Leben schenken, Leben nehmen - wenn Mütter morden

hallo hamied!
kann es selber auch nicht verstehen was dort passiert ist. sie hätte die kinder zur adoption freigeben können, sie hätten ganz sicherlich eine zukunft gehabt.
ich frag mich nur wofür es verhütungsmittel gibt.
was dort passiert ist mag man sich nicht vorstellen, der reinste horror.
manche sachen lese ich manchmal gar nicht sondern überfliege sie sonst könnt ich noch durchdrehen, wenn ich darüber nachdenke.
lg woodpecker
 
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Romaschka schrieb:
auf jeden fall konnte so niemand ungesehen hochschwanger sein und ungesehen kinder gebären, die auf so tragische weise dann ums leben gebracht werden konnten wie in dem o.g. beispiel von heute aus den nachrichten...


Romaschka


eeehhhmmm... romaschka?
dann müsste sie beim ersten kind ja auch durch dieses raster gerutscht sein, denn lt medienberichten ist das erste kind ja schon 1988 geboren worden, also ein jahr vor dem mauerfall...... :-(
ich kann mir das nur so vorstellen, dass sie nie zum arzt gegangen ist und so eine schwangerschaft nie "aktenkundig" geworden ist.
dass ihr umfeld davon nie etwas mitbekommen hat..... okeee, dafür gibt es auch erklärungen, wenn man will!
nicht jede frau hat schwanger einen bauch wie ein altglascontainer, einigen ist es auch kurz vor der entbindung nicht anzusehen *neidvoll guck*

und das "warum"...... für mich ist diese frau seelisch krank, schon fast wohl grenzwertig autistisch? (reine vermutung meinerseits!) fehlende soziale bindungen haben diese störung wohl noch verstärkt.

ich habe fünf jahre bei einem frauenarzt gearbeitet und in dieser zeit erschreckt festgestellt, dass es tatsächlich nicht wenige frauen gibt, die von den vorgängen in ihrem körper wenig bis gar keine ahnung haben; die mit absurden "volksweisheiten" ("beim erstenmal kann nichts passieren" z.b.) ankommen, die bei jeder dr. sommer sprechstunde für grinsen sorgen würden.
auch das gibt es heute noch - und das scheint wohl auch auf sie zuzutreffen.

ich frage mich gerade, wieso ich mir so viele gedanken mache, WARUM diese taten geschehen konnten.......
vielleicht, weil ich angst habe, einmal zu viel weg- statt hinzugucken?
*grübel*

gruss

kerid
 
kerid schrieb:
dann müsste sie beim ersten kind ja auch durch dieses raster gerutscht sein, denn lt medienberichten ist das erste kind ja schon 1988 geboren worden, also ein jahr vor dem mauerfall...... :-(
ich kann mir das nur so vorstellen, dass sie nie zum arzt gegangen ist und so eine schwangerschaft nie "aktenkundig" geworden ist.

sicher kerid, so sehe ich das auch.
der staat bot damals und bietet heute viele möglichkeiten an, aber nicht alle menschen sind geistig in der lage, diese wahrzunehmen. noch nicht mal dann, wenn man finanzielle hilfen in aussicht hat!

da hat ein ganzes umfeld versagt. aber wenn leute sich total zurückziehen und keinerlei kontakte pflegen oder deren menschliche beziehungen dasselbe niedrige niveau haben, wie man selbst, kann schon jemand durch's raster fallen.
damals wie heute.

LG, Romaschka
 
Etwas ot:

Immer wenn so etwas passiert, dann rege ich mich vor allem über meine Mitmenschen auf, die die Todesstrafe, lebenslange Haft bei Wasser und Brot oder sonst was fordern.

Ich meine, was muss in dieser Frau vorgehen, was muss ihr passiert sein, dass sie so handelt? Ich kann mir nur eine vorangegangene Hölle auf Erden vorstellen und weigere mich sie zu verurteilen. Hölle produziert Unmensch, der ohne Mitleid - ja dabei sogar die anderen in ihrem Selbstwertgefühl erhöht - wieder in die Hölle geschickt wird. Ich finde das SO unfair.

Was ich an mir nicht verstehe: Mein Mitgefühl gilt nicht primär den Babys, sondern dem von mir vermuteten schrecklichen Lebensweg der Frau, der sie zur Massenmörderin hat werden lassen.

Bei anderen schlimmen Mördern, etwa KZ-Aufsehern, liegt mein Mitgefühl dagegen ausschließlich auf der Opfer-Seite.

Vielleicht liegt es bei denen, mit denen ich mich identifiziere?

Kennt das jemand?

LG von Sansara
 
ich finde diese vorkommnisse auch mehr als furchtbar und erschreckend, auch abtreibung ist mord,

ABER das recht zu richten über diese menschen haben wir alle miteinander nicht, das hat nur GOTT

lg lilaengel
 
womit kannst du dich identifizieren ???

also meine oma zb war in einem konzentrationslager in österreich, in mauthausen, sie wurde knapp vor dem tod (!) gerettet, hat dann vier kinder geboren, sie war ein total liebevoller mensch und ich liebe sie noch über ihren tod hinaus ..

mir steigt es immer auf, wenn ich die jugendlichen in wien mit den hitler parolen so höre, ABER verurteilen kann und darf ich doch niemanden !?

lg lilaengel
 
sorry sansara,
eigentlich bin ich auch der meinung niemanden zu verurteilen!
ich will sie auch ncht verurteilen, tritzdem bleibt meine meinung das solche frauen ein riegel vorgeschoben werden muss, sprich gebärmutter raus und eileiter.

ich habe gehört sie hat drei oder vier kinder von 1,5 bis 20 jahre alt und ist zahnarzthelferin!
also dumm oder naiv kann sie fast nicht sein bei dem beruf!
da musste - glaub ich - viel lernen und wissen.

und was ist das mit den kindern? russisch roulette?
du darfst leben und du nicht.

was muss in mir vorgehen, dass ich blumen pfanze und pflege in einem blumentopf über der kindesleiche?


lg sunlight
 
Sansara schrieb:
Etwas ot:

Immer wenn so etwas passiert, dann rege ich mich vor allem über meine Mitmenschen auf, die die Todesstrafe, lebenslange Haft bei Wasser und Brot oder sonst was fordern.

Ich meine, was muss in dieser Frau vorgehen, was muss ihr passiert sein, dass sie so handelt? Ich kann mir nur eine vorangegangene Hölle auf Erden vorstellen und weigere mich sie zu verurteilen. Hölle produziert Unmensch, der ohne Mitleid - ja dabei sogar die anderen in ihrem Selbstwertgefühl erhöht - wieder in die Hölle geschickt wird. Ich finde das SO unfair.

Was ich an mir nicht verstehe: Mein Mitgefühl gilt nicht primär den Babys, sondern dem von mir vermuteten schrecklichen Lebensweg der Frau, der sie zur Massenmörderin hat werden lassen.

Bei anderen schlimmen Mördern, etwa KZ-Aufsehern, liegt mein Mitgefühl dagegen ausschließlich auf der Opfer-Seite.

Vielleicht liegt es bei denen, mit denen ich mich identifiziere?

Kennt das jemand?

LG von Sansara

Hallo,

Gut, du hast schon Recht, wenn du sagst das immer zwei Seiten dazu gehören. Doch bei allem Verständnis, aber eine solche Tat kann man meiner Meinung nach nicht rechtfertigen.
Vorallem wenn sie auch noch neun mal begangen wird- Hallo??!! Wenn sie wußte das sie keine Kinder bekommen will, kann, aus welchen Gründen auch immer, und mögen diese Gründe noch so tragisch gewesen sein,...... aber dann hätte sie die Kinder auch nicht zur Welt bringen dürfen. Zudem gibt es heute derart viele Wege einer Schwangerschaft zu entgehen, das dürfte wohl auch bis nach Brandenburg vorgedrungen sein. Und sie hätte die Kinder auch zur Adoption frei geben können.
Und mit der Aussage das sie auch Probleme gehabt haben wird oder muss - okay, vielleicht hatte sie tatsächlich Probleme. Doch egal wie schwer die auch ausgesehen haben mögen, das gibt ihr nicht das Recht so zu handeln. Für mich ist das absolut keine Entschuldigung. Es gibt so viele Menschen die haufenweise Probleme haben und deswegen noch lange nicht morden oder gewalttätig werden. Wenn sie wusste das mit ihr und in ihrem Leben etwas nicht in ordnung ist, hätte sie bei sich anfangen müssen um etwas zu ändern.
Nein da wird man dann neun mal schwanger und vergräbt seine Kinder im Garten?
Das geht mir nicht in den Kopf.

Liebe Grüße
Hamied :winken5:
 
Es gibt tatsächlich Frauen, die ihre Schwangerschaft völlig verdrängen. Nicht jede kriegt einen Riesenbauch, man muß es also nicht unbedingt sehen. Dass der Geburtsvorgang ein psychischer Ausnahmezustand ist, ist inzwischen unbestritten. Wie entsetzlich muß es sein, wenn man die Schwangerschaft tatsächlich nicht mitgekriegt hat, kein Kind will, keinerlei Unterstützung hat und plötzlich eine Geburt hat? Da nützen Babyklappen oder Adoption auch nichts mehr, das setzt Information voraus.
Was mir in der ganzen Diskussion fehlt: was ist mit dem Vater? Der kann doch nicht völlig aus der Verantwortung genommen werden! Wieso war es für diese Frau so undenkbar, Mutter zu sein, dass sie tötete?

MK
 
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Mondkriegerin schrieb:
Es gibt tatsächlich Frauen, die ihre Schwangerschaft völlig verdrängen. Nicht jede kriegt einen Riesenbauch, man muß es also nicht unbedingt sehen. Dass der Geburtsvorgang ein psychischer Ausnahmezustand ist, ist inzwischen unbestritten. Wie entsetzlich muß es sein, wenn man die Schwangerschaft tatsächlich nicht mitgekriegt hat, kein Kind will, keinerlei Unterstützung hat und plötzlich eine Geburt hat? Da nützen Babyklappen oder Adoption auch nichts mehr, das setzt Information voraus.
Was mir in der ganzen Diskussion fehlt: was ist mit dem Vater? Der kann doch nicht völlig aus der Verantwortung genommen werden! Wieso war es für diese Frau so undenkbar, Mutter zu sein, dass sie tötete?

MK

Hallo,

Sicherlich könnte dies auch der Fall gewesen sein. Aber rechtfertigt dies eine solche Tat? Was mich daran eben so schockiert und was ich äußerst seltsam empfinde, ist das diese Vorgänge ganze neunmal stattfanden.
Ich kann eine solche Tat nicht verstehen, absolut nicht. Das ist jedoch meine persönliche Meinung. Wenn sie nur beim ersten Kind so reagiert und vorgegangen wäre, könnte ich ja noch begreifen das es Affekt oder im Wahn oder sonst etwas vor sich ging. Obwohl ich es im grunde überhaupt nicht nachvollziehen kann. Aber wie gesagt wäre es einmal gewesen, aber gleich neunmal. Die Kinder zeugen konnte sie ja wohl sehr gut, also hätte sie auch anders handeln müssen. Denn wenn ich weiß, wie ich auf eine Schwangerschaft reagiere und zu was ich dann fähig bin....dann schau ich das es eben zu keiner Schwangerschaft mehr kommt.

Der Vater, ja das habe ich mich auch schon gefragt was mit ihm ist. Der ist ja mehr oder weniger aus dem Schneider. Habe bisher auch noch garnichts über die Erzeuger/Vater/Väter der Säuglinge gehört.
Vielleicht war er genauso daran beteiligt.

Liebe Grüße
Hamied :winken5:
 
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