es geht nicht primär darum, wie Frauen sich fühlen. Dei meisten Frauen haben ein Leben lang Zeit, sich mit ihrer Situation zu arrangieren und die meisten (bei uns) fühlen sich wohl, denn offenbar fehlt es ihnen ja an nichts. In Kulturen, zu denen wir von außen sagen würden, na, das kann ja nciht angehen, das du dich hier wohl fühlen sollst, bei all der Unterdrückung, fühlen sich Frauen auch oft wohl. Wohlfühlen ist etwas äußerst subjektives und sagt ncihts über die objektive Situation aus.
Sicher kann jede, wie sie will. Und wenn sich eine Frau wohl fühlt, wie sie lebt, soll sie. Wenn sie es wirklich tut.
Die meisten Frauen stecken in Situationen, die ihnen jede unvoreingenommene Meinung unmöglich machen. Allein schon die Tatsache Kinder zu haben, kann eine Falle sein. KANN.
Die meisten Frauen haben wie die meisten Männer das Bedürfnis, ihr Leben "schön" zu sehen. Wer will auch zugeben, dass nciht alles so besonders gelaufen ist?
Ich spreche niemandem ab, dass er glücklich ist, ich bins ja auch. aber es ist kein befriedigender Zustand und kein gerechter. (Die Situation des geschlechterverhältnisses, nciht des Glücklichseins.)
Mein Wissen ist teils angelesen/andiskutiert/angelehrt, aber auch anerfahren. Frau muss ja nur leben, ich komme nicht drumherum und dranvorbei, gewisse Dinge zu bemerken.
Frauen ergeben sich, Generation Generation, in dieselben Bindungen, dieselben Schwirigkeiten, dieselben Abhängigkeiten. Dann stehen sie da und verteidigen diese Situationen noch mit dem Argument, sie hätten es so gewollt. Klar, jede Frau soll tun, was sie will. Und wenn sie DAS will, auch gut. Aber wie wahrscheinlich ist es, dass so viele Individuen immer dasselbe wollen? Ist das wirklich wahrscheinlich? Ich frage mcih, was dahinter steckt.
Wenn man tiefer bohrt, kommt meist das ABER zum Licht. Ich hätte ja, ich würde ja, ich wollte ja, ABER..........
Und es ist immer dasselbe.
Wenn das unser einziges Problem ist, geht es uns wohl gut?!
Aber es ist letztendlcih ein Problem, das die Ausführung und das Leben des wahren Willens unmöglich macht. Für eine Frau.
Du fragst dich erstens warum ich verallgemeinere und zweitens, warum ich all das in einen "errechneten Punkt" packe?
Nun zunächst muss ich Haarspalterisch darauf hinweisen, nochmals:
Lilith ist kein errechneter Punkt.
Sie ist der zweite Brennpunkt in der Ellipsenbahn des Mondes. Der andere, besetzte Brennpunkt ist die Erde.
Ich habe beereits erwähnt: Jeder in der Astrologie benutzte Himmelskörper repräsentiert ein Archetyp, eine Idee. Jede dieser Ideen umfasst Ausformungen auf vielen verschiedenen Ebenen und jede dieser Ideen ist Riesengroß und bedeutsam für den Menschen.
Wenn ich all das, was mir zu Lilith eingefallen ist, in diese Idee, die sie repräsentiert und aufgrund ihrer Natur (sie fehlt ja) perfekt repräsentiert, hineinlege, komme ich zu einem vernünfitgen Archetypus, der eine vollständige große Idee umfasst, die nicht größer oder zusammengewürfelter ist als die anderen Ideen und Archetypen auch.
Aus diesem Grund muss ich auch veralllgemeinern.
Sicher empfindet jede einzelne Frau ihre Weiblichkeit, ihr Glück, ihr Leben, individuell. Auch ich bin glücklich und lebe und denke nciht jeden Tag an Lilith und an die Grundproblematiken der feministischen Philosophie, geschweige denn, dass ich mcih permanent unterdrückt fühle.
Aber es gibt etwas, das alle Frauen vereint. Du kannst ihm jeden Tag begegnen. Wenn du aufmerksam bist auf der Straße, in der Öffentlichkeit, springt es dich an. Aus den Nachrichten ruft es dir zu. In Büchern liest du davon. Ab und zu kannst du es erfahren, dann trifft es dich mit der vollen Wucht der Erkenntnis. Und dieses Etwas ist das Bewusstsein, dass es immer noch nicht vollbracht ist. Dass Frauen in ihrer Gesamtheit, als Geschlecht, dass das Selbst der Frauen immer noch feindlich aufgenommen wird. Zumindest nicht geschwisterlich.
Ích will niemals unddankbar sein: Gerade in unserem Land hat sich vieles zum guten getan, keine Frage.
Und sicher kann jede Frau mehr sie selbst sein als je zuvor in der Geschichte.
Nur etwas fehlt noch immer, auch wenns nervt.
Und dieses Etwas nenne ich Lilith.
Das ist mein Ansatz.
gruß
Mamalia