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maria45
Guest
Lieber Paolo,
bleiben wir doch der Einfachheit halber beim vierten Sendschreiben. Es ist sowieso ein faszinierender Wendepunkt innerhalb dieser sieben Sendschreiben. Während vorher in den Sendschreiben an Ephesus, Smyrna und Pergamon die unteren drei Chakren behandelt wurden (Muladhara, Swadhisthana, Manipura), die immer noch im "irdischen" stehen, wendet sich nun der Blick in die rein göttlichen Sphären.
Ein kleines, nicht so offensichtliches Kennzeichen dieser unteren Dreiergruppe und der oberen Vierergruppe wird durch die Textstruktur gegeben. So wird in den ersten drei Sendschreiben dieser Satz "Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Versammlungen sagt." jeweils VOR der Verheißung gegeben, während in den weiteren Sendschreiben dieser Satz immer NACH der Verheißung kommt.
Mit anderen Worten, in den unteren drei Chakren hängt es auch noch davon ab, ob man "ein Ohr" hat, sonst kann man nicht überwinden! Denn nach dieser "Aufhorchen"-Ermahnung folgt erst die Verheißung.
Ab dem vierten Chakra ist es keine Frage, des "ob"-überwindens, sondern nur noch eine Frage des "wann". Anders ausgedrückt, ab dem vierten Chakra ist das Rad der Wiedergeburten zerbrochen... - und das weitere spirituelle Wachstum findet in aller Ruhe statt, langsam oder schnell, aber immer ein stetiges Wachstum, nicht von erneuten "Verdunkelungsperioden" durch erneute Inkarnationen unterbrochen. In jeder Inkarnation muß ja auch immer erstmal das Karma des Körpers, den man wählte, abgearbeitet werden, bevor man sich den "schöneren Dingen" widmen kann und dort weitermachen kann, wo man stehengeblieben war...
Aus diesem Grund ist in den unteren drei Chakren immer noch die große Gefahr gegeben, daß man doch wieder neue karmische Verwicklungen produziert.
Nun gibt es interessanterweise im vierten Chakra, im Herzchakra, zwei verschiedene Wege. Es ist der männliche und der weibliche Einweihungsweg (dies hängt übrigens nicht damit zusammen, ob man körperlich Mann oder Frau ist). Der weibliche Einweihungsweg beginnt quasi im Herzchakra, während der männliche Einweihungsweg im Wurzelchakra beginnt und einfach Stufe um Stufe nach oben steigt.
Für eine vollkommene "Gottverwirklichung" sind übrigens beide Wege nötig zu gehen...
Aber aus diesem Grund, weil sich hier die beiden Wege quasi "kreuzen", gibt es in diesem Chakra auch plötzlich zwei Gruppen. Die eine Gruppe, die ab dem Vers 19 beschrieben wird, und die andere, die ab dem Vers 24 beschrieben ist:
(beim hineinkopieren des Textes aus einer Datei mit Referenzen zu anderen Bibelstellen ist da der Vers 18 im obigen Beitrag ein wenig durcheinandergeraten, hier also noch einmal richtig) :
welche ist nun welche? die Gruppe, die zuerst genannt wird, hat die Probleme mit Jezabel und den "Tiefen des Satans". Es ist der weibliche Weg, wie man übrigens auch schön kabbalistisch ableiten kann aus "ta bathea tou satana", eben "die Tiefen des Satans".
Die Gruppe, die den weiblichen Weg geht, wird ja fast in den Himmel gelobt. Also was es da nicht schon alles gibt:
19 Ich weiß deine Werke
und deine Liebe
und deinen Dienst
und deinen Glauben
und deine Geduld
und daß du je länger, je mehr tust.
Es ist der Weg des Bhakti-Yoga, die vollkommene Hingabe. Er beginnt im Herzchakra (Anahata, deine Werke), geht weiter über das Kronenchakra (Sahasrara, deine Liebe in Form der Hingabe an "Gott"), deinen Dienst (Muladhara, Wurzelchakra), deinen Glauben (Manipura), deine Geduld (Vishudda), und von all diesem immer mehr und noch mehr. Das geöffnete Herzchakra erleuchtet einfach der weiblichen Reihenfolge nach alle anderen Chakren.
"Aber ich habe wider dich": Nun beginnt also die Beschreibung des nächsten Lernschritts. Das Ajna-Chakra, das in voller Realisation und gesteuert vom Herzchakra die wahre Lehre erlaubt. Und dieses Ajna-Chakra wird also noch blockiert - offensichtlich von der falschen Lehre...
Bis zu diesem Punkt kann der Mensch, der den weiblichen Weg geht, sagen: "Lehre ist nicht so wichtig, die Liebe ist wichtig, die Liebe, die Liebe, die Liebe." Erkenntnis - ja, auch nett. Aber vor allem Hingabe. Und tatsächlich führt dieser Weg, dieses Yoga, sehr sehr weit.
Paulus charakterisiert ja so schön im "Hohenlied der Liebe" in 1. Korinther 13 das absolute Primat der Liebe. Es gibt keine schönere Eigenschaft, keine wertvollere Eigenschaft, als die Liebe zu erleben, zu leben und zu erkennen. Alles ist der Liebe untergeordnet.
Ein Punkt, dem auch die Charakterisierung dessen, der spricht, folgt: An dieser Stelle, am Herzchakra, wird "DER SOHN GOTTES" (Vers 18) offenbar. Alle anderen Chakren sind schön, haben wunderbare Eigenschaften. Aber der Wandel vom "Sohn des Menschen" (der noch in den unteren drei Chakren vorherrscht) zum "Sohn Gottes" findet genau hier statt.
Wie Paulus am Anfang von 1.Korinther 13 sagt, ich kann alle möglichen anderen Chakren geöffnet haben, wenn mir das Herzchakra und damit das Zentrum der Wirksamkeit der göttlichen Liebe fehlt, fehlt das Wichtigste!
Und - bevor wir weiter in die Einzelheiten gehen - auch das Schönste zuerst, die Verheißung: "...und ich werde ihm den Morgenstern geben." Was ist der Morgenstern? Jesus selbst ist der Morgenstern, wie er in Offb. 22:16 sagt. Ist also das Herzchakra wirklich geöffnet, wohnt Jesus als der Morgenstern wirksam im Herzen!!!
Der Morgenstern, die Venus... - ach, das können andere bestimmt besser beschreiben, welche Parallelen dazu alle noch sind.
Jedenfalls, wenn der Morgenstern in der Seele aufleuchtet, wird es immer nur noch heller. ER leuchtet ... er-leuchtet ... immer heller...
Die Struktur dieser Zweiteilung findet sich übrigens auch in der Beschreibung des Weges durch die sieben Chakren, wie sie die erste Schöpfungsgeschichte liefert. Die Erzählung dort von den "sieben Tagen" ist völlig parallel laufend...
Am vierten Tag erschafft Gott die beiden Lichter, und zwar ein größeres und ein kleineres. Das größere ist der weibliche Weg über die Sonnenkraft der Liebe. Das kleinere Licht ist der Weg über das Erkennen in Meditation.
Für den "kleineren Weg", den männlichen Weg (und man kann sich schon vorstellen, warum Männer der letzten Jahrtausende große Angst vor dem weiblichen Weg hatten...) gelten die Worte ab dem Vers 24:
"was ihr habt, haltet fest, bis ich komme..."
Das ist vergleichsweise kümmerlich. Warum ist das so wenig? Der männliche Weg ist doch hier auch schon vom Wurzelchakra bis ins Herzchakra gegangen, das ist doch nicht wenig, oder? Wie kann das sein?
(die parallele Phase auf dem männlichen Weg ist das Sendschreiben an Laodizäa... - dort ist der auf diesem Weg befindliche eigentlich fast vollendet. Und kriegts dann knüppeldick um die Ohren gehauen: "elend, jämmerlich, arm, blind und bloß"... - da wird ihm gesagt: Ohne den weiblichen Weg bist du gar nix.)
Es hängt mit der unterschiedlichen Charakteristik der beiden Wege zusammen. Der "männliche" Weg ist ein Weg des Stein-auf-Stein-Bauens. Jedes Chakra wird immer ein wenig weiter. Mal hier ein Stein, mal dort. Und so langsam entstehen die sieben Paläste. So kann man also im vierten Chakra angekommen sein und hat die unteren drei Chakren schon alle etwas offen.
Wenn man das mal etwas sexualisiert betrachtet: Es ist der Unterschied zwischen Miteinander-Schlafen und Kind gebären. Es gibt "ein bißchen miteinander schlafen", aber es gibt nicht "ein bißchen Kind geboren".
Der weibliche Weg hat eher den Charakter des "Ganz-oder-gar-nicht". Es ist sehr viel schwerer, den weiblichen Weg zu gehen. Man darf dabei ruhig mal an "Frauen kommen langsam, kommen aber gewaltig" denken. Aber wenn es dann mal klappt, dann ist auch gleich ein Chakra richtig aufgesprungen, wie ein großes Tor.
Ich hatte es schon mal kurz erwähnt, aber hier noch mal aktueller: Im Zeitalter des Wassermanns ist es eine der Kernaufgaben für jeden Menschen, BEIDE Wege zu gehen...
Ich hatte zwar gesagt, daß es nicht wichtig ist, welchen Körper man hat, um welchen der beiden Wege als erstes zu gehen. Doch tatsächlich sind Frauen von der Tendenz her eher dazu geneigt, den weiblichen Weg zu gehen, und Männer den männlichen. Wobei sich das in dieser Zeit wirklich schon ziemlich mischt.
Nun näher in die Einzelheiten: Der Sohn Gottes, der Augen hat wie Feuerflammen und Füße gleich glänzendem Kupfer:
Auch in dieser Beschreibung wird angedeutet, wo es denn noch fehlt. Die Augen (Ajna-Chakra) sind noch nicht vom kristallklaren reinen Erkennen geprägt, und die Füße sind noch nicht in die rotgoldenen Strahlen des Herzens getaucht. Die Füße sind die tiefste Realisation, bis in die Füße, die Physis, muß die Verwirklichung gehen. Die Füße, die mit dem Muladhara zusammenhängen, können erst vollkommen durchlichtet sein, wenn auch das zweite Chakra, das Swadhisthana, komplett gereinigt und offen ist.
Das zweite Chakra wird auch als das Sexualchakra bezeichnet. Und in der Beschreibung der "Verfehlungen" taucht hier die Hure Jezabel auf. Zweites und sechstes Chakra fehlen noch auf dem weiblichen Weg. Die Augen, die wie Feuer brennen, sind das klare und reinigende Erkennen der rechten Lehre. Es gibt eine universelle Lehre, die als eine Art Metastruktur jeglicher heiligen Schrift zugrundeliegt. Sie ist gewissermaßen sowohl Fundament als auch Prüfstein, ob eine heilige Schrift tatsächlich heilige Schrift ist oder nur Fragmente oder gar verzerrte Elemente darstellt.
Eigentlich ist die Kritik an diesem Zustand etwas sehr interessantes. Wie kann man es beheben? ER sagt: "ich werfe sie in ein Bett". Im Bett muß man ruhen, kann nicht arbeiten. Die Kinder, also alle Werke, die gezeugt wurden, werden getötet, wenn sie nicht der reinen Lehre entsprechen.
Buchstäblich genommen, ist das ja einfach nur schrecklich. Doch es geht (zum Glück) überhaupt nicht um Buchstäbliches.
Wenn man ruhen muß, hat man Zeit, in sich zu gehen. Es ist eine Phase der Meditation angesagt, sprich: Der Sohn Gottes drängt hier den auf dem weiblichen Weg sich befindlichen Menschen zur Meditation. Er sagt gleichsam: Alles andere kann gerade mal ruhen, damit kommst du nicht weiter, auch wenn du noch 1000 Inkarnationen als eine Mutter Theresa absolvierst, es geht so nicht weiter...
"Du hast soooooo viel erreicht", sagt der Sohn Gottes hier zu dem auf dem weiblichen Weg sich Befindlichen. Und doch - es ist nix ohne den männlichen Weg. Ich werde alle deine Kinder totschlagen, weil es alles ohne das männliche nicht geht.
Die Werke nach außen sind plötzlich völlig bedeutungslos, wie tot. Schick alle deine Jünger weg. Um die letzten Schritte zu gehen, bedarf es der absoluten Konzentration, der völligen Stille. In dieser Stille reinigt sich alles. Im Schweigen wird alles neu geboren.
Um wirklich das Rad der Wiedergeburten zu durchbrechen, bedarf es sowohl der völligen Hingabe als auch des klaren Erkennens (Feuerflammenaugen) als auch des untadeligen Wandels (Kupferrote Füße), die Kombination aus "weiblichem" und "männlichem" Weg.
Feuer reinigt. Die unteren drei Chakren werden auch als "Holz, Heu, Stroh" bezeichnet, die oberen drei als "Gold, Silber, Edelsteine" (1. Korinther 3:12). Der Grund der gelegt ist ist Jesus Christus. Das ist das Herzchakra. Wenn hier von dem Sohn Gottes gesprochen wird, der Feuerflammenaugen hat, bedeutet es, daß hier auch genau geprüft wird, ob jemand sich in seinen Werken in den unteren drei Chakren verwirklicht hat (das wird alles verbrannt, in der nächsten Inkarnation muß man da wieder neu anfangen), oder in den oberen drei Chakren, die Ewigkeitswert haben. So ist dieser Vers 23:
"und ich werde geben einem jeglichen unter euch nach euren Werken."
auch viel besser verständlich. Gutes Karma erwerben - schön und gut. Doch in der nächsten Inkarnation geht es erstmal wieder von vorne los, man erwirbt einen Leib, der bereits karmisch belastet ist. Mit gutem Karma ist es einfacher, das alles auch wieder aufzulösen, doch es ist immer noch erstmal wieder ein Schritt zurück.
Vielleicht wird auch klarer, was die "erschlagenen Kinder" bedeuten. Alles, was ich in dieser Inkarnation aufbaue, ist verloren, wenn ich keine Rückerinnerung habe. Rückerinnerung fängt aber erst im Herzchakra an. Ich kann hier wer weiß welche Einsichten erlangen, wer weiß welche tollen Fähigkeiten kultivieren, wer weiß welche tolle gesellschaftliche Stellung erreichen - alles für die Katz, wenn es in die nächste Inkarnation geht und die Lethe (der Fluß des Vergessens) mich küßt...
Nur alles, was wirklich in der Liebe und durch die Liebe gegründet und gewirkt ist, bleibt ewig erhalten.
Soweit erstmal.
In Liebe und Wahrheit,
eva-maria
bleiben wir doch der Einfachheit halber beim vierten Sendschreiben. Es ist sowieso ein faszinierender Wendepunkt innerhalb dieser sieben Sendschreiben. Während vorher in den Sendschreiben an Ephesus, Smyrna und Pergamon die unteren drei Chakren behandelt wurden (Muladhara, Swadhisthana, Manipura), die immer noch im "irdischen" stehen, wendet sich nun der Blick in die rein göttlichen Sphären.
Ein kleines, nicht so offensichtliches Kennzeichen dieser unteren Dreiergruppe und der oberen Vierergruppe wird durch die Textstruktur gegeben. So wird in den ersten drei Sendschreiben dieser Satz "Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Versammlungen sagt." jeweils VOR der Verheißung gegeben, während in den weiteren Sendschreiben dieser Satz immer NACH der Verheißung kommt.
Mit anderen Worten, in den unteren drei Chakren hängt es auch noch davon ab, ob man "ein Ohr" hat, sonst kann man nicht überwinden! Denn nach dieser "Aufhorchen"-Ermahnung folgt erst die Verheißung.
Ab dem vierten Chakra ist es keine Frage, des "ob"-überwindens, sondern nur noch eine Frage des "wann". Anders ausgedrückt, ab dem vierten Chakra ist das Rad der Wiedergeburten zerbrochen... - und das weitere spirituelle Wachstum findet in aller Ruhe statt, langsam oder schnell, aber immer ein stetiges Wachstum, nicht von erneuten "Verdunkelungsperioden" durch erneute Inkarnationen unterbrochen. In jeder Inkarnation muß ja auch immer erstmal das Karma des Körpers, den man wählte, abgearbeitet werden, bevor man sich den "schöneren Dingen" widmen kann und dort weitermachen kann, wo man stehengeblieben war...
Aus diesem Grund ist in den unteren drei Chakren immer noch die große Gefahr gegeben, daß man doch wieder neue karmische Verwicklungen produziert.
Nun gibt es interessanterweise im vierten Chakra, im Herzchakra, zwei verschiedene Wege. Es ist der männliche und der weibliche Einweihungsweg (dies hängt übrigens nicht damit zusammen, ob man körperlich Mann oder Frau ist). Der weibliche Einweihungsweg beginnt quasi im Herzchakra, während der männliche Einweihungsweg im Wurzelchakra beginnt und einfach Stufe um Stufe nach oben steigt.
Für eine vollkommene "Gottverwirklichung" sind übrigens beide Wege nötig zu gehen...
Aber aus diesem Grund, weil sich hier die beiden Wege quasi "kreuzen", gibt es in diesem Chakra auch plötzlich zwei Gruppen. Die eine Gruppe, die ab dem Vers 19 beschrieben wird, und die andere, die ab dem Vers 24 beschrieben ist:
(beim hineinkopieren des Textes aus einer Datei mit Referenzen zu anderen Bibelstellen ist da der Vers 18 im obigen Beitrag ein wenig durcheinandergeraten, hier also noch einmal richtig) :
Die sich kreuzenden Wege haben übrigens ihre Parallele auch in dem großen und dem kleinen Blutkreislauf, die sich beide im Herzen begegnen.der Heilige Geist schrieb:18 Und dem Engel der Gemeinde zu Thyatira schreibe: Das sagt der Sohn Gottes, der Augen hat wie Feuerflammen, und seine Füße sind gleichwie glänzendem Kupfer:
19 Ich weiß deine Werke und deine Liebe und deinen Dienst und deinen Glauben und deine Geduld und daß du je länger, je mehr tust.
20 Aber ich habe wider dich, daß du lässest das Weib Isebel, die da spricht, sie sei eine Prophetin, lehren und verführen meine Knechte, Hurerei zu treiben und Götzenopfer zu essen.
21 Und ich habe ihr Zeit gegeben, daß sie sollte Buße tun für ihre Hurerei; und sie tut nicht Buße.
22 Siehe, ich werfe sie in ein Bett, und die mit ihr die Ehe gebrochen haben, in große Trübsal, wo sie nicht Buße tun für ihre Werke,
23 und ihre Kinder will ich zu Tode schlagen. Und alle Gemeinden sollen erkennen, daß ich es bin, der die Nieren und Herzen erforscht; und ich werde geben einem jeglichen unter euch nach euren Werken.
24 Euch aber sage ich, den andern, die zu Thyatira sind, die nicht haben solche Lehre und die nicht erkannt haben die Tiefen des Satans (wie sie sagen): Ich will nicht auf euch werfen eine andere Last:
25 doch was ihr habt, das haltet, bis daß ich komme. Siehe, ich komme bald; halte, was du hast, daß niemand deine Krone nehme!
26 Und wer da überwindet und hält meine Werke bis ans Ende, dem will ich Macht geben über die Heiden,
27 und er soll sie weiden mit einem eisernen Stabe, und wie eines Töpfers Gefäße soll er sie zerschmeißen,
28 wie ich von meinem Vater empfangen habe; und ich will ihm geben den Morgenstern.
29 Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!
welche ist nun welche? die Gruppe, die zuerst genannt wird, hat die Probleme mit Jezabel und den "Tiefen des Satans". Es ist der weibliche Weg, wie man übrigens auch schön kabbalistisch ableiten kann aus "ta bathea tou satana", eben "die Tiefen des Satans".
Die Gruppe, die den weiblichen Weg geht, wird ja fast in den Himmel gelobt. Also was es da nicht schon alles gibt:
19 Ich weiß deine Werke
und deine Liebe
und deinen Dienst
und deinen Glauben
und deine Geduld
und daß du je länger, je mehr tust.
Es ist der Weg des Bhakti-Yoga, die vollkommene Hingabe. Er beginnt im Herzchakra (Anahata, deine Werke), geht weiter über das Kronenchakra (Sahasrara, deine Liebe in Form der Hingabe an "Gott"), deinen Dienst (Muladhara, Wurzelchakra), deinen Glauben (Manipura), deine Geduld (Vishudda), und von all diesem immer mehr und noch mehr. Das geöffnete Herzchakra erleuchtet einfach der weiblichen Reihenfolge nach alle anderen Chakren.
"Aber ich habe wider dich": Nun beginnt also die Beschreibung des nächsten Lernschritts. Das Ajna-Chakra, das in voller Realisation und gesteuert vom Herzchakra die wahre Lehre erlaubt. Und dieses Ajna-Chakra wird also noch blockiert - offensichtlich von der falschen Lehre...
Bis zu diesem Punkt kann der Mensch, der den weiblichen Weg geht, sagen: "Lehre ist nicht so wichtig, die Liebe ist wichtig, die Liebe, die Liebe, die Liebe." Erkenntnis - ja, auch nett. Aber vor allem Hingabe. Und tatsächlich führt dieser Weg, dieses Yoga, sehr sehr weit.
Paulus charakterisiert ja so schön im "Hohenlied der Liebe" in 1. Korinther 13 das absolute Primat der Liebe. Es gibt keine schönere Eigenschaft, keine wertvollere Eigenschaft, als die Liebe zu erleben, zu leben und zu erkennen. Alles ist der Liebe untergeordnet.
Ein Punkt, dem auch die Charakterisierung dessen, der spricht, folgt: An dieser Stelle, am Herzchakra, wird "DER SOHN GOTTES" (Vers 18) offenbar. Alle anderen Chakren sind schön, haben wunderbare Eigenschaften. Aber der Wandel vom "Sohn des Menschen" (der noch in den unteren drei Chakren vorherrscht) zum "Sohn Gottes" findet genau hier statt.
Wie Paulus am Anfang von 1.Korinther 13 sagt, ich kann alle möglichen anderen Chakren geöffnet haben, wenn mir das Herzchakra und damit das Zentrum der Wirksamkeit der göttlichen Liebe fehlt, fehlt das Wichtigste!
Und - bevor wir weiter in die Einzelheiten gehen - auch das Schönste zuerst, die Verheißung: "...und ich werde ihm den Morgenstern geben." Was ist der Morgenstern? Jesus selbst ist der Morgenstern, wie er in Offb. 22:16 sagt. Ist also das Herzchakra wirklich geöffnet, wohnt Jesus als der Morgenstern wirksam im Herzen!!!
Der Morgenstern, die Venus... - ach, das können andere bestimmt besser beschreiben, welche Parallelen dazu alle noch sind.
Jedenfalls, wenn der Morgenstern in der Seele aufleuchtet, wird es immer nur noch heller. ER leuchtet ... er-leuchtet ... immer heller...
Die Struktur dieser Zweiteilung findet sich übrigens auch in der Beschreibung des Weges durch die sieben Chakren, wie sie die erste Schöpfungsgeschichte liefert. Die Erzählung dort von den "sieben Tagen" ist völlig parallel laufend...
Am vierten Tag erschafft Gott die beiden Lichter, und zwar ein größeres und ein kleineres. Das größere ist der weibliche Weg über die Sonnenkraft der Liebe. Das kleinere Licht ist der Weg über das Erkennen in Meditation.
Für den "kleineren Weg", den männlichen Weg (und man kann sich schon vorstellen, warum Männer der letzten Jahrtausende große Angst vor dem weiblichen Weg hatten...) gelten die Worte ab dem Vers 24:
"was ihr habt, haltet fest, bis ich komme..."
Das ist vergleichsweise kümmerlich. Warum ist das so wenig? Der männliche Weg ist doch hier auch schon vom Wurzelchakra bis ins Herzchakra gegangen, das ist doch nicht wenig, oder? Wie kann das sein?
(die parallele Phase auf dem männlichen Weg ist das Sendschreiben an Laodizäa... - dort ist der auf diesem Weg befindliche eigentlich fast vollendet. Und kriegts dann knüppeldick um die Ohren gehauen: "elend, jämmerlich, arm, blind und bloß"... - da wird ihm gesagt: Ohne den weiblichen Weg bist du gar nix.)
Es hängt mit der unterschiedlichen Charakteristik der beiden Wege zusammen. Der "männliche" Weg ist ein Weg des Stein-auf-Stein-Bauens. Jedes Chakra wird immer ein wenig weiter. Mal hier ein Stein, mal dort. Und so langsam entstehen die sieben Paläste. So kann man also im vierten Chakra angekommen sein und hat die unteren drei Chakren schon alle etwas offen.
Wenn man das mal etwas sexualisiert betrachtet: Es ist der Unterschied zwischen Miteinander-Schlafen und Kind gebären. Es gibt "ein bißchen miteinander schlafen", aber es gibt nicht "ein bißchen Kind geboren".
Der weibliche Weg hat eher den Charakter des "Ganz-oder-gar-nicht". Es ist sehr viel schwerer, den weiblichen Weg zu gehen. Man darf dabei ruhig mal an "Frauen kommen langsam, kommen aber gewaltig" denken. Aber wenn es dann mal klappt, dann ist auch gleich ein Chakra richtig aufgesprungen, wie ein großes Tor.
Ich hatte es schon mal kurz erwähnt, aber hier noch mal aktueller: Im Zeitalter des Wassermanns ist es eine der Kernaufgaben für jeden Menschen, BEIDE Wege zu gehen...
Ich hatte zwar gesagt, daß es nicht wichtig ist, welchen Körper man hat, um welchen der beiden Wege als erstes zu gehen. Doch tatsächlich sind Frauen von der Tendenz her eher dazu geneigt, den weiblichen Weg zu gehen, und Männer den männlichen. Wobei sich das in dieser Zeit wirklich schon ziemlich mischt.
Nun näher in die Einzelheiten: Der Sohn Gottes, der Augen hat wie Feuerflammen und Füße gleich glänzendem Kupfer:
Auch in dieser Beschreibung wird angedeutet, wo es denn noch fehlt. Die Augen (Ajna-Chakra) sind noch nicht vom kristallklaren reinen Erkennen geprägt, und die Füße sind noch nicht in die rotgoldenen Strahlen des Herzens getaucht. Die Füße sind die tiefste Realisation, bis in die Füße, die Physis, muß die Verwirklichung gehen. Die Füße, die mit dem Muladhara zusammenhängen, können erst vollkommen durchlichtet sein, wenn auch das zweite Chakra, das Swadhisthana, komplett gereinigt und offen ist.
Das zweite Chakra wird auch als das Sexualchakra bezeichnet. Und in der Beschreibung der "Verfehlungen" taucht hier die Hure Jezabel auf. Zweites und sechstes Chakra fehlen noch auf dem weiblichen Weg. Die Augen, die wie Feuer brennen, sind das klare und reinigende Erkennen der rechten Lehre. Es gibt eine universelle Lehre, die als eine Art Metastruktur jeglicher heiligen Schrift zugrundeliegt. Sie ist gewissermaßen sowohl Fundament als auch Prüfstein, ob eine heilige Schrift tatsächlich heilige Schrift ist oder nur Fragmente oder gar verzerrte Elemente darstellt.
Eigentlich ist die Kritik an diesem Zustand etwas sehr interessantes. Wie kann man es beheben? ER sagt: "ich werfe sie in ein Bett". Im Bett muß man ruhen, kann nicht arbeiten. Die Kinder, also alle Werke, die gezeugt wurden, werden getötet, wenn sie nicht der reinen Lehre entsprechen.
Buchstäblich genommen, ist das ja einfach nur schrecklich. Doch es geht (zum Glück) überhaupt nicht um Buchstäbliches.
Wenn man ruhen muß, hat man Zeit, in sich zu gehen. Es ist eine Phase der Meditation angesagt, sprich: Der Sohn Gottes drängt hier den auf dem weiblichen Weg sich befindlichen Menschen zur Meditation. Er sagt gleichsam: Alles andere kann gerade mal ruhen, damit kommst du nicht weiter, auch wenn du noch 1000 Inkarnationen als eine Mutter Theresa absolvierst, es geht so nicht weiter...
"Du hast soooooo viel erreicht", sagt der Sohn Gottes hier zu dem auf dem weiblichen Weg sich Befindlichen. Und doch - es ist nix ohne den männlichen Weg. Ich werde alle deine Kinder totschlagen, weil es alles ohne das männliche nicht geht.
Die Werke nach außen sind plötzlich völlig bedeutungslos, wie tot. Schick alle deine Jünger weg. Um die letzten Schritte zu gehen, bedarf es der absoluten Konzentration, der völligen Stille. In dieser Stille reinigt sich alles. Im Schweigen wird alles neu geboren.
Um wirklich das Rad der Wiedergeburten zu durchbrechen, bedarf es sowohl der völligen Hingabe als auch des klaren Erkennens (Feuerflammenaugen) als auch des untadeligen Wandels (Kupferrote Füße), die Kombination aus "weiblichem" und "männlichem" Weg.
Feuer reinigt. Die unteren drei Chakren werden auch als "Holz, Heu, Stroh" bezeichnet, die oberen drei als "Gold, Silber, Edelsteine" (1. Korinther 3:12). Der Grund der gelegt ist ist Jesus Christus. Das ist das Herzchakra. Wenn hier von dem Sohn Gottes gesprochen wird, der Feuerflammenaugen hat, bedeutet es, daß hier auch genau geprüft wird, ob jemand sich in seinen Werken in den unteren drei Chakren verwirklicht hat (das wird alles verbrannt, in der nächsten Inkarnation muß man da wieder neu anfangen), oder in den oberen drei Chakren, die Ewigkeitswert haben. So ist dieser Vers 23:
"und ich werde geben einem jeglichen unter euch nach euren Werken."
auch viel besser verständlich. Gutes Karma erwerben - schön und gut. Doch in der nächsten Inkarnation geht es erstmal wieder von vorne los, man erwirbt einen Leib, der bereits karmisch belastet ist. Mit gutem Karma ist es einfacher, das alles auch wieder aufzulösen, doch es ist immer noch erstmal wieder ein Schritt zurück.
Vielleicht wird auch klarer, was die "erschlagenen Kinder" bedeuten. Alles, was ich in dieser Inkarnation aufbaue, ist verloren, wenn ich keine Rückerinnerung habe. Rückerinnerung fängt aber erst im Herzchakra an. Ich kann hier wer weiß welche Einsichten erlangen, wer weiß welche tollen Fähigkeiten kultivieren, wer weiß welche tolle gesellschaftliche Stellung erreichen - alles für die Katz, wenn es in die nächste Inkarnation geht und die Lethe (der Fluß des Vergessens) mich küßt...
Nur alles, was wirklich in der Liebe und durch die Liebe gegründet und gewirkt ist, bleibt ewig erhalten.
Soweit erstmal.
In Liebe und Wahrheit,
eva-maria