Aber was macht man, wenn der Erziehungsberechtigte so strikt vorbei an den Bedürfnissen der Kinder steuert?
Ein Beispiel aus der Gegenwart:
Ein Mann hat einen Nervernzusammenbruch. Umgebung: Mutter, Vater, Frau perplex. Kinder verstört.
Der Mann wurde als Junge entgegen seinen Fähigkeiten (technische und allround-bastlerische) und gegen eine Expertise in ein humanistisches Gymnasium mit Griechisch und Latein gesteckt, nur weil es dort ein Internatplatz gegeben hat, was für seine Karriere-machende Mutter der ausschlaggebende Argument gewesen ist. Der Junge quälte sich mit 4 Nachhilfelehrern in allen Sprachen durch, bestand die Matura nur deshalb, weil die Lehrerinnen ihn als so einen lieben Buben sehr mochten.
Er wäre gern Lehrer geworden, aber seine Mutter wünschte, daß er
im Hotel mitmacht, dort war er technischer Chef bis zur Betriebsübernahme, nach der Pensionierung seiner Mutter. Als Geschäftsführer war er völlig überfordert. Liebem Bub fehlte jegliches Verhandlungs- und Durchsetzungs-Geschick. Es kam, wie es kommen mußte. Immer weniger Gäste buchten Übernachtung, vor Kurzem reichte er Konkurs ein und erlaubte sich den Nervenzusammenbruch. Ein Mißbrauchsopfer. Oder?