ist die Monogamie überhaupt die ideale Lebensform?

Sehr gut geschrieben und den letzten Satz kann ich nur unterstreichen ;)

Ich war 28 Jahre verheiratet und seit dem Tod meines Mannes lebe ich allein.

Was anfangs für mich eine Katastrophe war, ist jetzt ein Segen. Ich fühl mich total wohl und frei !!
Meinen Mann und mich verband eine große Liebe bis zum Schluß und dennoch hätte ich ihn mindestens einmal wöchentlich zum Mond schießen können (ja, das geht) :D

Heute vermisse ich nichts. Sollte nochmal der Blitz einschlagen, nehm ich das Geschenk gerne an. Und wenn nicht, ists auch nicht schlimm.

Eine halbherzige Beziehung einzugehen, um nicht allein zu sein, kommt für mich keinesfalls in Frage.

lg
Sunny

Danke, liebe Sunny, dass Du meine Gedanken nachvollziehen konntest und das auch zum Ausdruck gebracht hast.

Und das mit dem Mond schießen - geht mir auch so und troptzdem......

Ein Geschenk nimmt man immer gern an, doch ob es ein wirkliches Geschenk war, stellt sich sowieso erst später heraus.

Auch ich kann gut allein sein, aber zu zweit ist es schöner, wenn man sich mag.


Wünsche besonders Dir, liebe Sunny, aber auch allen anderen Menschen,

viel Freude am Leben

eva07 :umarmen:
 
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Hallo,

Man hat auf dem Gebiet ja schon verschiedenes versucht, hat Lebensgemeinschaften gebildet, und zwar nur mit ausgesuchten,sympathischen Leuten zusammen, und hat dort die freie Liebe gelebt. Man hat auch dann in späteren Jahren die ein oder andere Fau interviewt und gefragt, wie sich damals und zurzeit fühlen. Jede hatte psychische Schrammen davongetragen. Leider weiß ich nicht mehr wie sich die Männer gefühlt haben. Ich glaube fast besser als die Frauen.

Kann ich mir gut vorstellen, daß es die Männer nicht weiter juckt. Andererseits.... Hm???

Es bleibt immer was auf der Strecke, denke ich, wenn jeder mit jedem. Und es werden sich dennoch Grüppchen bilden, wer am liebsten mit wem... Man kann nicht alle Menschen gleich mögen. Auch ist im Bett nicht jede/r gleich. Auch kann man mit dem/der einen über x und y reden, mit jemandem anderen nicht. Und so werden sich auch hier Personen zusammenfinden, die mehr miteinander teilen, als mit den anderen.

Was passiert, wenn sich wirklich mal jemand verliebt, und nicht einfach nur sexgeil ist - keine Ahnung. Kann mir nicht vorstellen, daß das ohne Eifersucht abläuft. Vielleicht bin ich aber auch nur zu beschränkt.

Kaji
 
polygamie meiner meinung nach. die leute müssten nur ma die bescheuerte eifersucht ablegen, welche auf nichts als fehlende selbstsicherheit rausläuft.


Ich denke das kommt auf die eigene Vorstellung von einer Beziehung an.
ICh finde es so schrecklich, wenn ein Partner, egal ob Mann oder Frau, eifersüchtig ist, wenn es gar keine Gründe dazu gibt. Dies sind für mich Leute, die nicht vertrauen können, und immer die Kontrolle haben wollen über Alles und Jeden.

Tja, jetzt lässt sich drüber streiten, welche "Form" wohl die Beste für einen ist...
Natürlich sind ja mehrere Formen des Zusammenseins.

Ob wie bei den Pinguinen oder vielen Vogelarten es das ganze Leben nur der Eine sein soll, bei den Löwen und Rudeltieren es immer einen "Herrscher" gibt, der Alle Weibchen begatten darf, oder bei einigen anderen Tierarten, die sich jedes Jahr zur Paarungszeit an einer gewissen Stelle treffen, um sich da den Besten (in der Tierwelt entscheidet klar das Weibchen!!!) auszusuchen, oder um nach einem Jahr wieder genau den selben auszuwählen..........

Von der Psyche her tut es den meisten Menschen gut, einen Partner zu haben, auf den man sich ein Leben lang verlassen kann, der die Kinder mit groß zieht und in der Beziehung, die sie bis ans Lebensende haben diese paar Werte weitergegeben werden die die beiden Partner für gut oder richtig empfinden. Wenn eine Frau alleinstehend ist und zwei Kinder hat, ist es schwierig jemanden zu finden, der die Kinder wirklich lieben lernt, oder die Kinder ihn. Meist gibt es da Probleme mit der Akzeptanz wegen Machtspielchen:"Du bist nicht mein Vater, Du kannst hier nicht bestimmen!"
Oder: "AUch wenn ich nicht Dein Vater bin, ICH bin jetzt der Herr im Haus!"

Ein Löwe löst dieses Problem ganz einfach. Er tötet den Wurf von seinen Weibchen und den vorigen Alphamännchen und kann sich so sicher sein, dass nur SEIN Erbgut herrscht. Somit hat er gute Chancen lange der Herrscher seines Rudels zu sein, da die Söhne ihm immer untergestellt sind, angeborene Demut, weil ja Papa. Bis sie das Rudel verlassen um ihr eigenes zu erobern.

Aber wir sind Menschen und entscheiden selbst wie wirs haben wollen....
Jeder so, wies im guttut, würd ich mal sagen. Aber bitte ohne einen Mord zu begehen:D

Grüße Love
 
Kann ich mir gut vorstellen, daß es die Männer nicht weiter juckt. Andererseits.... Hm???

Es bleibt immer was auf der Strecke, denke ich, wenn jeder mit jedem. Und es werden sich dennoch Grüppchen bilden, wer am liebsten mit wem... Man kann nicht alle Menschen gleich mögen. Auch ist im Bett nicht jede/r gleich. Auch kann man mit dem/der einen über x und y reden, mit jemandem anderen nicht. Und so werden sich auch hier Personen zusammenfinden, die mehr miteinander teilen, als mit den anderen.

Was passiert, wenn sich wirklich mal jemand verliebt, und nicht einfach nur sexgeil ist - keine Ahnung. Kann mir nicht vorstellen, daß das ohne Eifersucht abläuft. Vielleicht bin ich aber auch nur zu beschränkt.

Kaji

Du bist gar nicht beschränkt, liebe Kaji.

Die Liebe mit Sex ist doch etwas ganz Intimes, das nur zwischen zwei sich liebenden Menschen stattfinden sollte. Ich kann mir nur vorstellen, dass da ein Dritter stört.

Auf unserem irdischen Weg allerdings, gibt es auch die Neugierde und die Verführung. Wer es wagt, macht die Erfahrung, gut oder schlecht.

Durch die christlichen Gesetze, auch im Buddhismus dürfte es ähnlich sein, so auch bei den Moslemen und im mosaischen Glauben, wird uns gesagt, woran wir uns halten sollen. Die Buddhisten allerdings glauben an keinen Gott im monotheistischen Sinn. Trotzdem gibt es dem Christentum sehr ähnliche Moralvorstellungen.

Was für Dich ideal ist, wirst Du in jungen Jahren vielleicht noch nicht erkennen, aber möglich ist es schon. Ansonsten weiß man das alles erst in reiferen Jahren.

Hier im Forum kannst Du gedankliche Anregungen finden, die sehr verschieden sind. Doch die Entscheidung liegt bei Dir.

Vielleicht ist es mit der Monogamie ähnlich wie mit der Demokratie: Es ist häufig nicht das Ideale, aber etwas Besseres gibt es nicht.

Liebe Grüße :umarmen:

eva07
 
vielleicht ist es mit den ploygamie ähnlich wie mit dem kommunismus- es ist häufig das beste - weil der beste physisch nicht da ist ?
 
naja, sicher. alle gefühle sind naturgemäß da. aber ich denke doch, dass der mensch über all dem stehen könnte. könnte!!!
 
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naja, sicher. alle gefühle sind naturgemäß da. aber ich denke doch, dass der mensch über all dem stehen könnte. könnte!!!

Das kann man nun auch wieder drehen und wenden, wie man möchte. Denn andersrum ließe sich auch sagen: der Mensch kann durchaus auch über seinen Trieben stehen.

@ Eva,

die Neugier gibt es auch, klar. Und wer in dieser Hinsicht sich austesten möchte, mit anderen, die ebenso neugierig sind - warum nicht. Dennoch denke ich eben, es wird sich letztendlich gar nicht mal so sehr von einer Zweierbeziehung unterscheiden. Denn wie erwähnt, Grüppchen werden sich auch hier wieder zusammenfinden. Diese bestehen dann eben nicht nur aus zweien, sondern aus dreien, vieren, fünfen. Mir wäre es zu anstrengend. Oder zu oberflächlich - ganz wie man es betrachtet. Stress und Sorgen und Eifersucht wird es auch dort geben. Vielleicht (?) weniger (?) im sexuellen (?) Bereich, aber dann an anderen Stellen.

Kaji
 
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