Leidest du gerne?

[magdalena]

da Bewusstsein zeitlos ist.

bewusstsein wird gerade erst mal so richtig angefangen entwickelt zu werden -
hoffentlich - endlich.

über ein sich stetig weiter ergänzendes unterbewusstsein - über einen sich stetig weiter entwickelnden verstand -
über eine sich stetig - der gleichwertigkeit weiter annähernde kooperation.

eine positivspirale - wenn sie so, als solche erkannt wird.

aber auch wenn nicht - eine entwicklung, die auf dauer nicht aufzuhalten zu sein wird.

denn es entspricht dem plan - dem prinzip - wie auch immer mensch es nennen will -

das allem zu grunde liegt.

 

[blue]

Ohne Bewußtsein und Energie würden wir gar nicht existieren..... - noch nicht einmal potenziell....

 

[Sternenatemzug]

leiden ...es ist schön das leiden immer wieder zu überwinden oder ...besser...es immer mehr zu überwinden ...gern hab ich ...wenn ich im leiden bin und weiss...ich komm da raus...einfach ...indem ich wieder ins leben eintauch...

 

[samo]

anscheinend schon, sonst würd ich nicht so viel blödsinn machen
aber wenn ich einz gelernt habe, dann das es irgendwie weitergehn muss.

 

[nizuz]

Hallo Blue

das stimmt - ich brauch immer Erklärungen, die ich nachvollziehen kann... - so ähnlich, wie der ungläubige Thomas...

ja ich auch...

ich habe bisher jedoch noch keine einzige *Lebens- oder SEINSerklärung* gefunden, die mir vollkommen schlüssig erscheint.

Wir - jeder von uns, die da sind, da gewesen sind und je da sein werden....
Die Seele hat da imho eine beratende Funktion, da sie ständig aufzeichnet und daher den größten Überblick hat - um das ganze mal ein wenig salopp auszudrücken...
Ich denke allerdings, daß das Thema hier nicht so sehr vertieft werden sollte, da wir uns zu sehr vom Thema wegbewegen würden. - Es ist sehr umfassend und nicht mit zwei Sätzen zu sagen.

ok...laß ich einfach mal so stehen

Was ich auf keinen Fall mehr akzeptieren kann, ist, daß Leid, was wir hier in diesem Leben erfahren, Strafe ist oder irgendetwas, was wir aufzuarbeiten haben - oder Schicksal, Karma ect....
Das, was wir in unserem Leben erfahren ist eine Mischung aus unseren Vorleben, den Genen unserer Vorfahren und dementsprechend auch unserer Genen und dem, was wir daraus machen, bzw. als Realität akzeptieren können.

dem stimme ich zu - bis auf die Vorleben - das halte ich erstens nicht für erwiesen und zweitens erschließt sich mir der Sinn mehrerer Leben und der damit einhergehenden Konzepte nicht.

Diese Akzeptanz, von der ich spreche, muß nichts mit der "normalen", also allgemeingültigen Einstellung oder Realität unserer Umgebung zu tun haben.

Es ist eine Akzeptanz, mit der wir in der Lage sind, unsere Umgebung, unsere Realität zu formen.
Meistens verwischen sich beide.

Um das zu können, braucht es ein gewisses Maß an Reflektions- und Denkvermögen....das ist nicht immer vorhanden, aus ganz verschiedenen Gründen.

Ich will damit sagen:
jemand, der leidet - leidet lediglich nur so lange oder so sehr, wie es seine Akzeptanz zuläßt.

nein...siehe oben

Beispiel:
eine Frau mit 5 kleinen Kindern wird jahrelang von ihrem Mann verprügelt, vergewaltigt usw....

Was ist es, daß sie plötzlich aus diesem Teufelskreis ausbrechen läßt?
Sie akzeptiert es nicht mehr
Sie weiß plötzlich (oder auch schleichend) , daß es die Möglichkeit einer anderen Realität für sie gibt - trotz der 5 Kinder - trotz der Angst mittellos zu sein - trotz der Angst vor der Rache ihres Mannes....

Die Situation muß sich nicht besonders verändert haben - sie hat schlichtweg eines schönen, sonnigen Freitagmorgens ganz gestrichen die Nase voll!

Plötzlich sind all ihre Ängste verschwunden oder wenigstens geschrumpft und meinetwegen einer Wut gewichen....
Sie geht - und wenn sich wer in den Weg stellt, schlägt sie (das ehemalige Opfer) plötzlich zu.


Verstehst Du, was ich sagen will?

ja...bei diesem Beispiel schon...das ist aber nicht auf jede andere Situation übertragbar.

Schicksal, Karma oder what ever - ist jederzeit veränderbar - wir müssen es nur akzeptieren können.

nein...definitiv nicht jederzeit...siehe oben...wenn dir einer mit einer Bratpfanne den Schädel zertrümmert oder wer im Krieg erschossen wird usw, isses vorbei.

In diesem Fall hat sie es jahrelang nicht akzeptieren können - sie hat sich eingeredet, daß es nicht klappen kann - ihre kleinen Kinder, Angst, nicht wissen wohin ect....
Es hat sich nichts verändert - außer sie sich selber
Das ist der Punkt, in dem sie etwas auflöst...... es kann sein, daß sie nie wieder sich von einem Mann unterjochen läßt und zu einer sehr selbstbewußten Frau wird. Und sie wird auch nie wieder in diesem oder in einem andern Leben solch eine Erfahrung machen, weil sie die Erfahrung verstanden hat. Sie hat gelernt, sich selbst zu vertrauen und zu begreifen, daß sie Macht hat.

Das ist nur eins von vielen Beispielen -
ich bin mir auch nicht sicher, ob es so rüber gekommen ist, wie ich es gerne hätte und meine.
Es hat also weder etwas mit Strafe oder anderen gruseligen Dingen zu tun - höchstens mit etwas, was uns noch Schwierigkeiten bereitet.

mmh - irgendwie muß ich es ausdrücken - aber manchmal sind Worte zu wenig...

doch, das hab ich schon verstanden....jedoch.....siehe oben

Nein , die Frage stelle ich mir gar nicht.
Ich weiß nicht, was vollkommen zutrifft. Doch ich glaube, das gar nichts "vollkommen" zutrifft, denn es könnte sein, daß alles veränderbar ist.
Was ich inzwischen sehr genau weiß, da ich es ständig erlebe, ist, daß wir sehr machtvolle Wesen sind, die restlos alles selbstbestimmen können.
Auch - ob wir leiden oder nicht...

nein definitiv nicht !

(Bitte - auch an andere - fangt jetzt nicht wieder mit den kleinen , armen Kindern in Kriegsgebieten und mit Hungersnot an... oder den mißhandelten... - das hatten wir schon ein paar Seiten vorher.....)

doch das muß erlaubt sein...man kann nicht einen Teil aus einem Konzept ausschließen, nur damit es passend wird...ich ergänze noch psychisch kranke Menschen, Kriegssituationen, Hungergebiete USW...

soll heißen, um etwas (bewußt) verändern zu können, bedarf es eines gewissen *Hirnpotentials* und eines real vorhandenen Handlungsspielraums !

Ein verhungernder Mensch, ob groß oder klein, der ganz real keine Chancen hat an Nahrung zu kommen, kann eventuell noch beschließen, nicht mehr weiter zu leiden, sich in den Wüstensand legen und friedlich dämmernd einschlafen, bis sein Herz zu schlagen aufhört.

Daß Menschen das in ihnen schlummernde Potential oftmals nicht so ausschöpfen wie sie könnten, weil sie aus welchen Gründen auch immer zuviele Scheren im Kopf haben, ist jedoch sicherlich richtig.

So, das war mein Wort zum Dienstag...

schönen Restabend liebe Blue

 

[martinpi]

Die schnelle Antwort heißt "nein".

Aber einen gewissen Hang zum "Selbstmitleid" (blödes Wort) bemerke ich an mir selbst. Ach, ich bin ja so arm, jetzt müsst ihr alle lieb zu mir sein weil ich so arm bin, und weil ihr es nicht seid bin ich noch ärmer, da muss ich wenigstens selbst lieb zu mir sein, zumindest kann ich mich der kritischen Selbstreflexion entziehen.

Ich habe eine Zeit lang an Depressionen gelitten und war auch in Behandlung. Was mir geholfen hat: die Erkenntnis dass ich mich gerne in die Depression habe fallen lassen. Es war so ein loslassen, ausklinken, eine Wirklichkeitsflucht.
Diese Erkenntnis hat mir dann auch die Entscheidung ermöglicht: Nein zu sagen zur Depression.

 

[Sternenatemzug]

leiden hinter sich lassen macht freude ...soviel ist sicher...und doch manchmal hält man sich regelrecht dran fest ...weil einem das leben zu unheimlich schön dann wird ...tret ich auf die bremse ...womit geht das gut? ...im selbstmitleid geht das hervorragend ...stimmt schon ...aber auf dauer einfach öde...schmollend ...sein leben zu verbringen...

 

[Birkana]

Leidest du gerne?

Nein.

Und dieses einfache "Nein" fehlt leider als Antwortmöglichkeit.

 

[PsiSnake]

Zitat:Nein.

Und dieses einfache "Nein" fehlt leider als Antwortmöglichkeit.

Du leidest wohl darunter, dass es so eine Antwortmöglichkeit nicht gibt

Nun darfst du Möglichkeit 4 ohne schlechtes Gewissen ankreuzen, bin ich nicht nett?

 

[LoneWolf]

Nein.

Und Gott sei dank auch nicht so arg.