Ich möchte aber gern allgemeine Fragen beantworten und helfen, die andere Seite besser zu verstehen.
Lieber Spiritofheart,
ich habe einige Beiträge von dir gelesen, ich bin dir sehr dankbar, dass du hier schreibst und ich freue mich sehr, dass du hier anbietest, auf allgemeine Fragen zum Jenseits zu antworten.
Mir liegen ein paar Fragen, sagen wir eher Fragen-Themen, auf dem Herzen.
Mich interessiert sehr, was dir dazu einfällt, denn du hast offenbar einiges an Erfahrung gesammelt. Möglicherweise hast du dich auch schon mit solchen Fragen beschäftigt. Wenn ich missverstanden haben sollte, zu welchen Fragen du antworten möchtest, dann bitte ich das zu entschuldigen. Bitte sag mir einfach, wenn ich "daneben liege", das ist auch ok.
Bitte, es eilt auch nicht mit den Antworten, es ist auch nicht wichtig, ob dir zu allem etwas einfällt, denn ich laufe schon einige Jahre mit diesen Fragen herum; antworte also einfach auf die Weise wie du magst und wann es dir am besten zeitlich passt.
Herzliche Grüße und schon einmal Danke fürs Lesen,
evamaira
1. Fragen nach dem, was genau vom Menschen im Jenseits ist:
Ist es die ganze Seele des Menschen, die sich nach dem physischen Tod im Jenseits befindet, oder ist es eher nur jeweils ein einziger persönlicher Aspekt der Seele, also nur ein Teil der Seele, die sich im Jenseits befindet?
Ich denke bei dem Ausdruck "persönlicher Aspekt der Seele" an so etwas wie einen "Abdruck" der letzten Inkarnation, zum Beispiel. Ich gehöre zu den Menschen, die von der Reinkarnation überzeugt sind und vermute, dass die gesamte Seele sich in vielen Persönlichkeiten, für die Seele zwar gleichzeitig, für uns aber in verschieden anmutenden Zeiten, inkarniert.
Meine Motivation für die Frage liegt darin, dass ich selbst schon eine Kommunikation mit einer Verstorbenen hatte und dass ich eine Art Entwicklung erkennen konnte von der Person, die ich zu ihren Lebzeiten kannte, bis hin zu einem Wesen mit einer erweiterten Perspektive.
Aber was war das, war es die Person, die sich entwickelte, war es die Seele, die sich offenbarte oder war es lediglich eine mit der Zeit veränderte Perspektive von mir selbst auf die Erinnerungen?
2. Fragen danach, ob die "geistige Welt" identisch ist mit dem Jenseits:
Wenn man in der geistigen Welt mit Verstorbenen kommuniziert, ist man mit seinem Bewusstsein dann in der geistigen Welt/im Jenseits nicht auch in gewisser Weise "anwesend"?
Gibt es einen qualitativen Unterschied zwischen Jenseits und geistiger Welt?
Stellen wir Lebenden hier im Diesseits unseren Geist auf eine Radiofrequenz ein mit denen, die sich im Jenseits befinden oder sind wir im Grunde auf einer Ebene, auf der nur Geistiges existiert?
Ich frage mich, ob nicht auch die telepathische Kommunikation derzeit lebender Menschen untereinander vom Wesen her die gleiche Kommunikation ist, wie es die Kommunikation zwischen einem lebenden und einem verstorbenen Menschen ist?
Diese Fragen kamen mir in den Sinn, weil ich telepathische Erfahrungen gemacht habe und sich für mich beide Kommunikationswege (zu Verstorbenen und zu Lebenden) als gleich darstellten. Ich möchte gern ergründen, ob ich das nur subjektiv so wahrgenommen habe oder ob es daran liegen kann, dass es im Grunde die gleiche Kommunikation ist.
3. Fragen nach der Natur des Beistands aus der geistigen Welt, nach Begleitern, Schutzengeln, dem Höheren Selbst, dem Psychopompos
Oft wird (in diesem Forum und anderswo) davon gesprochen, dass es aus der geistigen Welt Beistand gibt für uns Lebende. Ich las von aufgestiegenen Meistern, lieben verstorbenen Verwandten, Engel, Elfen, Schutzengel oder vom so genannten Höheren Selbst.
Was meinst du dazu, ist es alles möglich, gibt es das alles, sozusagen separat? Oder sind es eher, je nach Wahrnehmung eines Menschen, je nach Glaubens- und Weltbild des Menschen, doch nur verschiedene Aspekte des eigenen "Höheren Selbst", ist es also im Grunde die eigene Seele, die der jeweiligen Person hilft?
Diese Fragen stelle ich, weil ich auch hier sehr tiefgreifende Erfahrungen machen durfte (musste, wg Nahtoderfahrung) und gerne besser verstehen würde, was geschehen ist. Ich halte es aber auch für akzeptabel, wenn wir zu Lebzeiten hierauf keine schlüssigen Antworten finden, sondern erst danach.
Ich bin im Alltag auch durchaus mit der Arbeitshypothese glücklich, dass "die guten Geister" im Leben eines Menschen in erster Linie die eigene Inspiration und der eigene Menschenverstand in einem wachen und achtsamen, präsenten Geist sein können, die sich mithilfe der Phantasie oder Imagination in die jeweils hilfreichste Form kleiden.
Zudem: Man kann sich ja auch in schweren Zeiten zur Unterstützung an Platon (Phaidon, Mythos und Logos) und an C. G. Jung (Archetypen) wenden und an den eigenen Glauben, sprich: an Gott; praktisch: an die Stille.