Ich kann nicht meditieren

Hallo dasp

Du brauchst dich nicht zu wundern, wenn du nicht meditieren kannst. Fast niemand kann es. Die Leute machen sich alle nur etwas vor. Und warum können sie nicht meditieren? Weil sie fast alle unspirituell sind und keine Energie zum meditieren haben. Was ich damit meine? Du kannst es hier nachlesen:

Das göttliche Leben
Was der Buddha lehrte
 
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opti schrieb:
Du brauchst dich nicht zu wundern, wenn du nicht meditieren kannst. Fast niemand kann es. Die Leute machen sich alle nur etwas vor. Und warum können sie nicht meditieren? Weil sie fast alle unspirituell sind und keine Energie zum meditieren haben.

@opti Meditieren und wie die ganze Sache anwenden ist immer eine individuelle Sache. Und dass man nicht meditieren können sollte nur weil man nicht spirituell ist und dementsprechend keine Energie hat, finde ich völligen Schwachsinn, sorry!

Ich denke meditieren ist im Gegensatz zur heutigen Zeit wo so viel Stress, Hektik und Unruhe herrscht ein so enorm starker Kontrast, dass man sich wirklich zuerst daran gewöhnen und es lernen muss. Es ist das pure Gegenteil von dem was wir tagtäglich erleben. Dies braucht Zeeeeit, viel Zeit!
Stellt euch vor dass der Geist, bevor man angefangen hat zu meditieren, das ganze bisherige Leben gewohnt war in der Gegend herumzuschwirren und sich ständig selbständig gemacht hat. Da kann man nicht erwarten dass diese lebenslange Gewohnheit von heute auf Morgen ändert.

Vor einem Jahr habe ich begonnen unregelmässig ca. 2 - 3 Mal in der Woche zu meditieren und mache es nun seit 3 Monaten täglich ca 30 min.
Meine Konzentrationskraft hat sich schon enorm gesteigert und ich habe durch das lehren beobachten schon fasziniernde Sachen in und an mir entdeckt. Schwierige Punkte an mir, womit ich zum Teil schon seit Jahren kämpfte, konnte ich durch aufmerksames beobachten, das ich mit Meditation gelernt habe, auflösen. :)
Aber ehrlich gesagt schwirren mir die Gedanken auch immer noch ständig ab und ich bin noch ein obergrünes greenhorn. Dennoch spüre ich schon positive veränderungen. Das einzige was es braucht ist Durchhaltevermögen :wut2: und vor allem GEDULD!

Diejenigen die meinen sie können meditieren und that's it werden wohl nicht sehr weit kommen, denn Meditation alleine nützt nicht sehr viel wenn man die daraus gewonnen Erkenntnisse und Eigenschaften wie unter anderem das aufmerksame beobachten, nicht werten und sich auf den gegenwärtigen Moment konzentrieren nicht im alltag beginnt zu leben. Ich schaue die Meditation wie eine perfekte Testumgebung an, die ich dann im Alltag versuche umzusetzen.
Meditation ist viel mehr als nur Entspannung! Es ist ein in sich tauchen und seine wahres inneres Wesen entdecken und kennenlernen.

Gebt nicht auf und praktiziert regelmässig (wenn möglich täglich) damit sich erfolg bemerkbar macht. Aber erwartet keine Wunder!

Liebe Grüsse Ganlog
 
Hallo Ganlog

Hast du dir die beiden Artikel durchgelesen, auf die ich verwiesen haben? Ich denke, dass was du machst, hat mit Meditation nur oberflächlich etwas zu tun. Und zwar aus dem einfachen Grund, weil du nie erfahren hast, was Meditation wirklich ist. Du hälst das, was du machst, für Meditation. Ich glaube, es hat mit Meditation nur am Rande etwas zu tun. Aber du befindest du dich in guter Gesellschaft, denn so "meditieren" fast alle.

Du bist, so wie fast alle, ein wenig meditativ, mehr aber wohl nicht. Du schwebst ein wenig an der Oberfläche. Wirkliche Meditation erfordert eine sehr viel intensivere Ausrichtung des Lebens auf die Meditation. Die Meditation dient auch nicht dazu, persönliche Schwierigkeiten zu analysieren und sie aufzulösen, da in der Meditation jedes Denken bzw. Nachdenken zum Stillstand kommen soll. Aber trotzdem einmal die Frage, welche schwierigen Punkte du durch Meditation aufgelöst hast?

Das göttliche Leben
Was der Buddha lehrte
 
Hallo Opti,

was solls. Irgendwann kommt sicher mal der Zeitpunkt, an dem die Menschen entweder nicht mehr wollen oder nicht mehr können. Dann können sie ja tiefer in die Meditation einsteigen. In Indien gibt es da ein System, was sich auf die 4 Lebensalter bezieht. Mag man von halten was man will, doch jeder geht nun mal seinen Weg. Wenn Du "so weit" bist, alles schon jetzt in die Tat umsetzen zu können, dann freue Dich darüber und tue es. Doch lasse den anderen auch ihre Zeit, ihr Leben zu leben und in ihren eigenem Tempo zu wachsen. Vielleicht kommen sie ja irgendwann dahinter, daß "echte" Meditation nur ohne Sex geschehen kann (wenn es denn so ist. Sprichst Du hier aus eigener Erfahrung oder nur von dem, was Du irgendwo gelesen hast?). Das die Transformation nur dann geschieht, wenn man die Energie nicht dauernd wieder "erdet"(?)... Willst Du die anderen dafür verurteilen, daß sie Deiner Meinung nach, "noch nicht so weit sind"? Oder was ist eigentlich Dein Problem... Mit dem Thema "Sex" scheinst Du es ja irgendwie zu haben...

Nahatkami
 
Hallo Nahatkami

Ich möchte nicht verurteilen, sondern nur darauf hinweisen, denn ich glaube, sehr viele kennen die Zusammenhänge von Sexualität und Spiritualität nicht. Allerdings glaube ich nicht, dass jeder einmal an der Punkt kommt, wo er das Einsehen hat, dass er seine sexuelle Energie sinnvoller nutzen sollte. Die allermeisten werden zeitlebens der Sexualität hinterher laufen, totunglücklich sein und auch noch meinen, sie seien spirituell. Und du fragst mich, warum ich mich so intensiv mit der Sexualität auseinander setze? Weil sie der Schlüssel zur Seligkeit ist.
 
Damit magst Du Recht haben! Und wenn Du die anderen nicht "verurteilst", so entschuldige, daß das bei mir so ankam... - Also verurteilen wir uns mal wieder selbst, da wir denken, andere tun das :)

Mich würde dennoch mal interessieren, ob Du aus eigener Erfahrung sprichst. Du erwähntest mal, Du hättest Raja-Yoga gemacht... Und wenn Du aus eigener Erfahrung sprichst, könntest Du mehr zu diesem Thema schreiben? Was waren Deine Erlebnisse? Wie war es "mit" und wie war es "ohne" Sex??? Was hat sich verändert?

Nahatkami
 
opti schrieb:
Aber trotzdem einmal die Frage, welche schwierigen Punkte du durch Meditation aufgelöst hast?

Hallo Opti
Wahrscheinlich ist das ein wenig falsch verstanden worden. Ich habe durch Meditation gelernt aufmerksam zu sein. Und mit dieser Aufmerksamkeit konnte ich dann z.B. eine mehrjährige Fehlhaltung des Rückens (war auch schon beim Doktor deswegen), welche mir chronische Rückenschmerzen verursachte, erkennen und dementsprechend korrigieren. Und nun bin ich seit in paar Wochen praktisch frei von Rückenschmerzen!:)

Betreffend das was ich mache und ob das nur oberflächlich mit Meditation zu tun hat: Ich würde meinen, dass es das wichtigste ist, dass dasjenige was man tut einem auf seinem Lebensweg weiterbringt. Und ich stehe wie schon erwähnt erst am Anfang des Anfangs. Ich kann dir voll zustimmen dass ich mich wahrscheinlich vorerst nur an der Oberfläche dessen was mit meditation möglich ist bewege.
Und glaub mir ich befasse mich mit weit mehr als "nur" Meditation und bin spirituell ziemlich interessiert und beginne auch verschiedene aspekte von fernöstlichen lebensweisheiten in meinem leben zu integrieren weil mir teile davon sehr entsprechen.

Deine Texte habe ich gelesen. In diesen Texten ist die Rede vom erreichen von ganz hohen Ebenen. Und noch auf diesen Stufe gibt es Beispiele (im Interview erwähnt) von Menschen die das Zölibat nicht lebten und trotzdem genug Energie zur Erleuchtung hatten ;)

Hauptsache und schön ist doch wenn man am eigenen Leib positive Erfahrungen erlebt welche einem die Meditation offenbart. Egal wie tief man dabei kommt. Aber ich höre bestimmt nicht auf zu üben und gehe auch regelmässig in eine Gruppe um mich mit anderen austauschen zu können...

Liebe Grüsse Ganlog
 
Hallo Ganlog

Ich habe das Gefühl, du meinst es ernst mit der Meditation. Du musst schon entschuldigen, aber ich schwirre gerne in Idealen. Ist wohl ein Fehler von mir. Ich kann vielleicht nicht anders. Aber ich will auch nicht anders, weil ich weiß, dass die Ideale genau das sind, wonach die Menschen sich am meisten sehnen, nämlich nach "Erleuchtung".

Mit welchen Dingen außer Meditation beschäftigst du dich sonst noch?

Es ist einfach phantastisch, dass du nun fast ohne Rückenschmerzen bist. Hast du eine Ahnung, wie sie entstanden? Hast du eine Ahnung, wie sie wieder verschwanden.
 
dasp schrieb:
Hallo ihr lieben!
Könnt ihr mir Tipps geben, wir ich meditieren lerne? Ich schaffe es einfach nicht - wenn ich versuche an nichts zu denken, schwirrt mir immer der Gedanke im Kopf herum, dass ich nichts denken darf und dann schweife ich schon wieder ab!

Ich würde gerne öfter zur Stille kommen, einfach um Energie zu tanken und mich zu stärken bzw. negative Ereignisse vom Tag einfach "loszulassen".

Tja, vielleicht könnt ihr mir Tipps geben, es wäre echt super!

DANKE

Das will Dir Dein EGO nur einbläuen, dass Du nicht meditieren kannst. Das EGO weiss nämlich genau, dass in der Medi sein Tod naht. Auch setzt Dich Dein EGO bzgl. Nichtdenken wollens unter Druck. Meditation ist an sich etwas völlig müheloses. Nirgends darfst Du müheloser sein als in der Meditation. Wenn Gedanken auftauchen, lasse sie einfach, denn Du bist nicht diese auftauchenden Gedanken. Lasse sie einfach ziehen und werte sie nicht. Du wirst merken, wenn Du mit dieser mühlosen Geisteshaltung in die Medi gehst, werden die Gedanken auch stetig weniger und die Leerstellen immer größer. Immer schön langsam und Schrittchen für Schrittchen. Lege Deine Aufmerksamkeit ganz nach Innen. Beobachte Dich nur :)
 
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Die einzige Aussage zur Meditation, die sich bei mir wirklich dauerhaft in den Geist gefressen hat ist die, daß es keine Meditation gibt, sondern nur ein Sich-Daran-Gewöhnen. Das verstehe ich so, daß gerade das Sitzen und bemerken, daß man in Unruhe ist, die Gewähnung darstellt. Man gewöhnt sich eigentlich an eine bestimmte Praxis, z.B. an das Beobachten der Gedanken und Gefühle, oder an das Spüren des Körpers oder das Rezitieren von Mantras. Oder auch das Visualisieren, eine meditative Bewegung oder ein Tanz. Alles ist für mich nur Gewöhnung an folgendes: ich bin. Das merkt man meiner Erfahrung nach aber erst, wenn man entweder eine Praxis so verinnerlicht hat, daß man zur Praxis wird oder wenn man jede Praxis wieder aufgibt.

Liebe Grüße
 
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