Das mag ja sein das man sich auch als Blinder Dinge vorstellen kann, aber das erklärt nicht warum Blinde ihre physikalische Umgebung detailgetreu beschreiben können wenn sie eine OBE/NTE haben.
Stop, halt.
Hier ist - wie gesagt - meines Erachtens zu trennen. Leider gehst Du auf mein Bedürfnis, eine OBE von einer NTE zu unterscheiden, nicht so ein, wie ich es mir wünschen würde.
Könntest Du mich verlinken zu Informationen, welche besagen, daß ein Blinder - oder auch ein Nichtblinder -
in einer OBE Wahrnehmungen hat, wie cultbuster sie in seinem Experiment (Laptop usw.) fordert?
Ich kenne solche Berichte nicht von OBEs, sehr wohl aber von NTEs. Wenn ich so eine Information mal lesen könnte, daß jemand die körperliche Realität unserer Welt hier erfaßt, der keine NTE, sondern eine OBE erlebt, dann wäre ich gerne gelehrig und müßte mich fragen, warum ich das noch nicht erlebt habe. Das tue ich dann.
Eine NTE ist ein anderes Thema, Pan Thau. Es geht ja hier um Astralreisen.
Aber: daß bei einer NTE auch Blinde die Umgebung sehen, in welcher der Körper liegt, finde ich jetzt nicht sonderlich bemerkenswert. Schließlich tritt da wohl, den Beschreibungen nach, etwas aus dem Körper aus, das man Seele oder Essenz oder wie auch immer nennen kann, und beobachtet den vorliegenden Umstand, in dem sich der noch Sterbende befindet.
Bei Sterbebegleitungen habe ich das, genau wie viele KollegInnen, recht häufig erlebt, daß man nach dem Aufhören der Herz- und Atemtätigkeit merkt: der von den Meßwerten her gerade Verstorbene ist noch im Raum. Da ist etwas im Raum, das ich nur für mich gerne Chi nenne. Das Chi ist noch da, im Raum, in dem der Verstorbene liegt. Aber das Leben im Körper, so wie wir es kennen, ist schon weg. (Gehst Du dann 10 Minuten später wieder in den Raum hinein, in dem der Verstorbene liegt, ist das Chi auf einmal weg und nicht mehr wahrnehmbar. Dann hast Du eine Leiche vor Dir, der Mensch ist tot, vorher hattest Du den Sterbenden in seinem Sterbeprozeß, den Du begleitet hast.)
Übrigens: weißt Du, warum ich so vorsichtig bin mit Äusserungen über Wahrheiten in diesem Gebiet? Weil ich von Sterbenden so etwas häufiger mal gefragt worden bin: was kommt denn, wenn ich tot bin, und wie geht das Sterben vonstatten? Ich habe häufiger das Pech, daß man mich sowas fragt. Und wenn jemand etwas beichten muß, das aber nicht einem christlichen Priester anvertrauen will, dann sagt er/sie es mir und dann ist das für mich okay, weil ich schweigen kann.
Auf die Frage, wie das Sterben vonstatten geht, und wo man im Tod hingelangt, kann ich dann immer nur berichten, was ich selber während des Begleitens erlebe. Wenn jemand für diese Informationen empfänglich ist, dann erwähne ich auch, daß in manchen Kulturen von einer Silberschnur die Rede ist, welche sich als Seele vom Körper ablöst, wenn das Herz aufgehört hat zu schlagen. Ich berichte dann auch von unterschiedlichen Vorstellungen des Todes, wie ich sie in der Literatur unterschiedlicher Kulturräume gefunden habe. Aber "wissen" kann ich als Lebender in diesem Gebiet m.E. nichts. Ich kann da nur Vertrauen haben in etwas, das ich mit Gott benenne wie viele Andere auch, und das hilft dann meist, daß der Sterbende etwas mehr zur Ruhe kommt, indem er eben Vertrauen faßt.
Wieso tut dir das leid? Imho die beste Vorraussetzung um Zugang zu solchen Dingen zu haben.
Naja, es tut mir leid, weil Du mir schreibst, daß ich mit meiner Sichtweise wohl im falschen Forum unterwegs sei.
Ich ziehe meine Schlüsse aus rein logischen Überlegungen, das ist auch mein einziger Zugang bisher. Ich bin recht gut darin, Widersprüche zu erkennen, und in diesem Kontext ist mir bisher keiner aufgefallen der wirklich tragend wäre, und weil ich trotzdem hier schreibe.
wie gesagt fände ich es gut, dann mal logisch zu hinterfragen, ob eine OBE mit einer NTE in einen Topf geworfen werden kann. Ich stelle mir vor, daß das eher eine theoretische Frage ist, wenn man sich noch nicht viel mit Sterbeprozessen auseinander gesetzt hat, und wenn man vielleicht den Zugang in das ja nunmal dummerweise so genannte "astrale" Reich noch nicht einfach herstellen kann.
In dem Zusammenhang: die frühesten Berichte über astrales Reisen habe ich in Berichten von Yogis gefunden. Sie haben in ihrer Muttersprache einen Begriff verwendet, den wir hier mit "astral" übersetzen. Im indischen Raum nun bezeichnet der Begriff "astral" alles, was rein ist und von Herzen kommt. Astrale Energie ist als Herzenergie, und der Körper, der astral reist, ist nach dieser indischen Nomenklatur der Körper des Herzchakras.
(so erklärt sich dann auch das, was man bei der Sterbebegleitung beobachtet, daß nach Aufhören des Herzschlages die "Essenz" noch im Raum ist.)
Klar ist dann, daß es eines ich würde sagen "geläuterten" Herzens bedarf - jetzt seelisch gemeint - um so frei zu werden, daß man einen Zugang in die astrale Welt findet. Man muß loslassen können, sozusagen, sich selbst und alles Andere, um die Körperlichkeit bei einer astralen Reise hinter sich zu lassen und dann irgendwann auf Alpha-Centauri mit Krixdebux Mahngezier Eis essen zu gehen. Und Angst ist in diesem Zusammenhang auch eher ein Hemmschuh. Etwas wollen, zum Beispiel ein Eis, ebenfalls. Das lenkt alles nur ab.
Zum Thema OBE/NTE...ich bin ja eines Nachts, während meiner Versuche eine OBE zu erleben, im Schwingungszustand aufgewacht. Ich hatte zu dem Zeitpunkt eine Art "Erinnerung", ein intensives Gefühl diesen Zustand sehr gut zu kennen - nämlich als Geburt und Tod, als hätte ich das schon tausende male erlebt. Das ist zwar mein ganz persönliches Gefühl, aber für mich haben NTE und OBE daher eine sehr starke Verbindung...in beiden Fällen verlässt das Bewusstsein (zumindest teilweise) den Körper.
lg
Phil
Ich sehe das so, Phil: der Sterbende verläßt mit seinem Bewußtsein den Körper. Ob er dann in etwas Größerem aufgeht, oder ob er als Geist oder Seele über die Erde wandert, oder ob er in's Paradies geht, das lasse ich mal dahingestellt, weil es auch glaubensabhängig ist.
Der Astralreisende dagegen erlebt eine Veränderung seiner Wahrnehmung. Sein Bewußtsein wächst an den Erfahrungen, welche er bei astralen Reisen oder bei Versuchen, astral zu reisen, macht. Aber das Bewußtsein im vitalen, lebenden Übenden, verläßt denselben m.E. nicht. Man sieht es u.a. daran, daß sich das astrale Reich eben nur Schritt für Schritt dem Übenden öffnet.
Beim Sterbenden ist das anders, da macht es den NTE-Berichten zufolge Pardauz und Du bist "auf einmal" draussen. Du merkst ja selber beim Üben, daß das bei einer astralen Reise im Sinne einer Übungsdisziplin ganz anders ist. Die Ursache für diesen Unterschied erkenne ich persönlich in den Unterschieden des Stoffwechsels im Gehirn, der beim Sterbenden ja anders ist als beim Übenden. Das bleibt auch so, man kann den Tod nicht imitieren.
(natürlich kommt es auch auf die Art des Todes an, also hat man einen Unfall, oder stirbt man eines natürlichen Todes. Beim natürlichen Tod hast Du die Situation des Sauerstoffmangels im Gehirn natürlich noch viel gravierender, als man es durch die Beruhigung des Atems in der Tiefenentspannung in sich herstellen kann. Wenn der Körper dagegen durch einen Unfall nicht mehr funktionsfähig ist, geht die Sache abrupter.)
Naja, es freut mich, daß wir es etwas differenzierter betrachten können in diesem Thread. Von wem ist er nochmal? Von Lunaboy1984, aha, danke Lunaboy!!
LG,
Trixi Maus
P.s.: Ja, dieses Gefühl, etwas ganz Bekanntes erlebt zu haben, kenne ich. Mancher würde sagen: das bist Du selber, an den Du dich erinnerst. Aber wie Du mich kennst, lasse ich solche Aussagen meist weg, weil ich den Leuten ihre Erfahrungen lieber lasse als ihnen zu erklären, was sie erleben. Mich interessiert halt der Vorgang, als Forscher in Bewußtseins- und in Sterbeprozessen, hobbymässig.)