Nicht aufräumen können

mondlicht14

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Dornbirn
Was meint ihr, woran könnte es liegen wenn jemand einfach keinen Antrieb findet aufzuräumen? Obwohl die Person genug Zeit hätte und sich auch um Vieles wohler fühlen würde wenn die Wohnung aufgeräumt und sauber ist, fehlt ganz einfach der Antrieb dazu. Und ich rede jetzt weder von einem Messie der keine Dinge wegwerfen kann noch von (zumindest für mich) 'normaler' Unordnung.

Kann man pauschal sagen dass es die eigene seelische Unaufgeräumtheit ist? Glaub, das wäre schon zu pauschal.

Was meint ihr dazu? Welche Themen könnten dabei eine Rolle spielen?

PS: bevor jetzt jemand mit Faulheit kommt :) -könnte man vielleicht meinen, ist es aber ganz sicher nicht
 
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naja, Unordnung ist halt relativ.....



hab ich lange so gedacht, denke ich aber heute nicht mehr.....weil auch da, was ist seelische Unordnung.
Stimmt, ist relativ :)
Aber es geht dabei nicht nur um Unordnung sondern auch ums Putzen. Hab ich wohl vergessen zu erwähnen.
Weiß nicht so recht, wie ich helfen soll. Klar, ich könnte mich als Putz-und Aufräumhilfe anbieten aber das lass ich weil ich weiß, dass es nicht ankommt.
Denke schon dass da mehr dahinter steckt, ich bin mir nur nicht sicher woran es liegt
 
Mein Thema!

Ich war sehr lange extrem unordentlich. Genauso wie Du es geschildert hast. Nicht Messiemäßig aber schon weit über das übliche Maß hinaus. Und eine seelische Unordnung war es sicherlich nicht. Ich habe mich auch in dem Chaos nicht wohlgefühlt, aber irgendwann hat mich die vor mir liegende Aufräumarbeit einfach nur gelähmt. Zwar war und bin ich auch in dem Bereich faul, aber das würde es auch nicht erklären. In allen anderen Bereichen konnte ich meine Faulheit immer überwinden.

Eine Erklärung bei mir wäre eher dass ich ein "Entweder alles oder gar nicht Typ" bin. Entweder ich putze extrem gründlich und räume extrem auf oder ich tue gar nichts.

Ich bin der Ursache bis heute nicht auf die Spur gekommen. Geändert hat es sich bei mir als ich in meine jetzige Wohnung zog. Meine Vermieterin hat sich um meine Katze gekümmert und es konnte ja immer sein, dass das ganz plötzlich passieren musste. So hielt ich Ordnung. Dann habe ich seit drei Jahren eine Putzfrau und mir angewöhnt, den Abend vorher aufzuräumen und weil ich dann nicht so viel aufräumen möchte, halte ich meist die Woche über Ordnung.

Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, dass es wirklich wie eine Lähmung ist und ab einem gewissen Zeitpunkt auch eine Überforderung.
 
Wieso bist du dir da so sicher, wenn es nicht um dich selbst geht?

Weil sich die Person um die es geht mir anvertraut hat und ich gut zugehört hab...
Wenn jemand einfach nur faul ist hat er damit nicht so ein Problem sondern kann dann schon mal seinen Allerwertesten hoch kriegen und alles ist wieder blitzblank.
Wobei ich jetzt nicht sagen will dass Faulheit verkehrt ist-braucht jeder von uns ab und zu!
 
Mein Thema!

Ich war sehr lange extrem unordentlich. Genauso wie Du es geschildert hast. Nicht Messiemäßig aber schon weit über das übliche Maß hinaus. Und eine seelische Unordnung war es sicherlich nicht. Ich habe mich auch in dem Chaos nicht wohlgefühlt, aber irgendwann hat mich die vor mir liegende Aufräumarbeit einfach nur gelähmt. Zwar war und bin ich auch in dem Bereich faul, aber das würde es auch nicht erklären. In allen anderen Bereichen konnte ich meine Faulheit immer überwinden.

Eine Erklärung bei mir wäre eher dass ich ein "Entweder alles oder gar nicht Typ" bin. Entweder ich putze extrem gründlich und räume extrem auf oder ich tue gar nichts.

Ich bin der Ursache bis heute nicht auf die Spur gekommen. Geändert hat es sich bei mir als ich in meine jetzige Wohnung zog. Meine Vermieterin hat sich um meine Katze gekümmert und es konnte ja immer sein, dass das ganz plötzlich passieren musste. So hielt ich Ordnung. Dann habe ich seit drei Jahren eine Putzfrau und mir angewöhnt, den Abend vorher aufzuräumen und weil ich dann nicht so viel aufräumen möchte, halte ich meist die Woche über Ordnung.

Ich kann nur aus eigener Erfahruing sagen, dass es wirklich wie eine Lähmung ist und ab einem gewissen Zeitpunkt auch eine Überforderung.

Danke dir für deine Antwort!
Ja, das Gefühl habe ich auch dass es ein Stück weit Überforderung ist.
Oje, wenn die Vermieterin kommt muss es ordentlich sein! Da komm ich auch immer in Stress :whistle:

Es ist sicherlich nicht verkehrt, zu wissen dass wöchentlich jemand in die Wohnung kommt. Kann mir schon vorstellen dass dir das geholfen hat. Aber bedeutet das dann nicht mehr Stress für dich? Oder ist es einfacher weil allgemein alles aufgeräumter ist?
 
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Danke dir für deine Antwort!
Ja, das Gefühl habe ich auch dass es ein Stück weit Überforderung ist.
Oje, wenn die Vermieterin kommt muss es ordentlich sein! Da komm ich auch immer in Stress :whistle:

Es ist sicherlich nicht verkehrt, zu wissen dass wöchentlich jemand in die Wohnung kommt. Kann mir schon vorstellen dass dir das geholfen hat. Aber bedeutet das dann nicht mehr Stress für dich? Oder ist es einfacher weil allgemein alles aufgeräumter ist?

Es bedeutet überhaupt kein Streß für mich, weil es jetzt immer ordentlich ist. Ich hatte früher viel mehr Streß wenn jemand in meine Wohnung wollte/musste.

Dabei fällt mir aber noch ein möglicher Grund ein: ich konnte wegen der eklatanten Unordnung nie spontan jemand mit nach Hause nehmen weil ich wusste, dass mir dann ein Stempel aufgedrückt würde. Und manchmal habe ich mich gefragt, ob diese Unordnung und damit auch das Fernhalten anderer von meiner Wohnung so eine Art Mittel ist mich abzugrenzen. Mir meinen Raum zu lassen wo keiner reinkommt. So als unbewußte Abwehr. Einerseits litt ich darunter kaum Besuch zu bekommen (nur nach Anmeldung und vorherigem Aufräummarathon), andererseits hielt ich so aber auch Menschen von mir fern. Das war gerade in einer Zeit, in der ich das Gefühl hatte, dass jeder meine Hilfe will und ich immer die Starke sein muss. Und zu Hause war ich schwach und ließ alles laufen.
 
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