Johannes Roth in dem Kapitel: Magnolie heißt Fleischeslust aus "Die neue Gartenlust" schreibt, dass der Gemahlin des letzten Kaisers von China, hätte sie einige Jahrzehnte früher gelebt, ihr zeitlebens von den Eunuchen der kaiserlichen Küche die ebenso weißfleischigen Blütenblätter der Yulan-Magnolie gebacken worden wären....
Rezept für Tchan Vu Cann P’ienn
Aus Mehl, Zucker und Eiweiß wird eine lockere Paste hergestellt.
Die Magnolienblüten werden gewaschen und behutsam abgetrocknet, in den Schaum gestippt und rasch in siedendem Fett ausgebacken, so rasch, so kroß, dass unter der braunen Kruste Schmelz und Duft der Blume erhalten bleiben. Danach werden die Blüten auf ein gezuckertes Löschpapier gelegt.
Mein Rezeptzusammenschnitt stammt von Johannes Roth und Luise Kreuter. In Dahl´s Lilienblüten, könnten weitere kulinarische Raffinessen mit der Schönen stehen, meins ist aber leider immer noch verliehenverloren.
Lutz Roth/Daunderer beziehen sich ja in ihrer Giftigkeit auf Magnolia X soulangiana -Hybriden.
Was ich nicht so ganz verstehe, denn das sollen ja gerade die Hybriden zwischen dieser Yülan/Yulan-Magnolie, bot. Magnolia denudata und Magnolia liliflora sein. Beide Magnolien werden oder wurden aber durchaus verzehrt.