Ich erkenne mich selbst nicht mehr und werde immer unsicherer in der Gesellschaft

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Ich bin 30 Jahre alt.
Hochgebildet.
Habe lange Zeit studiert und bin nun fertig mit dem Studium.
Studiumsrichtung zählt zu den höchsten (mehr verrate ich nicht).

(IQ vor 7 Jahren: 120. Heute: 105 - wobei das nur Nebensache ist)

Ich finde diese Aussagen befremdlich.

Was sind denn "höchste Studienrichtungen" und wieso lässt du alle paar Jahre deinen IQ testen, was ja ein ziemlich aufwändiges und teures Unterfangen ist?

Wieso wendest du dich mit deinem Problem an ein Esoforum, nicht an ein Medizin- oder Psychologieforum? Bei deiner Intelligenz solltest du doch wissen, was von der hier gängigen New-Age-Esoterik zu halten ist.

R.
 
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Hi Sissy77,

ich sehe hier eine ganz normale Re-Aktion deiner Psyche auf einen jahrelangen enormen Stress immer perfekt und die Beste und Tollste sein zu wollen.

Was dahinter steckt und welche Strategien zur Erholung für dich sinnvoll sein können, dabei kann dir gewis ein guter Psychotherapeut helfen. Und damit würde ich nicht zu lange warten.

Gute Besserung dir. :)

LG
Any
 
ich stelle die frage mal andersrum: bist du unterfordert? jetzt bist du fertig mit lernen wo du ja immer "was neues hast" - jetzt sollst du doch irgendwo immer dasselbe machen...

schwer zu erklären - als ich die buchhaltung lernte wars eine herausforderung, spannend, ich hab genau, korrekt gearbeitet - mitllerweile empfinde ich diesen job als öd, "abschreibarbeit" - dadurch werde ich schusselig und schlampig, neige zu fehlern

auch punkto sprache - wenn ich jemanden was erklären will, ist mein hirn einfach zu schnell, ich beginne manchmal zu stottern, mir fehlen worte oder ich verdrehe sie :)


neurologe ist auf jedenfalls die erste adresse! :umarmen:
 
Deine Antwort hat mich besonders zum Nachdenken gebracht! Ich habe das noch nie so herum gesehen! Aber eigentlich trifft es auch den Punkt: es ist ein Teufelskreis! Irgendwann kippte eine Sache und als eine gigantische Kettenreaktion wurden all die anderen Probleme geboren. Das macht Sinn! Bloß wieso eine so derartig fein gestricktes Selbstbild (was ja zu der "Vorgeschichte" nicht passt, denn eigentlich müßte meine Persönlichkeit ja stark sein.). Wieso kippte mein Selbstbild soo dermaßen, dass ich da nicht mehr heraus kann? Eben genau diesen Wendepunkt, bzw den grund dafür suche ich. In der Hoffnung Einiges zu beheben.
Du hast bis vor kurzem studiert, hast ganz allein bestimmt wo es lang geht. Da konntest du ausweichen wie es dir vllt. beliebte (du musstest zwar Vorlesungen besuchen wegen deinem Studium, aber den Rest an Interaktion gestaltetest du selbst). Diese Situationen hattest du großteils im Griff, sie sind/waren dir bekannt.

Jetzt bist du in einer dir unbekannten Situation, in der Arbeitswelt, eine Situation die du nicht so gut kennst und hast das Gefühl, dass dir alles entgleitet und dass du da nicht so souverän damit umgehen kannst, was auch logisch ist, da du damit wenig bis keine Erfahrungen hast. Da ist ganz viel Interaktion mit anderen Individuen.
Übrigens hast Du gar nicht mal so unrecht mit der Umgebung! Denn die verschlimmert es. Momentan habe ich wenig positive Resources und bin umgeben von Egomanen. Aber auch das müsste mich eigentlich kalt lassen!
Genauso ist es. Siehe Oben.

Du hast den Eindruck keine Resourcen zu haben, da du sie nicht hast. Logisch, wenn du bedenkst, dass du 0 Erfahrung in dieser Situation hast. Ist natürlich neu für dich und sehr verunsichernd für jemanden, der es gewöhnt war mit allem (das bekannt war) klar zu kommen.

Eine starke Persönlichkeit ist man aber erst dann, wenn man mit neuen Herausforderungen klar kommt und flexibel ist, seinen Fokus verschieben kann.

Du dachtest, Aufgrund deiner Ausbildung (und auch bisherigen Interagierens in dir bekannter Situation), du bist Meister. Jetzt kommst du drauf, dass du doch nicht alles kannst. Bist verwirrt und verzweifelt, zweifelst an dir selbst. Auch bin ich mir ziemlich sicher, dass du dir ein Glasschloß gebaut hast in dessen vermeintlicher Sicherheit du alles betachten kannst und doch ist da eine Glaswand zwischen dir und der Welt.
ihr habt alle Recht! Und das ist ja auch das Gemeine an der Situation: es kann wirklich ALLES sein! Es ist einfach zum Verzweifeln.
Ich will doch einfach nur wieder Herr meiner Sinne sein und normal funktionieren. Mehr will ich gar nicht. Es ist zum Verzweifeln! :-(
Ich weiß nicht, ob das so gut wäre. Was ist schon funktionieren und für wen? Kennst du dich selber, dass du überhaupt weißt, wo du stehst?

Akzeptiere vorerst mal, dass du nicht alles kannst und doch nicht so souverän, felxibel, autonom, allwissend, etc. bist, wie du dachtest (das ist nicht schlimm, denn jeder lernt erst in neuen Situationen zurechtzukommen und da gehört auch Fehler machen dazu).

Steig runter vom hohen Ross (nicht wertend gemeint, sondern: von Oben läßt sich schwer Inmitten sein) und zieh den Lehrlingsschurz wieder an. Versuche deinen Fokus zu verschieben und aus deinem Glasschloß hinauszutreten.

Ich kann mir schon vorstellen, dass der Job, den du jetzt hast, ziemlich anspruchsvoll ist. Da ist es ganz normal, dass da Kollegen sind, die darin souverän sind (langjährige Mitarbeiter, "Alte Hasen" sozusagen-die sich in ihrer Welt bestens auskennen) und dir deshalb als Egomanen vorkommen. Vllt. sind sie es auch, kann sein, aber: dann ist es so in dieser Welt in der du jetzt auch deinen Job machst. Vllt. kommt es dir aber nur so vor, da du da wenig Erfahrung hast. Du kannst dir ja überlegen in einen weniger anspruchsvollen Job zu wechseln, um erst Erfahrungen zu sammeln in der Interaktion mit anderen Individuen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Depressionen schlagen sich auch auf die kognitiven Fähigkeiten.

Mich wundert daß dich der Arzt in die Röhre geschoben hat anstatt dich erst mal auf Depressionen oder andere psychische Probleme hin hin zu untersuchen.


Geht es nicht darum, dass das Medizinwesen daraus Profit schlagen will. Und das ist gewinnbringend. :ironie:

@Sissi77

Ich spüre aus deiner Geschichte, dass dir dein Beruf nicht mehr Spass macht, obwohl es prestigeträchtig ist. Was macht dir da keinen Spass mehr? Vielleicht gab es bei dir ein prägendes Erlebnis, dass dich nun "zwingt" loszulassen. Was macht dir Spass? Ist schon angedeutet worden.
Du hast dich hier im Forum angemeldet, weil dich das Spirituelle anzog - weshalb versuchst du nicht alternative Medizin in Betracht zu ziehen. Eventuell Kinesiologie?
Oder vielleicht hat für dich das Leben eine andere Aufgabe für dich parat.

Und wenn du am Wissen zweifelst? Du hast soviel Energie, Zeit und Geld investiert um diese Ausbildung zu machen. Und hat denn dieser Beruf einen Sinn (also für Dich?)

Lg FengShuiLiebe
 
Hallo Sissy,
Du schreibst, daß diese Probleme bereits vor einiger Zeit begonnen haben und sich nach und nach verschlimmerten...? Die Symptome können auf alles mögliche hindeuten, von Burnout, Depressionen oder auch eine neurologische Sache. Ich schliesse mich da an: bitte unbedingt nochmal abklären lassen. Es läßt sich nicht alles 'in der Röhre' finden; ist aber gut, daß es gemacht wurde.

Mir kam beim Lesen die Frage, ob Du wirklich das Studium absolviert hast, daß Du dir frei ausgewählt hast (manchmal studiert man/frau oder macht eine Ausbildung, weil es 'Tradition' in der Familie hat). Und wenn ja, ist es/war es so, wie DU es dir vorgestellt hast oder was Du dir darunter vorgestellt hast? Klingt auch so, als ob Du schon recht streng zu dir selbst und auch sehr anspruchsvoll an deine Leistungsfähigkeit wärst. Mal abgesehen davon, daß dies ne Menge Streß erzeugt, könnte es sein, daß der Organismus irgendwie abschaltet, weil er eben keine Zeit hatte, sich zu regenerieren.

Wenn nun das Ergebnis einer neurologischen Untersuchung ok ist, dann würde sich m.A. nach anbieten, therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Wie auch immer... ich wünsche dir, daß Du da recht bald rausfindest.

lg ashes
 
jeder mensch der behauptet er wäre gesund lügt.
der arzt hat einfach zu wenig lang gesucht.
mfg

wann ist ein mensch gesund?
 
Ja, 100% gesund ist wohl niemand , vielleicht noch als Baby /Kleinkind , aber wann welche Probleme auftreten ist auch individuell und von vielen Faktoren abhängig .

Wie ist der Schlaf ?
Vielleicht gibt es auch Unverträglichkeiten mit Nahrungsmitteln , Stoffen und Allergien ?

Es gibt Blutuntersuchungen mit denen man das feststellen kann und zumindestens kann man mit der Ernährung Einfluss darauf nehmen.

Vielleicht bist du offen für die Traditionelle Chinesische Medizin. Aus deren Sicht kann man auch Ungleichgewichte analysieren und durch verschiedene Methoden ausgleichen.
 
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