Leerheit

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FrischMilch schrieb:
"Nirvana ist das nichts im Buddhismus, es hat nichts mit Meditation zu tun"

Das Nirvana ist eher das Alles, als das Nichts. Im Buddhismus geht es um Geist, nicht um ein schwarzes Loch, indem alles verschwindet.

Der Zustand Buddha ist das erleben von Nirvana, aber es ist weder ein anderer Ort, noch ein anderes Phänomen, als die Welt, in der wir leben. Es ist "lediglich" das Erkennen der Soheit, der Dinge. Man wird nicht mehr durch die eigenen Projektionen getäuscht, sondern erkennt die Dinge, wie sie sind.
Ein Buddha erlebt den Zustand Nirvana. Oder verständlich ausgedrückt: "Himmel und Hölle erlebt man zwischen den eigenen Rippen, oder Ohren, oder wo man sonst seinen Geist vermutet"
Wobei Himmel und Hölle hier methaphorisch gemeint sind.

Leerheit:

Es ist keine Leerheit ausserhalb der Phänomene, wie zB Form, Klang, Gefühl, etc. Leerheit entsteht immer in Abhängigkeit von Erscheinungen-und zwar gleichzeitig. Leerheit ist keine bestimmte Form von Existenz, die eine letzendliche Wahrheit beinhaltet. So ist Leerheit eben auch keine andere Form von Existenz, die eine unabhängige, eigene Wahrheit besitzt.

Im Buddhismus wird die Erklärung zur Leerheit als eine Medizin gesehen. Die Erklärungen über Leerheit wurden gegeben, damit wir die Extreme in der dualistischen Wahrnehmung überwinden. Dazu gehört zu glauben, die Dinge seien wirklich und auf der anderen Seite, der glauben, die Dinge seien NICHT wirklich.
Das sind 2 Extreme, die es aus buddhistsicher Sicht zu überwinden gilt.
Da diese beiden Extreme sich in ihrer Natur schon wiedersprechen, können die Dinge auch nicht "Sowohl-existent-als-auch-nicht-existent" sein.
Leerheit bedeutet nur zu verstehen, daß die Dinge reine Erschheinungen sind, und nicht mehr als das. Sie beinhalten keine letzendliche, unabhängige Wahrheit. Alles ist zusammengesetzt und wird wieder vergehen. Dies zu verstehen, sind die Belehrungen über Leerheit.

Es gibt den Satz:"Wer glaubt, die Dinge seien existent, ist dumm wie ein Ochse. Und wer glaubt, die Dinge seien nichtexistent, ist noch dümmer"

Erklärungen über Leerheit ist also das Heilmittel, daß man einsetzt um diese beiden Extreme zu überwinden.
Weiter wird in den Sutras erklärt, daß Leerheit die Medizin ist, gegen die dualistische Wahrnehmung, aber daß man dieses Mittel selbst auch irgendwann überwinden muss.

So wie eine Medizin, die wir einnehmen um eine Krankheit zu überwinden, ist die Medizin nur solange gut, bis sie den Körper auch wieder völlig verlässt. Ansonsten sterben wir an der Medizin.

Leerheit ist also nichts, was ausserhalb der Phänomene entsteht und darum vergeht sie auch ebenso mit dem jeweiligen Phänomen. Dies beides ist untrennbar.
Ohne Phänomene, keine Leerheit.

Stockschläge gibts übrigens im Zen, allerdings nicht als Strafe :)
Ich bin kein Zen, sondern Diamantwegler.

Gruß
FM

Jede Erklärung auch deine Erklärung Frischmilch ist, ich sag es mal gerade frei heraus: Müll ;)
 
FrischMilch schrieb:
"Nirvana ist das nichts im Buddhismus, es hat nichts mit Meditation zu tun"

Das Nirvana ist eher das Alles, als das Nichts. Im Buddhismus geht es um Geist, nicht um ein schwarzes Loch, indem alles verschwindet.

Der Zustand Buddha ist das erleben von Nirvana, aber es ist weder ein anderer Ort, noch ein anderes Phänomen, als die Welt, in der wir leben. Es ist "lediglich" das Erkennen der Soheit, der Dinge. Man wird nicht mehr durch die eigenen Projektionen getäuscht, sondern erkennt die Dinge, wie sie sind.
Ein Buddha erlebt den Zustand Nirvana. Oder verständlich ausgedrückt: "Himmel und Hölle erlebt man zwischen den eigenen Rippen, oder Ohren, oder wo man sonst seinen Geist vermutet"
Wobei Himmel und Hölle hier methaphorisch gemeint sind.

Leerheit:

Es ist keine Leerheit ausserhalb der Phänomene, wie zB Form, Klang, Gefühl, etc. Leerheit entsteht immer in Abhängigkeit von Erscheinungen-und zwar gleichzeitig. Leerheit ist keine bestimmte Form von Existenz, die eine letzendliche Wahrheit beinhaltet. So ist Leerheit eben auch keine andere Form von Existenz, die eine unabhängige, eigene Wahrheit besitzt.

Im Buddhismus wird die Erklärung zur Leerheit als eine Medizin gesehen. Die Erklärungen über Leerheit wurden gegeben, damit wir die Extreme in der dualistischen Wahrnehmung überwinden. Dazu gehört zu glauben, die Dinge seien wirklich und auf der anderen Seite, der glauben, die Dinge seien NICHT wirklich.
Das sind 2 Extreme, die es aus buddhistsicher Sicht zu überwinden gilt.
Da diese beiden Extreme sich in ihrer Natur schon wiedersprechen, können die Dinge auch nicht "Sowohl-existent-als-auch-nicht-existent" sein.
Leerheit bedeutet nur zu verstehen, daß die Dinge reine Erschheinungen sind, und nicht mehr als das. Sie beinhalten keine letzendliche, unabhängige Wahrheit. Alles ist zusammengesetzt und wird wieder vergehen. Dies zu verstehen, sind die Belehrungen über Leerheit.

Es gibt den Satz:"Wer glaubt, die Dinge seien existent, ist dumm wie ein Ochse. Und wer glaubt, die Dinge seien nichtexistent, ist noch dümmer"

Erklärungen über Leerheit ist also das Heilmittel, daß man einsetzt um diese beiden Extreme zu überwinden.
Weiter wird in den Sutras erklärt, daß Leerheit die Medizin ist, gegen die dualistische Wahrnehmung, aber daß man dieses Mittel selbst auch irgendwann überwinden muss.

So wie eine Medizin, die wir einnehmen um eine Krankheit zu überwinden, ist die Medizin nur solange gut, bis sie den Körper auch wieder völlig verlässt. Ansonsten sterben wir an der Medizin.

Leerheit ist also nichts, was ausserhalb der Phänomene entsteht und darum vergeht sie auch ebenso mit dem jeweiligen Phänomen. Dies beides ist untrennbar.
Ohne Phänomene, keine Leerheit.

Stockschläge gibts übrigens im Zen, allerdings nicht als Strafe :)
Ich bin kein Zen, sondern Diamantwegler.

Gruß
FM


:lachen: :lachen:

Ich glaube, dass noch nie so aneinander vorbeigeredet wurde wie in diesem Thread! :D:D:D

Ich glaube, ich lasse es dabei.
Helfen tut's ja eh keinem, also was soll's. ;)
 
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