nachzeichnest.
Ich gehe ja eher davon aus, dass das Göttliche (ich würde es vielleicht eher anders betiteln, aber nicht so wichtig) sich eigentlich aus nichts ausklammern lässt, genau genommen per definitionem. Wir sind ja nun mal unzweifelhaft Teil des Alls und das All doch wohl natürlich (denn das bedeutet ja nichts anderes, als dass es keine Prägung durch manipulative, kulturelle oder zivilisatorische Kräfte erfahren hat, zumindest in dem für uns erahnbaren Rahmen scheint sich das weitestgehend so zu verhalten), das "über-" halte ich für schlichtes Dogma. Genauso ist denn auch das "Weltliche" Teil des Göttlichen, da das Göttliche alles umfasst. Was da aufblitzt ist eher ein Wegfall dieser künstlichen Trennung.
Die von Dir versuchte Gleichsetzung von "weltlich" und "depressiv" halte ich auch recht zweifelhaft. Aber in einer Welt, in der das Göttliche nicht enthalten ist, ist das vermutlich aus Deiner Sicht naheliegend.
 
Lasst Opti doch seinen Spass.
Auch als Theorethiker hat man das Recht auf seine eigene Meinung.Auch wenn sie langsam etwas langweilig ist.
:morgen:
Sofern hier irgendwo das Thema Sex auch nur angedacht wird, ist er ja schon Gewehr bei Fuss ,(Achtung !phallisches Symbol:banane: ) um die Theorie des "un"sexelns bekannt zu machen.
Ist doch fein, jeder wie er/sie mag.
Nur das diesw absolut nichts mit dem Eingangsthread zu tun hat :(
 
jaja, ich kenn diese Bilder, die Du da nachzeichnest.
Ich gehe ja eher davon aus, dass das Göttliche (ich würde es vielleicht eher anders betiteln, aber nicht so wichtig) sich eigentlich aus nichts ausklammern lässt, genau genommen per definitionem. Wir sind ja nun mal unzweifelhaft Teil des Alls und das All doch wohl natürlich (denn das bedeutet ja nichts anderes, als dass es keine Prägung durch manipulative, kulturelle oder zivilisatorische Kräfte erfahren hat, zumindest in dem für uns erahnbaren Rahmen scheint sich das weitestgehend so zu verhalten), das "über-" halte ich für schlichtes Dogma. Genauso ist denn auch das "Weltliche" Teil des Göttlichen, da das Göttliche alles umfasst. Was da aufblitzt ist eher ein Wegfall dieser künstlichen Trennung.
Die von Dir versuchte Gleichsetzung von "weltlich" und "depressiv" halte ich auch recht zweifelhaft. Aber in einer Welt, in der das Göttliche nicht enthalten ist, ist das vermutlich aus Deiner Sicht naheliegend.

Wenn du sagst, du würdest es anders betiteln, als das Göttliche, dann spricht daraus vielleicht der Atheist. Sorry, wenn ich mich vertan habe. Aber glaubst du wirklich, das alles um uns herum rein zufällig geschieht? Die Brillianz, die Ordnung, die Gesetzmäßigkeit nach der alles, vom kleinsten Atom bis zu den unendliche Größen des Universums funktioniert, meinst du wirklich, dahinter steht kein Sinn, keine Weisheit, keine Intelligenz, keine Genialität? Und diese Genialität nenne ich Göttlich. Damit meine ich natürlich keinen Gott, so wie sich ihn viele Menschen vorstellen, sondern etwas, das sich unserer Vorstellung unserem Auffassungsvermögen entzieht.

Ich glaube, du machst es dir etwas zu einfach, wenn du das Weltliche mit dem Göttlichen gleichsetzt. Schau dir dein Leben an. Empfindest du es als göttlich? Ich glaube nicht. Im Kern eines jeden Menschen ist diese Göttlichkeit natürlich angelegt. Aber diese Göttlichkeit muss erst einmal verwirklicht werden. Und der Schlüssel, um diese Göttlichkeit zu verwirklichen ist Kontemplation, Enthaltsamkeit und Ethik.
 
Wenn du sagst, du würdest es anders betiteln, als das Göttliche, dann spricht daraus vielleicht der Atheist. Sorry, wenn ich mich vertan habe. Aber glaubst du wirklich, das alles um uns herum rein zufällig geschieht? Die Brillianz, die Ordnung, die Gesetzmäßigkeit nach der alles, vom kleinsten Atom bis zu den unendliche Größen des Universums funktioniert, meinst du wirklich, dahinter steht kein Sinn, keine Weisheit, keine Intelligenz, keine Genialität? Und diese Genialität nenne ich Göttlich. Damit meine ich natürlich keinen Gott, so wie sich ihn viele Menschen vorstellen, sondern etwas, das sich unserer Vorstellung unserem Auffassungsvermögen entzieht.

Ich glaube, du machst es dir etwas zu einfach, wenn du das Weltliche mit dem Göttlichen gleichsetzt. Schau dir dein Leben an. Empfindest du es als göttlich? Ich glaube nicht. Im Kern eines jeden Menschen ist diese Göttlichkeit natürlich angelegt. Aber diese Göttlichkeit muss erst einmal verwirklicht werden. Und der Schlüssel, um diese Göttlichkeit zu verwirklichen ist Kontemplation, Enthaltsamkeit und Ethik.

Unter diesem Gesichtspunkt, ja, natürlich.
:jump1: Ich nehme übrigens die Ethik
- erobern, beherrschen und minderwertig kommt da aber nicht vor.

;) Himmelblaue monistische Grüße
 
Entschuldigt, aber ich finde diese Grundsatzdiskussion, die schon seit zig Seiten um die gleichen Filme kreist, extrem nervig. Das hier angefangende Thema ist ein anderes als die Threads, die zu "Kann ein Mensch mit Sex überhaupt spirituell sein?" schon zahlreich existieren. Danke.
 
Wenn du sagst, du würdest es anders betiteln, als das Göttliche,
...daraus spricht jemand, der die Erfahrung gemacht hat, dass es durchaus Sinn macht, einiges in diesem Universum nicht zu benennen, da die Benennung eine Einbindung erzeugt, die dem Benannten möglicherweise nicht gerecht werden kann.
Sorry, wenn ich mich vertan habe.
...war schon ok, weil Du auf diese Weise ja genau das beschrieben hast, wenn auch weniger abstrakt formuliert, was ich genau für ein Indiz für die komplette Durchdringung der gesamten Existenz mit dem, was Du "das Göttliche" nennst halte.

Ich glaube, du machst es dir etwas zu einfach, wenn du das Weltliche mit dem Göttlichen gleichsetzt.
...es IST einfach:)
Schau dir dein Leben an. Empfindest du es als göttlich? Ich glaube nicht.
warum das? (wo Du's doch noch nicht mal angeschaut hast ;))
Im Kern eines jeden Menschen ist diese Göttlichkeit natürlich angelegt. Aber diese Göttlichkeit muss erst einmal verwirklicht werden.
...soso, und wie passt das zu Deinen "Göttlichkeit-Hinweisen"? Ich halte das für genau den religiösen Quatsch, der Menschen schon seit Jahrtausenden in merkwürdige Strukturen bindet.
Und der Schlüssel, um diese Göttlichkeit zu verwirklichen ist Kontemplation, Enthaltsamkeit und Ethik.
mal wieder so eine Dreieinigkeit, oder wieso nicht "die Schlüssel"?
Ich meine, es könnte auch Dir auffallen, dass eben 'ne Menge Leute rumlaufen, die mit ihrem Schlüssel wedelnd in der einen und einem Megaphon in der anderen Hand diverse solcher Wahrheiten anbieten. Und da das Muster "Die Wahrheit ist A+B+C" recht beliebt ist:), während sich dabei A, B und C beliebig durch etliche Begriffe austauschen lassen.
 
also, ich hatte sowas wie eine postkoitale depression immer dann, wenn ich mit jemandem sex hatte, der nichts von mir wollte, als eben das eine und nach einem kurzen kuschelkuschel aufgestanden ist, seine sachen gepackt hat und die wohnung/das haus verlassen hat.
 
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Lionéz;830478 schrieb:
Das hier angefangende Thema ist ein anderes als die Threads, die zu "Kann ein Mensch mit Sex überhaupt spirituell sein?" schon zahlreich existieren. Danke.

Auch wenn ich Deinem Einwand vordergründig folgen kann:
....naja, es gäbe wohl einen möglichen Anknüpfungspunkt, wenn man bedenkt, dass etwa ein Mangel an Spiritualität auch zu Depressionen führen könnte...
Unter diesem Aspekt hätten wir dann hier den "Opti"-malen Standpunkt, dass Sex immer zu postkoitaler Depression führen muss, was vermutlich nicht nur meiner Erfahrung widerspricht, und die hier schon mehrfach beschriebenen Wege, den Akt mit Geist zu füllen, um die schalen Folgen zu beseitigen.
 
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