nur mal kurz zwischendurch gefragt......

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Da haste aber noch mal Glück gehabt,
dass im Duden „Hirni“ bloß als eine abwertende Bezeichnung für einen
hirnlosen Menschen gelistet ist- und nicht etwa hirnloser Elf bedeutet. :rolleyes:
:) Ich weiß nicht, ob im Duden auch steht, daß ein I hinten an einem Wort dran eine Liebkosung darstellt. Also würde ich mit "Hirni" Dein Hirn liebkosen. So hab ich das natürlich auch gemeint - ob das der Herr Duden weiß, weiß ich aber nicht. Bin ja nur die Trixi Mausi.
 
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Das ist ein interessanter Punkt. Wenn Bewusstsein, so wie wir das annehmen, letztlich aber nicht an ein Nervensystem gebunden ist, ist es dann richtig zu sagen, bei einem Demenzkranken ist die Bewusstseinsquantität und - qualität vermindert? Vermindert im Sinne von bestimmten menschlichen, z.B. kognitiven Fähigkeiten zumindest, aber generell ...?
Das ist dann richtig, wenn man mit Bewusstseinsquantität die Vigilanz meint. Das ist ein medizinischer Begriff. http://de.wikipedia.org/wiki/Vigilanz

Es ist aber falsch, wenn man von "weniger Bewusstsein" spricht bei Kranken, Behinderten oder schlicht dummen Menschen. Sondern diese haben einfach weniger Bewusst"heit" oder weniger Fähigkeit, diese zu erlangen.

Ich frage das, weil ich schon Demenzkranke erlebt habe, die mitten im Dahinvegetieren plötzlich sehr wach erschienen, auf eine entrückte Art und Weise zwar, aber trotzdem irgendwie aufgeweckt. Klar könnte man jetzt auch sagen, da beginnt jemand einfach zu halluzinieren - je nach Bewusstseinsverständnis halt. Ich finde das jedenfalls ein faszinierendes Thema, Demenzerkrankung und Bewusstsein.
Ja, das finde ich auch. Ich kenne mehrere Menschen, die zu Demenz unterrichten und bin auch selber einer davon und keiner der mir Bekannten spricht davon, daß das Bewusstsein bei einer Demenzerkrankung weniger würde. Sondern was sich ändert sind Bewusstseinsquantität und -qualität, also letztlich in festen Termini definierte Eigenschaften.

....deshalb kann Bewusstsein auch nicht Wissen über das eigene Selbst oder über die eigene Existenz sein. Man würde bei diesem Sprachgebrauch indirekt jedem Behinderten weniger Bewusstsein zusprechen als einem Gesunden und jedem Klugen mehr als einem Dummen. Das wäre dann ethisch-moralisch nicht richtig und daher ist der Sprachgebrauch, gegen den ich hier anschrieb, falsch.
 
Demenzerkrankung ist doch wohl nicht lustig.
Och, ich kannte Demenzerkrankte, die amüsierten sich prächtig. Es kommt wohl vor allem auf die Umgebung an und auf die Gesprächspartner. Und natürlich auch auf das Stadium. Wenn Du es noch bemerkst, daß Du es hast, ist es vermutlich nicht so witzig. Aber wenn Du vergessen hast, daß Du an Demenz erkrankt bist und Deine Umgebung es Dich auch nicht merken lässt, bist Du ein ziemlich freier Mensch insofern, als daß Dein Humor dann nicht mehr von Deinem Leid verstellt ist. Denn Leid entsteht v.a. mal durch das Anhaften an der Vergangenheit. Und der Vorteil des Vergessens ist, keine Vergangenheit mehr zu wissen und daher im Hier und Jetzt auch keine zu haben. Und dann bist Du dem Humor ähnlich zugänglich wie ein Kind.
 
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Das ist dann richtig, wenn man mit Bewusstseinsquantität die Vigilanz meint. Das ist ein medizinischer Begriff. http://de.wikipedia.org/wiki/Vigilanz

Es ist aber falsch, wenn man von "weniger Bewusstsein" spricht bei Kranken, Behinderten oder schlicht dummen Menschen. Sondern diese haben einfach weniger Bewusst"heit" oder weniger Fähigkeit, diese zu erlangen.

O.k danke, seh ich eigentlich auch so.

Ja, das finde ich auch. Ich kenne mehrere Menschen, die zu Demenz unterrichten und bin auch selber einer davon und keiner der mir Bekannten spricht davon, daß das Bewusstsein bei einer Demenzerkrankung weniger würde. Sondern was sich ändert sind Bewusstseinsquantität und -qualität, also letztlich in festen Termini definierte Eigenschaften.

....deshalb kann Bewusstsein auch nicht Wissen über das eigene Selbst oder über die eigene Existenz sein. Man würde bei diesem Sprachgebrauch indirekt jedem Behinderten weniger Bewusstsein zusprechen als einem Gesunden und jedem Klugen mehr als einem Dummen. Das wäre dann ethisch-moralisch nicht richtig und daher ist der Sprachgebrauch, gegen den ich hier anschrieb, falsch.

Ja, und den Tieren wird damit ja auch Bewusstsein abgesprochen.
 
bewusstsein entsteht nur in beziehung zu einem objekt
ob ein körperliches objekt oder ein geistiges ist egal

das reine bewusst sein eines objektes ist bewusstsein
die gedanken darüber die gefühle dazu usw... sind andere faktoren
die gleichzeitig mit dem bewusstsein auftreten
 
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Interessant. :)
Bewusstsein bedeutet für mich, wie bereits erwähnt, die eigenen Existenz wahr zu nehmen.
Bewusstheit wiederum ist das Erkennen der Existenz von Dingen, Abläufen, Wesen, ... die außerhalb des eigenen Seins liegen.

Demnach ist Bewusstsein sprachlich nicht falsch, es sei denn, es wird im falschen Kontext angewandt.

Bewusstsein kann man durchaus erlangen. Jedoch nur wenn es um das Selbst geht.

Guter Denkanstoss. :thumbup:

Bewußtsein bist du Selbst.

ob du dir bewußt bist über dein BewußtSein(dich Selbst), ist ein anderes Thema.
 
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