Man muß eigentlich nur dem Körper dasjenige geben, das er auch rasch verbrauchen kann. Und wenn man ihm etwas gibt, das er nicht rasch verbrauchen kann, muß man aktiv werden, um das Zusätzliche zu verbrauchen.
Das bedeutet: keine Kohlenhydrate nach 17 Uhr (bei zu Bett gehen um 22 Uhr), es sei denn man treibt noch Sport. Nach 5 Stunden ist die Passage durch den Dünndarm vorbei, das heißt der Darm zieht jetzt nur noch Flüssigkeit aus dem Nahrungsbrei heraus. Isst man Kohlenhydrate zu einem späteren Zustand, wird der Körper die Kohlenhydrate nachts nicht benötigen, sie aber dennoch aus dem Dünndarmanteil des Darmes gewinnen und sie daher als Fettpolster abspeichern können. Gerade das will man aber nicht. Man darf also nachmittags durchaus Kuchen essen, aber das Butterbrot abends, das sollte man weglassen.
Das eröffnet dem Abend die guten Dinge: Salat, Obst, Milch und Käse, Yoghurt, Kakao - aber eben nicht die 3 Butterbrote dazu. Stattdessen meinetwegen ein Knäcke, wenn's denn schon Brot sein muß.
Im Prinzip muß man einfach nur gucken, daß der Dünndarm leer ist, wenn man schlafen geht. Kann man fühlen am Bauch, wenn man schlank ist. In der Mitte des Bauches, da wo man am Anfang immer so voll ist, wenn man sich überfressen hat, da ist's dann leerer. Daran muß man sich sicherlich gewöhnen, weil viele Menschen sicher gewohnt sind, sattgegessen in's Bett zu gehen. Das ist ein Luxus der Neuzeit. Und war früher nur an Festtagen so, oder wenn man Bauer war. Da konnte man für den Abend ein Hühnchen abzwacken und stibitzte es dem Lehnsherrn. Ansonsten war am späten Nachmittag Brotzeit - und dann wurde weitergearbeitet und dann ging man in's Bett ohne jegliche Energie, noch zuvor an noch mehr Essen zu denken.
Wir hier mit unserer Freizeit sitzen herum und wissen nicht, was wir für Bedürfnisse entwickeln sollen. Und daher essen wir, schauen fern, gehen shoppen - entwickeln Süchte, statt unsere wahren Bedürfnisse wahrzunehmen. Wir leben quasi in einer Art Werbetrance, in der wir suggeriert bekommen, ständig essen zu müssen, weil wir sonst sterben. Wie man aber weiß ist das Gegenteil der Fall. Weniger essen ist also im Zweifelsfalle mehr.