Und ich meine:
Die Wahrscheinlichkeit, dass sie friedlich sind, ist höher.
Denn:
Angenommen, sie hat es schon geschafft (wie auch immer) zu uns zu kommen, wird sie zumindest bis dahin eine Hochkultur gewesen sein und höchstwahrscheinlich auch genau wissen, was eine Hochkultur ausmacht und wie man die erhält und ausbaut. Nämlich immer im Einklang von Technik und Ethik.
Wenn diese angenommene Spezies die uns besuchen könnte, nicht friedlich wäre, würde sie langfristig auch wieder an ihrem eigenen Ast sägen.
D.h. sie wäre ab dann auch keine Hochkultur mehr und zum Stillstand und langfristig auch dem Untergang geweiht.
Und die eigene Spezies erhalten, auf Kosten von Anderem, kann nur kurzfristig und einseitig funktionieren. Deine vermeintliche Stärke durch technische Überlegenheit ist eben nur die Sicht allein auf die Technik. Was die auch kaputt machen kann, hast du ja selber bemerkt.
Fühlst du dich zB. einem Tier oder einem Naturvolk überlegener ?(doch nur technisch) Lebe mal dort und zeig es vor, wer überlegener ist.
Gerade die sind es die täglich Opfer bringen (meistens wegen unserer technischen Annehmlichkeiten)
So sehe ich das auch. Wenn eine Zivilisation ein bestimmtes Niveau der Hochtechnologie erreicht hat, dann schafft sie innerhalb ihrer Gesellschaft und innerhalb ihres Denkens alle Diskriminierungen/Aggressionen oder eben sich selbst ab. Dies halte ich für eine allgemeine kosmische Gesetzmäßigkeit.
Man könnte nun das Gegenargument bringen, dass auf Erden gerade die Staaten mit hoher Technologie offenbar die niedrigste Ethik haben (wenn man sie mal ohne den Propagandaapparat sieht)...aber in diesem Sinne bildet ja die Menschheit eine Einheit (und steht nicht von ungefähr vor dem Abgrund).
Das Prinzip "Überleben des Stärkeren" mag so im Tierreich gelten, im Bereich der (Hoch-) Zivilisationen gilt dieser Sozialdarwinismus nicht. Höchstens das "Überleben des Angepassten"...Dies bedeutet aber, dass der Mensch sich in seinen Wünschen, Normen, Egoismen schließlich auch dem größeren System der Natur anpassen muß und also nicht ewig ungestraft "Raubbau" treiben darf und andere Verantwortungslosigkeiten.
Da diese Bedürfnisse aus den realen Machtverhältnissen, der geltenden Philosophie usw. heraus geboren werden, ist er also gezwungen, diese überlebensfähig zu machen. Also werden Ego, Machtstreben usw. ohne ihre fördernden Grundlagen irgendwann gesetzmäßig weniger...und die Freundlichkeit nimmt wieder zu...
Zivilisationen, die aus Gier nach Rohstoffen usw. die halbe Galaxis ausplündern (und um den Besitz Kriege führen), werden also nicht in der Realität, sondern nur ggf. in irdischer, besonders westlicher SF existieren.
Möglicherweise gibt es noch einige (halbstarke) weitere raumfahrtbetreibende (Entwicklungs-) Zivilisationen, die hoffen, die Erde nach einer Selbszerstörung übernehmen zu können...aber ich nehme an, gegenüber den wirklich auch ethisch hochstehenden Wesen (die ggf. unsichtbar "aufpassen", das alles hier seinen gesetzmäßigen, richtigen Weg geht) haben sie letztlich keine Chance.
Aber wir können uns nur selbst eine überlebensfähige Struktur geben. So wie ein Schüler seine Hausaufgaben selbst machen sollte, wenn er in der Entwicklung weiterkommen will..
M.f.G.