Jovannah
Sehr aktives Mitglied
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- 2. November 2005
- Beiträge
- 2.609
gleich mal vorweg. meine oma wohnt im haus meiner mutter, oberer stock. sie hat mich von klein auf mit auf gezogen, mein zimmer war auch bei ihr oben und irgendwie bin ich mehr mit ihr aufgewachsen.
nun ist sie schon über 90. letztens hab ich sie zum geburtstag besucht. "was machst du so den ganzen tag?" hab ich gefragt. "beten", hat sie geantwortet. für dich, deine kinder,...
(sie ist mittlerweile so gut wie blind, hat auch ein hörgerät)
das hat mich sehr berührt. am selben abend hab ich auch mal wieder gebetet, obwohl ich nicht in ihrem sinne an gott glaube. gott (oder wer immer sich da zuständig fühlt *g*) gebeten, er möge sie dann holen, wenn es für sie passt...und bitte so, dass sie in frieden und vertrauen gehen kann (ohne angst oder schmerzen).
sie hat zu mir (wieder mal) gesagt, sie mag nicht mehr. den nächsten geburtstag wird sie wohl nicht mehr da sein. nicht verbittert oder so, sondern als fakt.
kann ich gut verstehen, sie hat viel erlebt, das leben bietet ihr nun viel dunkelheit und leider auch viel allein sein. (ich komm nicht so oft zu ihr, wie ich mir immer wieder vor nehme. meine mutter versorgt sie, hat aber auch andere aufgaben zu erledigen).
ausserdem ist meine oma immer eine sehr beschäftigte, selbständige frau gewesen. als sie mal kurzfristig richtig gepflegt werden musste, war sie deshalb ziemlich gereizt.
was mir in dem zusammenhang auch sorgen macht...wenn sie geht und es passt, dass ich dabei sein soll...wohin mit meiner kleinen? als oma vor monaten schwer fiebernd im kh lag, hat mir niemand meine kleine abgenommen. so musste ich sie erst mit ins zimmer nehmen und dann aus rücksicht auf die kleine (und die intimsphäre meiner oma) früher gehen.
wenn es so sein sollte...möchte ich die kleine spontan irgendwo gut versorgt wissen, um in diesem fall wirklich dem wunsch nach da sein meiner oma nach kommen zu können. meine mutter wäre da auch keine lösung, denn die sollte in dem fall wohl auch da sein.
naja. ich hab sie lieb und habe mich in den letzen jahren an den gedanken gewöhnt, sie gehen lassen zu müssen. sie hat viel für uns getan, durch einkaufen fahren und andere kleinigkeiten konnte ich in den letzten jahren wenigstens symbolisch zeigen, dass ich auch für sie da sein will.
ich bin alleinerzieherin und oma überweist mir monatlich 150 euro auf mein konto. nun mein mieses gefühl dazu.
manchmal hab ich tage mit leichten existenzängsten (wie schaff ich es, mutter zu sein und gleichzeitig genug geld rein zu schaffen, damit sich unser alltag gut ausgeht). wenn dann der gedanke kommt: und wenn oma stirbt, fällt diese unterstützung weg...fühle ich den druck, für mehr einkommen zu sorgen....
...und andererseits hab ich ein schlechtes gewissen, wie ich das im zusammenhang mit oma überhaupt so denken kann.
natürlich geht es vor allem um das menschliche. den verlust und auch das "gehen lassen"....
ich hoffe gar nicht, dass sie noch lange lebt, sondern mehr, dass sie gut gehen kann. manchmal denk ich..ist das arg? andererseits ist es das, was ich von ihr fühle (zu fühlen glaube)....ich stell mich seit einigen jahren immer mehr darauf ein.
und wenn aber dann ängste wegen dem sch... geld kommen, fühl ich mich mies, hab ein schlechtes gewissen deswegen. dass auch der gedanke mich in dem zusammenhang beunruhigen kann.
naja, viel auf einmal. über inputs, meinungen dazu freu ich mich.
nun ist sie schon über 90. letztens hab ich sie zum geburtstag besucht. "was machst du so den ganzen tag?" hab ich gefragt. "beten", hat sie geantwortet. für dich, deine kinder,...
(sie ist mittlerweile so gut wie blind, hat auch ein hörgerät)
das hat mich sehr berührt. am selben abend hab ich auch mal wieder gebetet, obwohl ich nicht in ihrem sinne an gott glaube. gott (oder wer immer sich da zuständig fühlt *g*) gebeten, er möge sie dann holen, wenn es für sie passt...und bitte so, dass sie in frieden und vertrauen gehen kann (ohne angst oder schmerzen).
sie hat zu mir (wieder mal) gesagt, sie mag nicht mehr. den nächsten geburtstag wird sie wohl nicht mehr da sein. nicht verbittert oder so, sondern als fakt.
kann ich gut verstehen, sie hat viel erlebt, das leben bietet ihr nun viel dunkelheit und leider auch viel allein sein. (ich komm nicht so oft zu ihr, wie ich mir immer wieder vor nehme. meine mutter versorgt sie, hat aber auch andere aufgaben zu erledigen).
ausserdem ist meine oma immer eine sehr beschäftigte, selbständige frau gewesen. als sie mal kurzfristig richtig gepflegt werden musste, war sie deshalb ziemlich gereizt.
was mir in dem zusammenhang auch sorgen macht...wenn sie geht und es passt, dass ich dabei sein soll...wohin mit meiner kleinen? als oma vor monaten schwer fiebernd im kh lag, hat mir niemand meine kleine abgenommen. so musste ich sie erst mit ins zimmer nehmen und dann aus rücksicht auf die kleine (und die intimsphäre meiner oma) früher gehen.
wenn es so sein sollte...möchte ich die kleine spontan irgendwo gut versorgt wissen, um in diesem fall wirklich dem wunsch nach da sein meiner oma nach kommen zu können. meine mutter wäre da auch keine lösung, denn die sollte in dem fall wohl auch da sein.
naja. ich hab sie lieb und habe mich in den letzen jahren an den gedanken gewöhnt, sie gehen lassen zu müssen. sie hat viel für uns getan, durch einkaufen fahren und andere kleinigkeiten konnte ich in den letzten jahren wenigstens symbolisch zeigen, dass ich auch für sie da sein will.
ich bin alleinerzieherin und oma überweist mir monatlich 150 euro auf mein konto. nun mein mieses gefühl dazu.
manchmal hab ich tage mit leichten existenzängsten (wie schaff ich es, mutter zu sein und gleichzeitig genug geld rein zu schaffen, damit sich unser alltag gut ausgeht). wenn dann der gedanke kommt: und wenn oma stirbt, fällt diese unterstützung weg...fühle ich den druck, für mehr einkommen zu sorgen....
...und andererseits hab ich ein schlechtes gewissen, wie ich das im zusammenhang mit oma überhaupt so denken kann.
natürlich geht es vor allem um das menschliche. den verlust und auch das "gehen lassen"....
ich hoffe gar nicht, dass sie noch lange lebt, sondern mehr, dass sie gut gehen kann. manchmal denk ich..ist das arg? andererseits ist es das, was ich von ihr fühle (zu fühlen glaube)....ich stell mich seit einigen jahren immer mehr darauf ein.
und wenn aber dann ängste wegen dem sch... geld kommen, fühl ich mich mies, hab ein schlechtes gewissen deswegen. dass auch der gedanke mich in dem zusammenhang beunruhigen kann.
naja, viel auf einmal. über inputs, meinungen dazu freu ich mich.