Panikattacke - welche hast Du?

Ich hatte vor 2 Jahren zwei Gehirnaneurysmen und da eines davon rupturiert war, sind die Nachuntersuchungen sehr engmaschig. Dh ich muss mich 2 x jährlich unter dieses Schädel CT begeben und natürlich während dieser Untersuchung vollkommen bewegungslos liegen.
Die Untersuchung an sich ist mir nicht unangenehm, jedoch habe ich schon vorher bei dem Gedanken an absolute Regungslosigkeit Probleme. Ich bekomme total starken Juckreiz am ganzen Körper, der während der CT Aufnahmen fast nicht mehr auszuhalten ist und zu Schweißausbrüchen, Herzrasen etc. führt.
Es ist mir bewusst, dass dieser Juckreiz in direktem Zusammenhang mit dem nicht-kratzen-dürfen steht, aber ich bekomme das nicht in den Griff.
 
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Ich hatte vor 2 Jahren zwei Gehirnaneurysmen und da eines davon rupturiert war, sind die Nachuntersuchungen sehr engmaschig. Dh ich muss mich 2 x jährlich unter dieses Schädel CT begeben und natürlich während dieser Untersuchung vollkommen bewegungslos liegen.
Die Untersuchung an sich ist mir nicht unangenehm, jedoch habe ich schon vorher bei dem Gedanken an absolute Regungslosigkeit Probleme. Ich bekomme total starken Juckreiz am ganzen Körper, der während der CT Aufnahmen fast nicht mehr auszuhalten ist und zu Schweißausbrüchen, Herzrasen etc. führt.
Es ist mir bewusst, dass dieser Juckreiz in direktem Zusammenhang mit dem nicht-kratzen-dürfen steht, aber ich bekomme das nicht in den Griff.

Ich kann dich gut verstehen.
Wie wäre es mit einer kleinen dosis eines beruhigungsmittels? Sogar im MRI ist das erlaubt und wird in vielen fällen gewählt, da die leute der enge und des lauten klopfgeräusches wegen panisch werden.
 
Danke Euch für Eure Worte.
Es gibt viele Möglichkeiten warum sich das bei mir so entwickelt hat.
Eine davon ist sicher, dass ich denke - immer über alles die Kontrolle haben zu müssen.

Ja - geht im wirklichen Leben eben nicht - das Leben macht es mir grad klar.

(Soll aber nicht heißen, dass ich mich angepisst habe), aber es gibt grad wichtigere Dinge, als mein Problem.

In diesem Sinne.... wünsche ich Allen ein schönes Weihnachtsfest und ein glückliches Neues Jahr!
Werde nur mehr sporadisch hier sein - bis 2015 anbricht.

Glg W.
 
Ich kann dich gut verstehen.
Wie wäre es mit einer kleinen dosis eines beruhigungsmittels? Sogar im MRI ist das erlaubt und wird in vielen fällen gewählt, da die leute der enge und des lauten klopfgeräusches wegen panisch werden.


Beruhigungsmittel geht deswegen nicht, weil die Uniklinik ca. 60 km entfernt ist und ich allein mit dem Auto dorthin fahre.
Ich müsste nur wegen dem Beruhigungsmittel eine Begleitperson mitnehmen, die sich extra dafür Urlaub nehmen muss. Oder ich weiche auf den Zug aus, was ebenso sehr umständlich und auch zeitaufwendig ist.
Nächstes Jahr habe ich noch 2 Untersuchungen (eine davon im Jänner :cry:) und vielleicht machen sie ab 2016 nur noch eine pro Jahr.
 
Beruhigungsmittel geht deswegen nicht, weil die Uniklinik ca. 60 km entfernt ist und ich allein mit dem Auto dorthin fahre.
Ich müsste nur wegen dem Beruhigungsmittel eine Begleitperson mitnehmen, die sich extra dafür Urlaub nehmen muss. Oder ich weiche auf den Zug aus, was ebenso sehr umständlich und auch zeitaufwendig ist.
Nächstes Jahr habe ich noch 2 Untersuchungen (eine davon im Jänner :cry:) und vielleicht machen sie ab 2016 nur noch eine pro Jahr.

Ok, ich verstehe.
Ich wünsche Dir von herzen alles gute!:blume:
 
Hmmm, ich bekomme im Sinne des Wortes die Krise, wenn von mir einer verlangt, unter Menschenmassen zu gehen (Einkaufszentren und Co.). Das äußert sich tatsächlich in Beklemmungen und einem würgenden Gefühl im Hals, als bekäme ich keine Luft. Auch Partys meide ich wie die Pest und wenn ich's mal bei Freunden nicht verhindern kann, ohne unhöfllich zu sein, dann verkrümele ich mich mit einem Buch in den hintersten Sessel...
Ein Arzt nützt da gar nichts. Ich kenne die Ursache und die ist nicht zu "beheben"...
Umgekehrt fühle ich mich in tiefen, dunklen Wäldern, in denen viele Menschen Angstzustände bekommen (ich kenne da einige), ausgesprochen wohl, auch nachts. Das ist dann die Kehrseite der Medaille. Mit manchen Dingen muß man halt einfach leben... *achselzuck*

LG
Grauer Wolf

Komisch, mir geht's genauso.
Menschenmassen sind für mich der reinste Horror, da krieg ich Platzangst und möchte auf der Stelle flüchten. Ich meide auch große Einkaufszentren, einfach alle Orte, wo sich viele Menschen aufhalten, das geht bei mir gar nicht.
Am liebsten (ja, das können viele nicht verstehen) bin ich eigentlich alleine, ich meine natürlich alleine mit meinen Hunden unterwegs im Wald, da fühl ich mich wohl und hab den Freiraum, den ich brauche. Ich geh auch auf keine Party´s, interessiert mich nicht, allgemeiner Smalltalk mit Menschen, die mich nicht interessieren.
 
Es geht nicht darum "Mal zu müssen"
Sondern darum - dass man vorher schon die Panik hat - wenn man weiß, dass man nicht müssen Kann/Darf.
Und genau hier sollte man einsetzen,der Grund dafür zu suchen..Solche Ängste/Panikattacken entstehen nicht einfach so,aus dem nichts,sondern aus Erlebten,aus sehr Negativen Erfahrungen..Das greift bis in die Kindheit zurück...Was ich wirklich Empfehlen kann,um diese Ängste oder Sorgen es könnte JA was passieren ist Lavendeltee zu trinken,es Entspannt und beruhigt und ja,vor allem der Grund suchen und das übel zu bekämpfen..
 
Ich hatte eine Zeitlang Bluthochdruckattacken, in denen ich vor Angst richtig panisch wurde. Da ich allein lebe hatte ich immer Angst den Zeitpunkt zu verpassen, an dem ich selbst einen Krankenwagen rufen muss. Ich hatte damals dafür Tabletten, die eine Zeit brauchten um zu wirken und war auch medikamentös schlecht eingestellt.

Der Blutdruck sollte ja nach der Tablette langsam sinken, meine Panik wirkte dem aber entgegen.

Und dann habe ich angefangen zu rechnen. Ich habe mich mit geschlossenen Augen aufs Bett gelegt und im Kopf gerechnet. Zum Beispiel wieviel Geld ich nach einem Jahr übrig habe wenn ich alle Ausgaben einschl. Versicherungen bezahle. Bei komplexen Berechnungen nehme ich die Finger zu Hilfe. Ich habe mich da völlig drauf konzentriert und bin tatsächlich ruhiger geworden.

Mittlerweile ist der Blutdruck kein Thema mehr, die Methode habe ich jedoch beibehalten in Situationen, in denen ich mich unwohl fühle.

Ich hatte Anfang des Jahres ein MRT und mir ging es in der Röhre so wie @Shania. Obwohl ich erst keinen Juckreiz hatte. Weil ich nicht schlank bin, mußte ich ziemlich eingeklemmt und verquer liegen und beim Gedanken, in dieser Röhre gefangen zu sein, regte sich die Panik. Außerdem war ich mir nicht sicher diese unbequeme Lage lange aushalten zu können.

Und da rechnete ich wieder. Ich bin dann so konzentriert und entspannt, dass ich fast schon genervt bin, wenn die unangenehme Situatuion vorbei ist.:D
 
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@WUSEL: Verzeih mir meine Klugscheißerei, das Problem sind die Zwangsgedanken und die sind meistens gut mit Verhaltenstherapie behandelbar.
In dieser Therapie wird nicht endlos lange nach den Ursachen gebohrt, sondern es wird ganz pragmatisch auf dein Problem eingegangen und es werden Verhaltensweisen eingeübt, die in kurzer Zeit meistens nicht nur eine Linderung , sondern eine Änderung bewirken.
Falls du keine Therapie möchtest gibt es auch Alternativen, denn alles, wo du lernst dich gezielt in die Entspannung zu versetzen und die unangenehmen Gedanken bewusst loszulassen, wie beispielsweise Meditation, könnte dir gut helfen.
Denk mal darüber nach, denn so bist du ja ziemlich eingeschränkt in deiner Handlungsfähigkeit und deinem Wohlbefinden.
Ich wünsche dir von Herzen alles Gute und Liebe, sowie ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2015.
 
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