postkoitale Depression

S

Schrödingers Katze

Guest
Hallo ihr Lieben,

ich kann mir vorstellen, dass ein paar von Euch dieses Phänomen kennen: der Frust nach dem Sex.
Ich persönlich kenn das in verschieden ausgeprägten Formen (gehört aber eher meiner Vergangenheit an).
Zum einen in Form von Aggression. Was ich jetzt nicht so schlimm finde. Aber es gab auch schon Zeiten, da brütete ich auf immensen Schuldgefühlen und der Frust "danach"/oder die Depression ging schon mal einher mit richtigen Todesgedanken.
Der Orgasmus wird ja auch als der "kleine Tod" bezeichnet. Aber das ist wohl eher was anderes :clown:

Was meint ihr, sind da Gründe dafür? Angst vorm Loslassen? Angst, die Kontrolle zu verlieren oder eben der Frust darüber, die Kontrolle verloren zu haben? Oder...:confused:

Bei mir hat das aufgehört, als ich gelernt hatte, die Kontrolle mal für ein Stück abzugeben und das ausgesprochen entspannend fand. Wo sonst könnt' man so schön dieser doch oft so traurigen Realität :) mal wenigstens für kurze Zeit entfliehen?

LG, v-p
 
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Was du beschreibst, kenne ich aus der Vergangenheit in ganz jungen Jahren, als ich noch keinen Orgasmus kannte.

Wenn das - ich nenne es jetzt mal so: - "berauschende Blitzlichtgewitter" bei der Vereinigung bei beiden Beteiligten stattgefunden hat, ist da eher Euphorie und Glück und große innere Ruhe bei mir.
 
Hallo Romaschka,

bei mir hat das mit Mitte 20 aufgehört. Obwohl es danach auf nochmal auftauchte. Kann mir vorstellen, dass auch hormonelle Geschichten bei Frauen eine Rolle spielen.
Manchmal, wenn ich mich mit meiner Freundin über Sex unterhalte, prallen Welten aufeinander. Sie kann mit Sex, also mit dem Akt, überhaupt nichts anfangen. Auf meine Frage, ob sie jemals einen Orgasmus hatte, antwortete sie: Weiß nicht.
Mit der postcoitalen Depression wird ja auch Orgasmusunfähigkeit gleichgesetzt. Das hat m.E. schon Ursachen darin, nicht loslassen zu können oder wie oben schon geschrieben, in der Angst vor Kontrollverlust.

:) v-p
 
Bei mirs schon auch so.

Ich habe erst lernen müssen, einen Orgasmus zuzulassen.
Der Grund war, dass ich mich nicht fallen lassen konnte.
Ich hatte Angst davor, wenn der andere die Kontrolle über mich hat, dann bin ich ihm ausgeliefert.

Zum Glück war ich eine brave Schülerin...........................



Lieben Gruß:)
Tanja
 
Hallo ihr Lieben,

ich kann mir vorstellen, dass ein paar von Euch dieses Phänomen kennen: der Frust nach dem Sex.
Ich persönlich kenn das in verschieden ausgeprägten Formen (gehört aber eher meiner Vergangenheit an).
Zum einen in Form von Aggression. Was ich jetzt nicht so schlimm finde. Aber es gab auch schon Zeiten, da brütete ich auf immensen Schuldgefühlen und der Frust "danach"/oder die Depression ging schon mal einher mit richtigen Todesgedanken.
Der Orgasmus wird ja auch als der "kleine Tod" bezeichnet. Aber das ist wohl eher was anderes :clown:

Was meint ihr, sind da Gründe dafür? Angst vorm Loslassen? Angst, die Kontrolle zu verlieren oder eben der Frust darüber, die Kontrolle verloren zu haben? Oder...:confused:

Bei mir hat das aufgehört, als ich gelernt hatte, die Kontrolle mal für ein Stück abzugeben und das ausgesprochen entspannend fand. Wo sonst könnt' man so schön dieser doch oft so traurigen Realität :) mal wenigstens für kurze Zeit entfliehen?

LG, v-p

Es mag sein, dass du der Angst, dem Frust, der Agression, der Nervosität für einen kurzen Moment entfliehen kannst, aber sie wird dich wieder einholen. Und solltest du häufiger einen Orgasmus haben, dann werden diese negativen Begleitsymptome dein Leben bestimmen. Das ist auch gar nicht weiter verwunderlich, weil du dich der wichtigsten Lebensenergie beraubst, nämlich der sexuellen Energie. Und das geht mit Angst, Depressionen und all den negativen Folgen einher, die ein Orgasmus mit sich bringt.

Schliesslich hat die Natur die Sexualität auschließlich für die Zeugung neuen Lebens geschaffen. Dafür opfern sämtliche Organe und Drüsen ihre ganzen Energien. Es ist also kein Wunder, wenn man nach dem Orgasmus müde und ausgepowert ist. Nicht umsonst dreht der Mann sich in der Regel nach dem Orgasmus im Bett um und schläft ein.

Aber der gelangweilte und sinnentleerte Mensch, dem jede natürliche Seligkeit auf Grund seines Egoismus', seiner Oberflächlichkeit und seiner unspirituellen Lebensführung mehr oder weniger verloren gegangen ist, kennt nur noch die Seligkeit dieses 10-Sekunden-Glücks der Sexualität. Und dem hechelt er wie ein Süchtiger sein ganzes Leben hinterher. Er bezeichnet sich als spirituell, bewegt sich aber in Wirklichkeit auf einer niedrigeren Ebene als jedes Tier.
 
Schliesslich hat die Natur die Sexualität auschließlich für die Zeugung neuen Lebens geschaffen.

Hi opti!

Und wieso macht's dann Spaß? Wieso ist der Orgasmus so ein schönes Gefühl? Der Spass und die mit dem O. verbundene Losgelöstheit soll uns ja schließlich dazu bringen, ES zu tun. Wenn wir alle keinen Spaß mehr an Sex hätten, wäre die Menschheit ja schon ausgestorben. Oder seh ich das falsch? Wieso hat Mutter Natur oder Gott das dann so für uns gebastelt? Wenn du den Orgasmus abkoppelst, stellst du die ganze Schöpfung in Frage. Oder bist du der Meinung, wir Menschen haben uns den Orgasmus aus Ego-Gründen ausgedacht?
Und eigentlich bin ich auch der Meinung, dass uns gerade ein Orgasmus ganz erheblich dem nahe bringt, was man mit spritueller Suche meint. Nämlich einer Verbindung aus Körper, Geist und Seele - und das beste: man kann's mit jemandem teilen.

Ich find überhaupt nicht, dass Sex Energien raubt. Ganz im Gegenteil.
Und mit Egoismus hat das m. V. auch nix zu tun. Wie kann was egoistisch sein, was neues Leben hervorbringen kann? Wie kann es egoistisch sein, mit einem Menschen, den mann/frau liebt Nähe zu teilen, sich dem anderen hinzugeben?

:confused: v-p
 
Es mag sein, dass du der Angst, dem Frust, der Agression, der Nervosität für einen kurzen Moment entfliehen kannst, aber sie wird dich wieder einholen. Und solltest du häufiger einen Orgasmus haben, dann werden diese negativen Begleitsymptome dein Leben bestimmen. Das ist auch gar nicht weiter verwunderlich, weil du dich der wichtigsten Lebensenergie beraubst, nämlich der sexuellen Energie. Und das geht mit Angst, Depressionen und all den negativen Folgen einher, die ein Orgasmus mit sich bringt.

Schliesslich hat die Natur die Sexualität auschließlich für die Zeugung neuen Lebens geschaffen. Dafür opfern sämtliche Organe und Drüsen ihre ganzen Energien. Es ist also kein Wunder, wenn man nach dem Orgasmus müde und ausgepowert ist. Nicht umsonst dreht der Mann sich in der Regel nach dem Orgasmus im Bett um und schläft ein.

Aber der gelangweilte und sinnentleerte Mensch, dem jede natürliche Seligkeit auf Grund seines Egoismus', seiner Oberflächlichkeit und seiner unspirituellen Lebensführung mehr oder weniger verloren gegangen ist, kennt nur noch die Seligkeit dieses 10-Sekunden-Glücks der Sexualität. Und dem hechelt er wie ein Süchtiger sein ganzes Leben hinterher. Er bezeichnet sich als spirituell, bewegt sich aber in Wirklichkeit auf einer niedrigeren Ebene als jedes Tier.

Du sag einmal hast du echt keinen Sex................
:confused::confused: :confused:
 
Vielleicht ist es wie mit demberühmten schwarzen Loch in das die Künstler nach einem tollen Auftritt fallen. Man arbeitet nur für den einen Moment hin, konzentriert sich nur darauf und lebt im Prinzip nur dafür und dann...ist es nur ein Moment und wieder vorbei. Dann muss man sich wieder einen neuen Höhepunkt suchen.

Für mich hat es was mit Erwartung zu tun.
 
Hallo east,
ja, erlebt habe ich es auch schon so.
Aber wenn der Partner ein sehr liebevoller ist, der sich eben nach dem Höhepunkt auch noch mit mir beschäftigt, dann ist für mich kein schwarzes Loch da zum Hineinfallen.
 
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Hallo east,
ja, erlebt habe ich es auch schon so.
Aber wenn der Partner ein sehr liebevoller ist, der sich eben nach dem Höhepunkt auch noch mit mir beschäftigt, dann ist für mich kein schwarzes Loch da zum Hineinfallen.

:) Ich kenne das nach dem Sex nicht, aber eben aus anderen gelegenheiten, Feierlichkeiten, Konzerten, Begegnungen....usw.
 
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