Graf Danilo war es aus familiären hierarchischen Gründen nicht erlaubt, Hanna, einem Mädel vom Land, seine Hand zu reichen. Während er nach diesem Heiratsverbot seine Sorgen bei den Grisetten zu vergessen sucht gelingt es Hanna, den reichen Bankier Glawari zu ehelichen, der noch in der Hochzeitsnacht stirbt. Auf dem Ball der pontevedrinischen Botschaft in Paris treffen beide wieder aufeinander. Jetzt ist Hanna reiche Witwe und jeder Mann will sie unbedingt heiraten - aber nicht wegen ihrer Schönheit und Intelligenz, sondern allein wegen ihres Geldes. Auch Danilos Liebe zu Hanna entflammt erneut, er traut sich aber nicht ihr zu gestehen, dass er sie liebt - aus Angst, man könnte ihm ebenfalls vorwerfen, nur an ihrem Geld interessiert zu sein. Erst als Hanna durch einen Trick vorgibt, ohne Geld zu sein, können sich beide in die Arme fallen. Die Operette besticht durch die für die Zeit der Entstehung völlig neue und erotisierende Instrumentierung wie durch ein neues Sujet: Eine selbstbewusste und starke Frau setzt sich in der Männerwelt durch. Die Handlung wird federführend von Hanna umgesetzt. Erotische und politische Anspielungen der Zeit lassen sie internationalisieren.