Karten, Horoskop, Vorhersagen, .... -> Angst vor dem Leben?

lichthelfer

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Ich bin in den letzten Wochen immer wieder auf das Thema Voraussagen gestoßen und auch auf die These, dass Blicke in die Zukunft lediglich Angst vor der Zukunft zum Ausdruck bringen. Wenn man vertraut, dass das Leben einem alles gibt, was man braucht, wenn man akzeptiert, dass man alles Erlebte auf Seelenebene auch so gewollt hat.... wozu dann Vorausschauen??? Zukünftiges sehen wollen bedeutet Angst vor der Zukunft haben. Und Angst vor der Zukunft wird nicht unbedingt von den lichtvollen Wesen geschührt, wohl eher von der anderen Seite. Wie ist die allgemeine Meinung dazu????
lg
Hannes
 
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Ich bin in den letzten Wochen immer wieder auf das Thema Voraussagen gestoßen und auch auf die These, dass Blicke in die Zukunft lediglich Angst vor der Zukunft zum Ausdruck bringen. Wenn man vertraut, dass das Leben einem alles gibt, was man braucht, wenn man akzeptiert, dass man alles Erlebte auf Seelenebene auch so gewollt hat.... wozu dann Vorausschauen??? Zukünftiges sehen wollen bedeutet Angst vor der Zukunft haben. Und Angst vor der Zukunft wird nicht unbedingt von den lichtvollen Wesen geschührt, wohl eher von der anderen Seite. Wie ist die allgemeine Meinung dazu????
lg
Hannes

Hallo Hannes,
Deine Meinung zu diesem Thema teile ich voll und ganz. Leben bedeutet für mich "jetzt und hier", eine Voraussetzung für Lebensqualität. Ich denke, wir brauchen die Vergangenheit, um daraus zu lernen, aber wirklich planbar ist nichts, Gott sei Dank. Wie kann ich all die Wunder und Einladungen am Wegesrand sehen, wenn ich ständig ein fernes, völlig unklares und ungewisses Ziel vor Augen habe. Auch ich denke, dass der Wunsch, in die Zukunft sehen zu können, geschürt wird von der Sehnsucht nach Planbarkeit und Vorsorge, also, ja, aus Angst. Und das echte Leben dabei ganz vergessen wird.
Gruß
Valerian
 
Hii

Dazu muss ich dir recht geben..
Man kann aber diese Gabe auch anders nutzen und sie nicht für den herkömmlichen komerziellen Wahrsagegebrauch verwenden.

Die Menschen die einen Wahrsager aufsuchen haben immer die gleichen Fragen und ich finde es sehr bedenklich vorallem wenn man so diese TV Wahrsage Sendungen schaut. Was da zum Teil erzählt wird... Gänsehaut aufsteig!!

Ich frage mich echt wo das noch hinführt.
Viele Leute werden davon abhängig und gehen fast bankrott!!

Ich selber arbeite auch mit Zukunftsdiagnostik aber in einem ganz anderen Rahmen. Ich nutze diese Gabe um Dinge die in der Stagnation liegen anzusehen u danach mit der gleichen Gabe Lösungen dazu zu finden. Oder um Probleme u Muster in einem etwas weiteren Rahmen zu betrachten..

Ich finde diese Wahrsageschwemme ist mittlerweile schon an ihrer Spitze angekommen und wird sich in den nächsten Jahren wieder abwärts bewegen.
 
Ich bin in den letzten Wochen immer wieder auf das Thema Voraussagen gestoßen und auch auf die These, dass Blicke in die Zukunft lediglich Angst vor der Zukunft zum Ausdruck bringen. Wenn man vertraut, dass das Leben einem alles gibt, was man braucht, wenn man akzeptiert, dass man alles Erlebte auf Seelenebene auch so gewollt hat.... wozu dann Vorausschauen??? Zukünftiges sehen wollen bedeutet Angst vor der Zukunft haben. Und Angst vor der Zukunft wird nicht unbedingt von den lichtvollen Wesen geschührt, wohl eher von der anderen Seite. Wie ist die allgemeine Meinung dazu????
lg
Hannes

Ich seh das im Gesamten anders. Der Mensch ist ein neugieriges Geschöpf, und das ist an sich auch gut so.

Wir werden täglich mit Prognosen versorgt, - und sei es nur der Wetterbericht.
 
Selbst der Wetterbericht ist ein Ausdruck unserer Angst, mit den zukünftigen Ereignissen nicht klar zu kommen. Wird das Wochenende sonnig... super ich freu mich!!! Wird das Wochenende regnerisch..... shit, was mach ich bloß. Wäre es nicht unsere Aufgabe, auch zu einem regnerischen Wochenende zu sagen .. super, ich freu mich. Einfach das Beste aus der Situation zu machen.... ohne Angst vor Regen. Dann brauch ich den Wetterbericht nicht.
 
Man kann in allem Angst sehen -> wenn man sie denn sehen will.

Es ist durchaus so dass oft Angst mit dabei ist wenn man sich ein Horoskop erstellen lässt oder sich die Karten legen lässt. Viel öfter aber habe ich erlebt dass die Neugier der Auslöser ist.

Tatsache ist, dass der Ursprung von Orakeln darin liegt dass die Menschen den Kontakt zum göttlichen verloren haben. Orakel sind ein Hilfsmittel um diesen Kontakt wieder herzustellen.

Darüber hinaus geht es aber auch ums JETZT, darum welche Talente, Fähigkeiten und Eigenschaften man besitzt und wie man diese am besten nutzen kann. Wie man sein Potential endlich nutzen kann.
Und was der beste Weg ist um an seine Ziele zu kommen.

Angst hindert uns auch auf unsere innere Stimme zu hören, sie fesselt uns und dadurch fällen wir dann auch falsche Entscheidungen.
Wenn sich nun jemand an einen Kartenleger oder Astrologen etc. wendet besteht die Chance diesem Menschen die Angst zu nehmen, indem man ihm ganz praktische Tipps gibt was er tun kann um wieder den richtigen Umgang mit seinem Leben zu finden. Darin liegt eine Stärke von Orakeln!

Orakeln im Fernsehen hat ein anderes Ziel: Abhängigkeit! Die Aussagen diesen nicht dazu den Menschen die Angst zu nehmen, sondern nur auf die Fragen zu antworten und das so dass die Leute wieder anrufen um mehr zu erfahren und noch mehr... da werden keine Tipps und Anregungen gegeben sondern da wird einfach nur in kürzester Zeit geantwortet.
Dass der Kunde nicht immer die richtigen Fragen stellt fällt dort niemandem auf... denn die richtige Frage ist nicht immer nur "was passiert?" sondern auch "was kann ich tun?" "wie kann ich damit umgehen?"

Ganz ehrlich ich freue mich auch nicht über regen, ganz einfach aus dem Grund dass ich es hasse wenn es draußen kalt und nass ist und ich ganz durchnässt nach hause komme weil es einfach schmerzt, die haut ist gerötet und auch wenn ich dann ein schönes warmes Bad nehme ich friere den Rest des Tages. Schön für die Pflanzen die Wasser brauchen - nicht schön für mich!
Und es ist durchaus mein Recht diese Meinung zu haben. Nicht alles muss man als schön empfinden!

Eine weitere Tatsache ist dass heute sehr viel geplant wird, wir leben nicht alle nur so vor uns hin, sondern wir planen und schaffen dadurch auch unglaublich viel am Tag. Wir leben einfach anders als vor 100 oder 200 Jahren und dadurch haben wir auch andere Möglichkeiten.
Wenn es nun am Wochenende Regnet kann das durchaus Sinnvoll sein es vorher zu wissen weil dadurch auch so mancher Ausflug sprichwörtlich ins Wasser fallen kann und wie bereits erklärt lieben es die wenigsten kalt und durchnässt irgendwo hin zu kommen zumal dies auch die Chance auf Erkältung erhöht die eigentlich niemand gerne hat.

Man muss nicht überall nur die Angst sehen, denn auch wenn sie da ist können noch andere Gründe die Auslöser für gewisse Handlungen sein.

Angst ist durchaus auch Sinnvoll, denn sie soll uns schützen. Deswegen gilt es zu unterscheiden welche Ängste Sinnvoll und welche Sinnfrei sind.
Und die Angst vor kalten und nassen Regen kann durchaus Sinnvoll sein wenn man sich damit vor Schmerzen, Kälte und Erkältung schützen will. Dies dient nämlich nicht zwangsläufig dem eigenen Wohlergehen! - also wozu sollte man sich dem freiwillig und absichtlich aussetzen?

Lieben Gruß,
Anakra
 
Selbst der Wetterbericht ist ein Ausdruck unserer Angst, mit den zukünftigen Ereignissen nicht klar zu kommen.

Hast du persönlich denn Angst vorm Wetterbericht?? :confused:

Wird das Wochenende sonnig... super ich freu mich!!! Wird das Wochenende regnerisch..... shit, was mach ich bloß.

Na, Schlechtwetterprogramm. :D

Wäre es nicht unsere Aufgabe, auch zu einem regnerischen Wochenende zu sagen .. super, ich freu mich.

Nein!!

Einfach das Beste aus der Situation zu machen.... ohne Angst vor Regen. Dann brauch ich den Wetterbericht nicht.
 
Das ist doch Quatsch. Die, die Angst haben, haben eben welche- und werden sie auch nicht durch Orakeln los.
Nur nicht jeder, der orakelt oder orakeln lässt, ist ängstlich. Er sieht, sagen wir mal konkret, in einem Fall X 3 Möglichkeiten oder sieht sie eben nicht, weil er darin verstrickt ist.
Der Orakler klamüsert das nun auf, beschreibt die einzelnen Wege und welche tollen Sachen da auf einen warten und überlässt i.d.R. die Entscheidung dem Ratsuchenden. Keinesfalls nimmt er ihm die Entscheidung ab oder beeinflusst ihn in irgend einer Weise.
Letzten Endes nimmt dann der Klient (ich nenne sie so) den Weg, der für ihn am Brauchbarsten ist, im Sinne der vollen Eigenverantwortung.
Natürlich kann er jederzeit seinen Weg auch ohne den Orakler wählen und gehen. So und nicht anders darf eine gute Beratung eben auch aufgebaut sein: ich nutze deine Orakel, aber ich brauche dich nicht.
 
Selbst der Wetterbericht ist ein Ausdruck unserer Angst, mit den zukünftigen Ereignissen nicht klar zu kommen. Wird das Wochenende sonnig... super ich freu mich!!! Wird das Wochenende regnerisch..... shit, was mach ich bloß. Wäre es nicht unsere Aufgabe, auch zu einem regnerischen Wochenende zu sagen .. super, ich freu mich. Einfach das Beste aus der Situation zu machen.... ohne Angst vor Regen. Dann brauch ich den Wetterbericht nicht.

Na ja, wenn ich eine Fernreise plane, guck ich gerade im Winter schon mal aufs Wetter. Wenn Glatteis angesagt ist, fahr ich lieber Bahn statt Auto. Genau wie den Wetterbericht handhabe ich das auch mit dem Tarot: Es gibt kein falsches Wetter, nur falsche Kleidung - was zieh ich morgen bloß an?

Rabensang
 
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Ich wollte eigentlich nicht übers Wetter reden, das war nur ein Beispiel :)

Ich meine halt, dass uns die ganzen Zukunftsprognosen gelegentlich die Chance nehmen, auf uns selbst zu hören, uns selbst und unseren Gefühlen zu vertrauen, einfach selbst Entscheidungen zu treffen. Und sie beinhalten ein riesen Potential, uns zu beeinflussen und zu manipulieren.
 
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