Ich kann nicht meditieren

dasp

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Hallo ihr lieben!
Könnt ihr mir Tipps geben, wir ich meditieren lerne? Ich schaffe es einfach nicht - wenn ich versuche an nichts zu denken, schwirrt mir immer der Gedanke im Kopf herum, dass ich nichts denken darf und dann schweife ich schon wieder ab!

Ich würde gerne öfter zur Stille kommen, einfach um Energie zu tanken und mich zu stärken bzw. negative Ereignisse vom Tag einfach "loszulassen".

Tja, vielleicht könnt ihr mir Tipps geben, es wäre echt super!

DANKE
 
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Hallo,

Du solltest als erstes einfach versuchen dir nicht zu viel Druck zu machen und dich auf keinen Fall selbst zu verurteilen, wenn es nicht nach Wunsch geklappt hat! Es braucht halt alles seine Zeit! Wie lange versuchst du das mit dem Meditieren eigentlich schon?
Vielleicht wär's für dich für den Anfang auch leichter mit einer geführten Meditation von einer CD zu üben? Da kannst du dich dann von der Stimme leiten lassen. Oder einfach mit einer schönen beruhigenden Musik, von der du dich treiben lassen kannst - wenn dabei Bilder aufsteigen, betrachte sie einfach, ohne sie zu bewerten und lass sie dann wieder los.

Mir persönlich fällt das Meditieren leichter, wenn ich dabei eine Visualisierung mache (also zb. das Zirkulieren mit farbigen Energien um die Chakras zu aktivieren), als wenn ich an nichts denken würde. Da geht's mir dann nämlich genau so wie dir, da denk ich dann auch ständig "Ich darf nicht denken, ich darf nicht denken" und vorbei ist es mit der Entspannung...

Ansonsten kann ich nur sagen "Die Absicht lenkt die Energie" - du hast ja geschrieben du möchtest durchs Meditieren neue Energie tanken und negative Ereignisse loswerden. Dann versuch dir beim Meditieren zum Beispiel vorzustellen, dass um dich herum ein Filter aus goldener Energie bzw. goldenem Licht ist, durch den du alle negativen Energien abfließen lässt und durch den du dann wieder neue, frische Energie zu dir ziehst, bist du wieder vollständig aufgeladen bist...

Ich hoffe, es ist was Brauchbares für dich bei meinen Ratschlägen dabei bzw. dass dir vielleicht jemand anderes hier einen Tipp geben kann, wie's bei dir besser klappt!
Ich wünsch dir alles Gute, das klappt schon noch! Nur nicht gleich die Flinte ins Korn werfen :zauberer1

Liebe Grüße,
Branwen
 
Branwen hat da schon reichlich gute Tipps gegeben. Ich möchte dem aber noch etwas hinzufügen.
Jeder kann meditieren. Aber es gibt soviele Varianten einzusteigen, dass es manchmal dauert, die passende Version zu finden.

Was vielen Leuten mit dem von dir erwähnten Problem anfangs hilft, sind Visualisierungen wie sie Branwen vorgeschlagen hat.
Da es aber auch viele Menschen gibt, die nicht gut oder nicht gerne visualisieren, gibts noch den ganz simplen Trick der Gedankenkopien.

Kopiere jeden Gedanken den du denkst sofort! Mach das mal eine halbe Stunde oder auch nur zehn Minuten. Das wird dir helfen, den Gedankenfluss besser in den Griff zu bekommen und dann später zu fokussieren.
Einfach jeden Gedanken wiederholen den du denkst. Beispiel:
Ich versuch jetzt nochmal zu meditieren. Ich versuch jetzt nochmal zu meditieren. Das klappt ja doch nicht. Das klappt ja doch nicht. Doch mit der neuen Methode gehts vielleicht. Doch mit der neuen Methode gehts vielleicht. Ui - das ist lustig. Ui - das ist lustig. Hey Katze stör jetzt nicht! Hey Katze stör jetzt nicht. Wohin wohl meine Gedanken gehen? Wohin wohl meine Gedanken gehen? Mist, jetzt juckt es. Mist jetzt juckt es. Ich kratz mich mal. Ich kratz mich mal. Das ist ja wohl erlaubt. Das ist ja wohl erlaubt.
Und so weiter und so fort :)
 
dasp schrieb:
- wenn ich versuche an nichts zu denken, schwirrt mir immer der Gedanke im Kopf herum, dass ich nichts denken darf und dann schweife ich schon wieder ab!

:) Da bist du eh gut, wenn dir nur dieser eine Gedanke im Kopf herumschwirrt. Bei mir war das ein Bienenschwarm - und gelegentlich gelingt mir das immer wieder. Nur Geduld. Das ist nämlich ganz normal. Wir sind so gewöhnt an diese innere Quasselstrippe, daß uns, wenn wir uns einmal still hinsetzen, erst bewußt wird, was für einen Krach wir die ganze Zeit in unserm Inneren machen.

Wenn man sich ein einfaches Konzentrationsobjekt wählt, hat man es leichter, diesen Gedankenstrom vorbeiziehn zu lassen. Am einfachsten ist der eigene Atem - er ist immer zur Verfügung. Aber nicht mit zusammengebissenen Zähnen. Sondern einfach immer, wenn einem auffällt, daß man irgendwohin abgedriftet ist, ganz sanft mit der Aufmerksamkeit wieder zum Vorgang des Atmens zurückkehren. (Oder eben zu einem beliebigen anderen Objekt).
 
dasp schrieb:
Hallo ihr lieben!
Könnt ihr mir Tipps geben, wir ich meditieren lerne? Ich schaffe es einfach nicht - wenn ich versuche an nichts zu denken, schwirrt mir immer der Gedanke im Kopf herum, dass ich nichts denken darf und dann schweife ich schon wieder ab!

Ich würde gerne öfter zur Stille kommen, einfach um Energie zu tanken und mich zu stärken bzw. negative Ereignisse vom Tag einfach "loszulassen".

Tja, vielleicht könnt ihr mir Tipps geben, es wäre echt super!

DANKE


hi dasp.

das was du da machst IST meditation. das mit der stille dauert halt nur, oder hast du gedacht das geht von jetzt auf gleich ?

mach einfach so weiter. der rest kommt von ganz allein ;) ... nur das wollen ist wichtig und den weg findest du dann, wie er für dich passt.
 
Hallo,

eine der einfachsten Techniken ist wohl, sich auf den Atem zu konzenztrieren. Spüre wie sich Dein Bauch hebt und senkt oder fühle in Deine Naseneingänge, wie es sich anfühlt, wenn die Luft dort hinein und wieder hinauströmt. Taucht ein Gedanke auf, ärgere Dich nicht und gehe mit Deiner Aufmerksamkeit einfach wieder zu Deinem Atem. Mache so einfach weiter. Nach einigen tagen wirst Du merken, das es schon viel besser klappt, das Du länger mit der Konzenztration beim atmen verweilen kannst oder aber, daß der Gedankenfluß allmälich abnimmt.
das gleiche kannst Du auch mit einem Mantra machen oder einem wahllosen Wort (Silbe) ohne Bedeutung. So-ham ist z.B. ein Mantra, was sich mit der Atmung verbinden läßt - So= einatmen, ham=ausatmen.
Doch das wichtigste ist, Dich nicht über die Gedanken ärgern! Schau sie einfach an und gehe zurück zu Deinem Konzentrationsobjekt. Übe einfach weiter.
Und viel Spaß dabei!

Nahtkami
 
dasp schrieb:
Hallo ihr lieben!
Könnt ihr mir Tipps geben, wir ich meditieren lerne? Ich schaffe es einfach nicht - wenn ich versuche an nichts zu denken, schwirrt mir immer der Gedanke im Kopf herum, dass ich nichts denken darf und dann schweife ich schon wieder ab!

Ich würde gerne öfter zur Stille kommen, einfach um Energie zu tanken und mich zu stärken bzw. negative Ereignisse vom Tag einfach "loszulassen".

Tja, vielleicht könnt ihr mir Tipps geben, es wäre echt super!

DANKE
Alles hat seine Zeit. Wenn Du denken mußt, mußt Du denken. Nur: beobachte, daß Du denkst!

Liebe Grüße, RegNiDoen
 
Hallo,

ich würde dir (auch) raten, zunächst mit dem Atem zu beginnen. Einerseits mit Pranayama, indem Du den Atem bewusst lenkst und dann auch Anapana, indem Du den Atem einfach fließen lässt.
So kannst Du z.B. beginnen und einfach 10 Mal ganz tief bewusst ein und ausatmen, so dass die erste Spannung und Unruhe von dir fällt. Danach lasse einfach den Atem so ausströmen wie er kommt und geht - nicht beeinflussen, ganz bewusst einfach nur beobachten. Wenn du merkst, dass die Gedanken erneut zunehmen, dann kannst Du wieder bewusst atmen und die Spannung abbauen oder Du zählst dann mit dem Ein- und Ausatmen bewusst bis 10 oder 20. Dann beginnst Du wieder einfach zu beobachten. Usw. .
Mach das doch erst einmal 20-30 Minuten und steigere dann bis zu 40-60 Minuten. Wenn Du das am Tag dann 2-3 Mal machst, wird sich bald insgesamt eine deutlich wahrnehmbare Beruhigung einstellen.
Man kann das alles schon als Meditation bezeichnen, ich bezeichne das aber auch als Entspannungs- und Konzentrationsübung. Wenn man diese Techniken vertieft, stellt sich irgendwann etwas "Neues" ein - wie eine neue Stufe, eine Emergenz. Der Atem wird dann ganz ruhig, es wird ganz still und das ist dann - diesen Begriffen folgend: - reine Meditation. Das ist dann der Ausgangspunkt für intensive und anspruchsvolle Meditationstechniken, welche ohne diese Basis nicht wirklich durchgeführt werden können, die dann wiederum neue Entwicklungsstufen vollziehen.
Ich rate dir hiermit also nicht zu einer bestimmten Meditationstechnik, sondern gebe dir nur Tipps, wie Du den Zustand erreichst, damit Du dann zufriedenstellend eine Meditationstechnik beginnnen, anwenden und durchführen kannst.

Liebe Grüße,
Energeia
 
Hallo dasp!

Ich habe genau dasselbe Problem wie du. Bei mir schwirren die Gedanken unaufhörlich, und ich habe nicht die Geduld, zu warten bis sie weggehen, weil es mir teilweise richtig sinnlos vorkommt. Vielleicht schaffe ich es irgendwann mal. Ich mache meine Meditation auf andere Weise. Ich konzentriere mich zB auf Energien. Gebe mir Reiki, oder versuche bewusst zu träumen. Die beste Meditation ist für mich das Tanzen. Es gibt viele Spielarten von Meditation, es muss nicht immer die absolute Stille sein.

Liebe Grüße

Zalika
 
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Hallo,

es geht mir um das innere Phänomen, den inneren Zustand der Ruhe, der das ermöglicht, was oft als Meditation bezeichnet wird - im Gegensat zur Entspannung, Trance, ... .

Es gibt sicherlich viele "Spielarten der Meditation". Frau/Man(n) kann versuchen beim Tanzen, beim Sitzen, im Stehen, im Liegen, beim Laufen, bei der spirituell-sexuell-erotischen Vereinigung etc. zu meditieren. Mir scheint nur, dass, je anspruchsvoller die Bewegung oder die Erregung ist, die Notwendigkeit der "inneren" Ruhe eher zunimmt.
Mein Eindruck ist, dass, so lange diese innere Ruhe nicht einkehrt, die Meditation nicht wirklich intensiv ist, bzw. tendenziell ständig von Projektionen und Ablenkungen gestört wird, die einfach durch die innere Unruhe entstehen.
Auch bei der Arbeit mit Chakren scheint es mir offensichtlich zu sein, dass die Energeiarbeit nicht so intensiv, die Energie nicht so rein ist und eventuell auch die Visionen (6. Chakra) oder die Liebe (4. Chakra)von Projektionen, Wünschen und Sehnsüchten durchdrungen werden, so lange die innere Ruhe nicht vorhanden ist.
Und natürlich stellen sich auch, selbst wenn der Geist von Unruhe druchrdrungen ist, beim Tanzen etc. Trance-Zustände, die ich jedoch von den Bewusstseinszuständen unterscheide, die ich hier als Meditation bezeichnet habe - und Trance-Meditation scheint mir wiederum noch anspruchsvoller zu sein.

Aus meiner Sicht ist diese "innere Ruhe" eigentlich nur die Basis der Meditation, auch wenn es natürlich den Weg gibt, diese innere Ruhe immer weiter zu vertiefen - oder andere Wege, die sich auf der Basis dieser inneren Ruhe Objekten, Gefühlen, Gedanken, Leib, Energie etc. zuwenden.

Natürlich muss das jeder selbst erfahren und sich eine eigene Meinung bilden. Und manchmal hilft oder motiviert es ja, die eigene Erfahrung mit der Schilderung der Erfahrung anderer zu vergleichen.

Alles Liebe,
Energeia
 
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