Pechsträhne beenden - wie?

sanna1975

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28. Dezember 2008
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Hallöchen,

...und wieder einmal suche ich Rat... Weiss nun auch nicht, ob es unter Magie richtig oder verkehrt ist.

Ich persönlich habe seit jeher eine Pechsträhne. Meine gesamte Familie seit einigen Jahren. Kann man das irgendwie beenden? Glaubt bitte, daß ich langsam verzweifel. Ansonsten würde ich einfach "weiterleben". Aber so geht es nicht weiter.

Mir persönlich sind seit Kindheit an die unglaublichsten Dinge geschehen. Böse Dinge, die weder einem Kind noch einer Jugendlichen passieren sollten. Im Erwachsenenleben ging es weiter. Damit würde ich leben, aber nun wird auch noch meine Familie mit hineingezogen. Auch häufen sich dieses Jahr mal wieder die Todesfälle bei uns.

Gibt es eine Möglichkeit, dieses Pech zu beenden, diese Schicksalsschläge nicht mehr hinnehmen zu müssen?

LG
Sandra
 
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Hallo Sandra,

die Pechsträhne liegt in dir selbst, du musst nur den Mut haben sie zu beenden. Du hast dir hier eine Prägung aufgebaut, die das Pech nahezu anzieht. Wer ständig in die Finsternis blickt, braucht sich nicht wundern, wenn er darin keinen Lichtstrahl erkennt.

So schmerzlich es für uns auch ist, aber der Tod ist ein natürlicher Begleiter jedes Lebens. Es ist also falsch ihn nun als persönliches Pech zu bezeichnen, wenn man ihm im Alltag begegnet. Wenn du dich umblickst, wirst du viele sehen, die sich von einem lieb gewordenen Menschen trennen müssen.

In meiner Familie und im Freundeskreis sind auch schon viele gestorben, es käme mir aber nun nicht in den Sinn, dies als meine persönliche Pechsträhne zu bezeichnen. Natürlich gibt es in jedem Leben einmal eine schlechte Strömung, die man einfach als gegeben hinnehmen muss, aber man sollte diese Kathastrophen auch als Chance zur Veränderung und Gestaltung nutzen.

Richte auch deinen Blick nicht so sehr auf die Vergangenheit, denn diese kannst du ohnehin nicht mehr verändern, sondern lerne, dass es im Hier und Jetzt neben dem Pech auch das Glück gibt.

Ein wenig Feenstaub :zauberer2
Merlin
 
Hallo Sandra

Ich stimme Merlin zu, ich habe mal ein Galileo-Experiment gesehen: 6 selbsternannte Pechvögel und 6 selbsternannte Glückspilze sollten verschiedene Fragen beantworten und Aufgaben lösen. Man stellte fest: Glück und Pech im Leben hängen weitgehend von der inneren Einstellung ab. Also ein Beispiel:

Jemand hat ein sehr negatives Erlebnis (such dir etwas aus). Er denkt dann dauernd daran und denkt "hoffentlich passiert mir nicht wieder so etwas" "hoffentlich mahce ich nichts falsch" "ich habe Angst dass sich die Geschichte wiederholt" usw... dieser Mensch zieht das Pech an, dadurch dass er sich so sehr mit diesen negativen Gedanken befasst, dass er sich quasi innerlich verkrampft und auch gar keinen Blick mehr für das Glück hat.

Das lässt sich sehr gut an der Suche nach einem Gegenstand veranschaulichen: wenn du etwas suchst, bist du so sehr überzeugt davon, dass du es ja suchen musst, dass du es gar nicht siehst wenn es vor deiner Nase liegt, weil du denkst ja du musst es suchen... Wenn du aufhörst zu suchen siehst du es plötzlich.

Dasselbe ist es mit dem Glück und Pech. Wenn du dich jetzt also auf das Positive in deinem Leben konzentrierst, die schönen Dinge die du jeden Tag siehst und erlebst, und an diese denkst, wirst du auch das Glück anziehen. Ist bei mir auch so, ich habe sehr viel Glück im Leben, aber ich konzentriere mich auch auf das Gute. :)
Natürlich geht das nicht von einem Tag auf den anderen, aber es kommt mit der Zeit...

Ausserdem haben amerikanische Psychologen herausgefunden, dass es nicht die grossen, einmaligen Glückserlebnisse sind die uns dauerhaft glücklich machen, sondern die kleinen, alltäglichen.

In diesem Sinne - zähle all deine Segen statt deiner Rückschläge (aus dem engl. "count all your blessings instead of all your sorrows") :)

lg
Krähe
 
Ich versuche schon immer, mich auf Glück zu konzentrieren, aber irgendwie klappt es nicht. Auch, wenn es logisch klingt. Wenn ich glücklich bin, bekomme ich meist wieder eins vor den Bug geknallt...

Edit: Und jetzt fällt es mir auf - ich bin glücklich, also erwarte ich das Unglück. Und ziehe es dadurch an.

Wie verhindert man das? Wie lernt man um?
 
Ich versuche schon immer, mich auf Glück zu konzentrieren, aber irgendwie klappt es nicht. Auch, wenn es logisch klingt. Wenn ich glücklich bin, bekomme ich meist wieder eins vor den Bug geknallt...

Edit: Und jetzt fällt es mir auf - ich bin glücklich, also erwarte ich das Unglück. Und ziehe es dadurch an.

Wie verhindert man das? Wie lernt man um?

Ohne es zu wissen, hast du doch die ersten beiden Schritte dazu schon gemacht. Zunächst hast du mit diesem Thread beschlossen deine Prägung zu durchbrechen und mit deinem letzten Beitrag hast du die Ursache auch erkannt und angenommen (Edit). Stormcrow hat es ja schon erwähnt, dass solche Prägungen nicht über Nacht geändert werden können, sondern ihre Zeit brauchen.

Diese Prägung dürfte zudem aus deiner Kindheit stammen und werden deshalb sehr tief in deiner Seele verankert sein, sie ganz aufzulösen wird dir nicht gelingen. Du darfst deshalb aber nie den Mut verlieren, wenn sich diese Prägung immer wieder in deine Gedanken schleicht - betrachte es als Teil von dir selbst. Wichtig dabei ist und bleibt diese Geister (Gedanken) zu erkennen, denn damit verlieren sie auch ihre Kraft über dich.

Die Magie kann dir bei der Überwindung dieser Prägung helfen, denn man hatte sich schon vor langer Zeit mit diesen psychischen Dingen beschäftigt. Nur bezeichnete man damals die Prägung als böse Geister und die Formeln der Suggestion waren die Zaubersprüche.

Es wäre gut, wenn du dir einen Schutzengel, Fee oder ein anderes Geistwesen zulegen würdest, es wäre gerade für dein Problem ungeheuer wichtig und nützlich, denn damit kannst du mit deiner Seele in einen Dialog treten. Das mag auf den ersten Blick für manchen etwas albern und abgehoben wirken, darin verbirgt sich jedoch ein ganz reales Verhaltensmuster der Menschen.

Abends, wenn du dich zum Schlafen hingelegt hast und dein Körper zur Ruhe gekommen ist, kannst du zusammen mit diesem Wesen den Tag nochmals überdenken und ihm deine Wünsche und Ängste anvertrauen. Achte aber immer darauf, dass dein Hauptaugenmerk auf den glücklichen Momenten ruht und du mit diesen auch in den Schlaf wechselst

Dieses abendliche Ritual solltest du mit einer Formel einleiten, z.B.: "Lieber Schutzengel, ich danke dir für die glücklichen Momente an diesem Tag und halte deine Hand schützend über mich."

Du siehst, dass ein "Abendgebet" einen tieferen Sinn hat, man muss nur genau auf die Wortwahl achten. "Ich will" oder "du musst" sollten in diesen Formeln jedoch nicht vorkommen.

Wenn du möchtest, kannst du mit einem solchen Zauberspruch auch deinen Tag beginnen, z.B.: "Lieber Schutzengel, ich bin offen für alles Neue, dass mir dieser Tag bringt und halte deine Hand schützend über mich."

Über den Tag werde dir deiner glücklichen Augenblicke bewusst und gehe nicht einfach darüber hinweg. Erinnere dich immer daran, dass wahres Glück nichts mit materiellen Dingen zu tun hat. Manchmal wächst es wie eine Blume am Wegesrand und mancher geht achtlos daran vorbei, anstatt er sich ihm zuwendet und sich darüber freut. Bedenke aber, dass Glück nicht unentwegt herrscht, sonst wäre es ja auch keines. Ein antiker griechischer Philosoph sagte einmal: "Wen die Götter bestrafen wollen, belegen sie mit unentwegtem Glück."


Merlin :zauberer2
 
Merlin, letzten Absatz unterstreiche ich vollkommen. Seit ich immer wieder wg. meiner Krankheit sehr zu leiden hatte, erfreue ich mich über sehr kleine Dinge. Insbesondere in der Natur.

Dein Posting ist für mich sehr wichtig, denn es ist unheimlich lehr- und hilfreich. Es stimmt wohl, daß sich diese Prägung in meiner Kindheit festgesetzt hat. Da ich ein Kind war, daß gerne und viel lachte und an vielem Freude hatte, bemühten sich einige Menschen, mir die Freude zu verderben und daraus entstand vermutlich dieser regelrechte Kreis. Später kamen dann typische "Opferrollen" usw. hinzu. Auch bin ich wohl konditioniert darauf, wenn ich Freude empfinde, daß etwas passiert. Bsp.: Ich gehe durch einen herrlichen sonnigen Tag und erfreue mich der Stille und der Natur, sehe die grünen Wiesen. Und denke "wie schön ist das alles, das Leben ist toll". Und dann kommt der Gedanke "aber verlogen, denn es wird sicher etwas Schlimmes passieren".

Das mit dem Schutzengel ist bestimmt gut. Wie "lege ich mir einen zu"? Suche ich mir einen aus oder wie trete ich mit meinem Schutzengel in Kontakt? Es heisst ja, jeder hat einen oder mehrere Schutzengel. Wie finde ich meinen heraus? Was ich immer mal mache, ist, mit meinen lieben Verstorbenen in Gedanken zu sprechen. Kann ich sie als meine Schutzengel rechnen?

Auch habe ich eine Freundin gebeten, mir das Buch "Sorge Dich nicht, lebe" auszuleihen. Das wollte ich schon immer mal lesen. Kennt das jemand? Vielleicht hilft es auch schon ein wenig bei allem.
 
Hallo Sandra,

solche Bücher kann ich dir nur empfehlen, je mehr du dich mit dem Thema Glück beschäftigst, je mehr wird sich deine Prägung auch verändern. Nur Dinge, die man versteht, kann man auch gestalten.

Schutzengel sind keine Seelen der Verstorbenen, sondern eigenständige Wesen. Engel sind transzendent, allgegenwärtig oder fern. Manchmal offenbaren sie sich dir in unseren Mitmenschen und schon im nächsten Augenblick spürst du nur noch ihre Nähe oder sie entschwinden ganz. Wie instabil ihr Erscheinungsbild ist, so ist auch ihr Wesen recht eigenwillig und launisch.

Sie umgeben dich in der feinstofflichen Welt, du brauchst sie also nur in deiner Nähe zulassen. Du hast recht, sie lieben die Gesellschaft, dennoch werden nach einiger Zeit deine Gefühle einen Bezug zu einem ganz bestimmten Engel finden. Du wirst es einfach, wie eine Erleuchtung erkennen.

Man kann natürlich auch mit Ritualen ganz gezielt ihre Nähe suchen, ist zwar etwas aufwändiger, aber auch sehr effizient. Hier einmal ein Beispiel für ein solches Ritual, das lässt sich natürlich beliebig ausgestalten. Wichtig ist nur, dass sich in dir ein Gefühl von Spiritualität verbreiten kann.

Suche dir dazu einen Platz in deiner Wohnung, wo du ungestört bist und dich geborgen fühlst. Der Raum sollte möglichst abgedunkelt und lediglich mit einer Kerze beleuchtet sein. Wenn du magst, kannst du auch noch ein Räucherstäbchen benutzen.

Setzte dich dann so hin, dass dein Rücken frei ist. Beginne dann mit dem eigentlichen Ritual, indem du ein helles Glöckchen oder ein Windspiel anschlägst, um ihre Aufmerksamkeit auf dich zu lenken. Notfalls reicht auch ein dünnes Weinglas, denn hier geht es um den hellen und feinen Klang. Das wurde schon seit urdenklichen Zeiten so gemacht, du findest es heute noch in der Wandlung bei der katholischen Kirche wieder.

Schließe die Augen und lass´ ein wenig Ruhe in dich einkehren und achte auf das Gefühl, welches dich umgibt. Warte einen kleinen Augenblick, dass sie sich dir auch nähern können. Nun kannst du laut oder auch nur in Gedanken zu ihnen sprechen und mit ein wenig Glück fühlst du auch ihre Anwesenheit.

Wenn du das öfters machst, wirst du bald einen ganz bestimmten und vertrauten Begleiter in deiner Nähe spüren. Möchtest du das Gespräch beenden, öffne die Augen und klatsche dreimal in die Hände, damit sie dies klar und deutlich wissen. Das solltest du nicht vergessen, denn sie könnten dich sonst in deinem Tun im Hier und Jetzt stören.

Man kann das natürlich noch weiter perfektionieren. Vor einiger Zeit hatte ich einmal in einem anderen Thread ein solches fortgeschrittenes Ritual im nachstehenden Link unter dem Beitrag #10 eingestellt:

https://www.esoterikforum.at/forum/showthread.php?t=110310&highlight=Workshop


Grüße an deinen Schutzengel :zauberer2
Merlin
 
Vielen Dank, Merlin. Das klingt so, als könne ich so ein Ritual brauchen und als würde es sehr trösten. Einen treuen Begleiter zu haben - das wär schon schön. Das werde ich auf jeden Fall ausprobieren.

Vielleicht sollte ich mich auch allgemein mal mit dem Thema Schutzengel mehr beschäftigen.
 
Eine gute Idee, du wirst es nicht bereuen. Eventuell solltest du ja auch einmal einen Blick auf andere feinstoffliche Wesen richten. Die Feen sind zum Beispiel als Überbringerinnen des Schicksals und des Glücks bekannt. Man kann sich ja auch mit mehreren treuen Begleitern umgeben, schaden kann das jedenfalls nicht.

Merlin :zauberer2
 
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