DieWaldfee
Sehr aktives Mitglied
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- 1. Juli 2007
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- 1.496
Hallo zaubermaus82,
mein Vater hat vor 1,5 Jahren erfahren.. dass er Lungenkrebs hat.
Seit kurzer Zeit, ist er austherapiert (keine Chemo und dergleichen)
Nun bekommt er seit 2 Wochen zusätzlich "künstliche" Nahrung (Natrium.. Kalium.. Kalzium.. ganzen Vitamine... Ei, Fleischergänzung uvm).
Erst ist gerade mal 57 Jahre alt.
Der Arzt dachte eigentlich vor einer Woche schon.. es wäre "vorbei".
Er ist nur noch im Bett gelegen.. musste gewaschen werden. Hat nicht´s mehr gegessen. Extrem wenig getrunken.. teilweise (oder garnicht) war er nicht bei sich. Hat nur geschlafen. Letzten Freitag dachte ich.. als ich bis halb 1 in der Nacht bei ihm war.. er stirbt...
Naja.. aber dennoch.. oh wunder.. geht es ihm den "Umständen" besser.
Seit ein paar Tage isst er wieder was, trinkt was. Gestern hat er es sogar geschafft, dass er sich selber wäscht.
Was deine Oma braucht sind Menschen die bei ihr sind.
Ich besuche meinem Papa jeden Tag.. und das ungefähr 5 Stunden. Je nachdem (Arbeiten muss man auch..) Rede mit ihm über das Leben und den Tod.. auch darüber, dass ich traurig bin. Gebe ihm jedes mal wenn ich gehe ein Bussal und sage ihm, dass ich ihn sehr sehr lieb habe.
Die Phyche, spielt auch eine wichtige Rolle..
Darum würde ich sagen.. fahr zu deiner Oma. Red mit ihr. Red wenn es sein muss, wie ich 2 Stunden vom Essen. Du glaubst garnicht wieviel ich vom essen geredet habe.. dann meinte er mal.. mhm wär nicht schlecht. Jeden Tag bring ich ihm was mit. Nun ist er brav Obst, süßes, und die Mahlzeiten vom Krankenhaus. Keine großen Portion... aber trotzdem. Ich sitze neben ihn und trinke sehr oft.. dadurch wird er daran erinnert zu trinken.. und greift selber öfters zum Wasser.
Ich "weiß" natürlich.. dass es nur noch eine Frage der Zeit ist.. Stunden... Tage.. Wochen.. Heuer höchst wahrscheinlich noch, dass er von mir gehen wird.
Ich weiß wie schlimm es ist.. aber mir hilft es wahnsinnig bei ihm zu sein.. kleine "Fortschritte" mit ihm zu erleben.. mit ihm über den Tod zu reden..
JETZT lebt deine Oma noch... 100 km ist weit.. ja.. aber wenn du frei hast oder so.. fahr zu ihr. Sei bei ihr... lache auch neben ihr. Es ist schwer.. ich weiß... aber wenn du die Kraft dazu hast.. oder für sie hast, sei bei ihr.
Und das Schicksal .. wird entscheiden.. ob wird dabei sein sollen / dürfen.. wenn der Tag kommt.....
*ich drück dich*
Waldfee
P.S. Sag ihr alles noch, was du ihr zu sagen hast.. drück sie.. knuddle sie.. sag ihr dass du sie lieb hast. Vor allem.. dass sie NICHT alleine ist.
mein Vater hat vor 1,5 Jahren erfahren.. dass er Lungenkrebs hat.
Seit kurzer Zeit, ist er austherapiert (keine Chemo und dergleichen)
Nun bekommt er seit 2 Wochen zusätzlich "künstliche" Nahrung (Natrium.. Kalium.. Kalzium.. ganzen Vitamine... Ei, Fleischergänzung uvm).
Erst ist gerade mal 57 Jahre alt.
Der Arzt dachte eigentlich vor einer Woche schon.. es wäre "vorbei".
Er ist nur noch im Bett gelegen.. musste gewaschen werden. Hat nicht´s mehr gegessen. Extrem wenig getrunken.. teilweise (oder garnicht) war er nicht bei sich. Hat nur geschlafen. Letzten Freitag dachte ich.. als ich bis halb 1 in der Nacht bei ihm war.. er stirbt...
Naja.. aber dennoch.. oh wunder.. geht es ihm den "Umständen" besser.
Seit ein paar Tage isst er wieder was, trinkt was. Gestern hat er es sogar geschafft, dass er sich selber wäscht.
Was deine Oma braucht sind Menschen die bei ihr sind.
Ich besuche meinem Papa jeden Tag.. und das ungefähr 5 Stunden. Je nachdem (Arbeiten muss man auch..) Rede mit ihm über das Leben und den Tod.. auch darüber, dass ich traurig bin. Gebe ihm jedes mal wenn ich gehe ein Bussal und sage ihm, dass ich ihn sehr sehr lieb habe.
Die Phyche, spielt auch eine wichtige Rolle..
Darum würde ich sagen.. fahr zu deiner Oma. Red mit ihr. Red wenn es sein muss, wie ich 2 Stunden vom Essen. Du glaubst garnicht wieviel ich vom essen geredet habe.. dann meinte er mal.. mhm wär nicht schlecht. Jeden Tag bring ich ihm was mit. Nun ist er brav Obst, süßes, und die Mahlzeiten vom Krankenhaus. Keine großen Portion... aber trotzdem. Ich sitze neben ihn und trinke sehr oft.. dadurch wird er daran erinnert zu trinken.. und greift selber öfters zum Wasser.
Ich "weiß" natürlich.. dass es nur noch eine Frage der Zeit ist.. Stunden... Tage.. Wochen.. Heuer höchst wahrscheinlich noch, dass er von mir gehen wird.
Ich weiß wie schlimm es ist.. aber mir hilft es wahnsinnig bei ihm zu sein.. kleine "Fortschritte" mit ihm zu erleben.. mit ihm über den Tod zu reden..
JETZT lebt deine Oma noch... 100 km ist weit.. ja.. aber wenn du frei hast oder so.. fahr zu ihr. Sei bei ihr... lache auch neben ihr. Es ist schwer.. ich weiß... aber wenn du die Kraft dazu hast.. oder für sie hast, sei bei ihr.
Und das Schicksal .. wird entscheiden.. ob wird dabei sein sollen / dürfen.. wenn der Tag kommt.....
*ich drück dich*
Waldfee
P.S. Sag ihr alles noch, was du ihr zu sagen hast.. drück sie.. knuddle sie.. sag ihr dass du sie lieb hast. Vor allem.. dass sie NICHT alleine ist.