Ich erkenne mich selbst nicht mehr und werde immer unsicherer in der Gesellschaft

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darf ich fragen weshalb Du Single bist.?

War das schon immer so?

NEIN!!! Im Gegenteil: ich war wachsam, fleissig, schlau, gesellig, hatte viele Freunde, war nicht nur nicht unsicher, sondern extreeeem sicher (fast schon arrogant!). Ich kam immer an und war immer außerordentlich schlau!


Seit ca 5 Jahren hat es sich ins Gegenteil gewendet..

scheint ein natürliches gleichgewicht zu sein....dann kanns ja jetzt in die mitte gehen.
 
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Depressionen schlagen sich auch auf die kognitiven Fähigkeiten.

Mich wundert daß dich der Arzt in die Röhre geschoben hat anstatt dich erst mal auf Depressionen oder andere psychische Probleme hin hin zu untersuchen.
 
die Menschen sind überfordert und dann bricht es irgendwo aus.innere und äussere Programme werden zu Eskalationsprogrammen.
Lösungsprogramme werden dann hier oder beim Arzt vorgeschlagen.
 
Ich danke Dir (nochmals!). Vieles spricht dafür.... einiges wiederum nicht. Ich muss wohl wirklich nochmal zum Neurologen/Psychologen. Allerdings frage ich mich wann ich das machen soll. Ausgerechnet jetzt, wo ich angefangen habe zu arbeiten (Arbeitszeiten überlappen sich mit Arzt-Praxen, denn ich arbeite von morgens bis ca 19 Uhr) und ich kann micj ja nicht schon prompt krank melden. Und wer weiß, wann ich Urlaub bekomme (wenn ich überhaupt so lange bleiben werde).
Jeder Mensch darf zum Arzt gehen. Normalerweise sagt man einfach dem Arbeitgeber Bescheid, wann man einen Termin hat. Übrigens: nicht Psychologe, sondern Psychiater.
Es wäre übrigens auch normal, daß Du nicht alle Symptome hast. ADS ist im Erwachsenenalter sehr individuell. Vielleicht wohnst Du in einer grösseren Stadt, in der es eine Gemeinschaftspraxis von Neurologen und Psychiatern gibt oder einen Arzt, der beides ist. Nach der Diagnosestellung können ja dann die Symptome, wie Du gelesen hast, mit Medikamenten in den Griff bekommen werden.
 
Und das hat nicht mit Arbeitsbeginn begonnen, nein! Das war schob länger so, bloß wird es jetzt extrem unangenehm.

Als wäre meine Kopf umgeben von einer dichten Wolke, die mich abschottet, mich nichts hören und mitbekommen lässt. Manchmal verpasse ich DInge in meiner unimttelbaren Nähe, sodass dann meine Mitmenschen mich mit großen Augen angucken und es nicht glauben, dass ich es nicht mitbekam.

Manchmal, wenn meine Mitmenschen und ich über bsp eine Besprechung reden, auf d wir alle anwesend waren, ist es so, als sei ich auf einer anderen, denn vieles habe ich nicht mitbekommen, was die anderen sagen!

Ich persönlich finde diesen Absatz auch nicht uninteressant. Genauso geht es mir auch. Ich denke, das ist aber eine Sache der Wahrnehmung. Ich bin zwar kein Experte auf diesem Gebiet, aber wir Menschen nehmen unterschiedlich wahr. Besonders feinfühlige Menschen brauchen z. B. auch etwas länger um die Informationen zu filtern und zu verarbeiten.

Ansonsten hört es sich tatsächlich eher Richtung Depression oder Burnout an. Aber auch Depressionen können hormonelle oder neurologische Ursachen haben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo mach dir keine sorgen,..deine Logig sucht nach der Wahrheit,..es gibt noch eine andere Wahrheit,was das Wissen an geht,..vieleicht ist es nicht mehr deins,..Ich denke es geht ihn die Spiritualität,..und Festigung deines Glaubens,.zur Selbstfindung,..Such dir einen Lehrer,schau einfach mal was dich so Insperieren könnte,..was dir gefällt,..vieleicht Joga,.probier einfach mal das aus,..Menschen ändern sich,ihn der laufe der Zeit,.nimm einfach die Veränderung an,..die von statten gehen,.und lass dir nicht so einen Mist einreden,..von Wegen du hast eine Krankheit,..oder so,..mach einfach mal was dir Gefällt,.wenn du es nicht Weist,.probiers einfach aus,..zuerst mal als Hobbie,..vieleicht,.und dann wirst du sehen wie es sich,..Entwickelt,..manchmal Wissen wir Menschen nicht wenn,wir geboren werden,was unser Lebensziel ist,..dann müssen wir suchen,..man nennt es auch die Gottes suche,..die Selbstverwirklichung,..Ich denke,das du einen anderen Lebensweg jetzt bereits anfängst ihn zu gehen,..suche einfach deinen Meister!Den Rat habe Ich damals bekommen,..und Ich gebe ihn dir ihn liebe Weiter,..weil Ich denke das es deines ist..-hab Mut und lass dich auf ein Neuen Horziont ein...Liebe grüsse und alles Gute Seelenengel

Ich danke Dir für die lieben Worte! Sie sind sehr positiv und warm. Ich wünschte ich könnte das.

Hallo Sissy.
Ein Fluch trägst du nur in sofern mit dir herum, als dass du es nicht gewöhnt warst so viele Fehler zu machen. Und weil das deinen Selbstwertgefühl nicht gut tut. Das kann zur Folge haben, dass zur Folge haben, dass du umso mehr weitere Fehler vermeiden willst und so noch mehr Fehler machst. Wie ein Teufelskreis.

Ich bin mein Leben lang ein Schussel. Wenn ich mich in einem Raum umdrehe fällt immer etwas vom Tisch. .. Aber das stört mich nicht mehr. Weil ich es inzwischen mit Humor nehmen kann.

Ähnlich ist das mit dem Sprechen. Wenn du einmal einen Sprachfehler machst und du bekommst ihn von den Anderen zu spüren, dann nagt das am Ego. Du wirst sauer auf dich selbst. Versuchst es umso mehr zu vermeiden und wirst dadurch nervöser. Dadurch machst du noch mehr Fehler und so weiter. Wieder ein Teufelskreis. Der nur damit gebrochen werden kann, das du erkennst und zu dir selbst sagst:

"Ich bin ein Mensch und ich darf Fehler machen. " Und das zu verstehen ist echt schwer wenn du zuvor so "perfekt " warst das du dich selbst oder auch andere dich auf einen Podest gestellt hast/haben. Denn von dort lernt man auf Fehler herabzusehen. Ohne es böse zu meinen. Auch kann man von diesem Podest aus auch schnell mal vergessen, dass perfekt ein unerreichbarer Zustand ist.

Ich will dein Problem ganz sicher nicht entwerten. Die Ursache kenne ich nicht und deine Persönlichkeit auch nicht. Ich will damit nur sagen, je verrückter dich diese Fehler machen, desto mehr werden Folgen.

Schulz von Thun ist dir da vielleicht ein Begriff. Er beschäftigt sich sehr mit der Kommunikation. Es gibt da ein Kapitel in einem seiner Bücher das zu deiner Situation passt. :)

Was ich auch noch hinzufügen möchte ist, das Umfeld kann auch unbewusst Einfluss darauf haben, wie man sich verhält. Ein andere Person im Umfeld, eine Erinnerung oder eine Erkenntnis kann alles von einem Tag auf den anderen verändern.

Ich wünsche dir unendlich viel Nervenstärke um dein Problem zu überwinden! Alles liebe.

Deine Antwort hat mich besonders zum Nachdenken gebracht! Ich habe das noch nie so herum gesehen! Aber eigentlich trifft es auch den Punkt: es ist ein Teufelskreis! Irgendwann kippte eine Sache und als eine gigantische Kettenreaktion wurden all die anderen Probleme geboren. Das macht Sinn! Bloß wieso eine so derartig fein gestricktes Selbstbild (was ja zu der "Vorgeschichte" nicht passt, denn eigentlich müßte meine Persönlichkeit ja stark sein.). Wieso kippte mein Selbstbild soo dermaßen, dass ich da nicht mehr heraus kann? Eben genau diesen Wendepunkt, bzw den grund dafür suche ich. In der Hoffnung Einiges zu beheben.

Übrigens hast Du gar nicht mal so unrecht mit der Umgebung! Denn die verschlimmert es. Momentan habe ich wenig positive Resources und bin umgeben von Egomanen. Aber auch das müsste mich eigentlich kalt lassen!
PS: ich fand Deine ANtwort sehr sympathisch und ehrlich, weil Du dich selbst mit einbezogen hast und auch aus deiner Sicht geschildert hast!

Zitat:
Zitat von Waldweg Beitrag anzeigen
darf ich fragen weshalb Du Single bist.?



scheint ein natürliches gleichgewicht zu sein....dann kanns ja jetzt in die mitte gehen.

Weil ich nicht den Richtigen gefunden habe, aber die letzten Jahre auch nicht offen war dafür. Hatte schlechte Erfahrungen gemacht und es nicht wieder wollte, dass mein Studium darunter leiden wird. Zwqar öffne ich mich so langsam wieder, aber so richtig bin ich noch nicht bereit.


Zitat:
Zitat von Garfield Beitrag anzeigen
Depressionen schlagen sich auch auf die kognitiven Fähigkeiten.

Mich wundert daß dich der Arzt in die Röhre geschoben hat anstatt dich erst mal auf Depressionen oder andere psychische Probleme hin hin zu untersuchen.

Depressionen hat er ausgeschlossen. Ich sagte doch, ichbin nicht depressiv. Röhre weil ich eine kurze Zeit plötzliche Sprachstörungen hatte (teilweise auch motorisch!)


Zu Romulus, Trixi und Schlumpf:

ihr habt alle Recht! Und das ist ja auch das Gemeine an der Situation: es kann wirklich ALLES sein! Es ist einfach zum Verzweifeln.
Ich will doch einfach nur wieder Herr meiner Sinne sein und normal funktionieren. Mehr will ich gar nicht. Es ist zum Verzweifeln! :-(
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht solltest du dir erstmal genau die Situationen ansehen in denen du die Fehler machst. Und dann auch genau sehen wie. Dann kannst du auch hinter das Warum kommen.

Am besten mit viel Ruhe. Auch wenn es schwer fällt. Wenn du magst kannst du mir gerne schreiben und wir nehmen die Situation mal Schritt für Schritt auseinander. Ich ersetze zwar keinen Arzt oder Psychologen und dessen Diagnosen aber vielleicht bringt ein neutrales Auge etwas.

Das ist nur einharmloses Angebot. Du musst es nicht annehmen. :)
 
Hallo Sissy77,

alles was du beschreibst klingt nach einem Burn-Out.

Ein Burnout-Syndrom (englisch (to) burn out: „ausbrennen“) bzw. Ausgebranntsein ist ein Zustand ausgesprochener emotionaler Erschöpfung mit reduzierter Leistungsfähigkeit.

http://de.wikipedia.org/wiki/Burnout-Syndrom

Lies unter "Symptome" und "Phasen des Burn-out".

Das größte Problem bei Burn-out ist dass man unter jedem Fehler den man macht extrem leidet, genauso wie du es beschreibst (man kann es nicht fassen, dass man Fehler macht und strengt sich noch mehr an. Dadurch macht man aber gerade noch mehr Fehler und zweifelt noch mehr an sich selbt- ein kreislauf).

Du hast vllt. noch keine Depression aber wenn du in keine psychologische Beratung gehst (jetzt) kommt die bestimmt (spätestens dann, wenn du deinen tollen Job dadurch verlierst).
 
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Ich bin 30 Jahre alt. Single.
Hochgebildet.
Habe lange Zeit studiert und bin nun fertig mit dem Studium.
Studiumsrichtung zählt zu den höchsten (mehr verrate ich nicht). Nun habe ich einen Traumjob, von de viele nur träumen.
Ich selbst glaube es nicht mal, dass ich diesen Job bekommen habe.

Doch ich bin unglücklich, da ich mich selbst schon seit Jahren nicht mehr erkenne. Und nun sammeln sich meine Tränen in meinen Augen, während ich das hier schreibe.

Als gäbe es einen unsichtbaren unergründbaren Wendepunkt in meinem Leben, der mich veränderte.

Warum? Mein Verstand, meine Logik und mein IQ bauen immer mehr ab (IQ vor 7 Jahren: 120. Heute: 105 - wobei das nur eine Nebensache ist.).Ich bin extrem unsicher, habe enorme Probleme mich anzupassen, habe Schwierigkeiten mich zu konzentrieren, kann mir nichts merken (wirklich nichts mehr!!!), stottere, führe seltsame Sätze, habe das Gefühl richtig dumm zu sein, mache ständig extreme Fehler (und das meine ich ohne zu dramatisieren!!!), habe Schweirigkeiten Konversationen zu folgen.

Und das hat nicht mit Arbeitsbeginn begonnen, nein! Das war schob länger so, bloß wird es jetzt extrem unangenehm.

Als wäre meine Kopf umgeben von einer dichten Wolke, die mich abschottet, mich nichts hören und mitbekommen lässt. Manchmal verpasse ich DInge in meiner unimttelbaren Nähe, sodass dann meine Mitmenschen mich mit großen Augen angucken und es nicht glauben, dass ich es nicht mitbekam.

Manchmal, wenn meine Mitmenschen und ich über bsp eine Besprechung reden, auf d wir alle anwesend waren, ist es so, als sei ich auf einer anderen, denn vieles habe ich nicht mitbekommen, was die anderen sagen!

Oft habe ich Verständnis-Probleme.

Dieser Abbau macht mich wirklich unsicher. Ich könnte jeden Tag weinen.

War schon beim Arzt, der schickte mich sogar durch die Röhre...nichts war (Gott sei dank!), Blutwerte soweit auch ok (leichter Eisenmangel, aber da nehme ich schon seit 1 1/2 Jahr Eisen!).

Ich fühle mich größtenteils unwohl, nur bei meinen nahen Freunden fühl ich mich einigermaßen wohl, aber auch da geht es langsam los.

Oftmals reagieren Menschen zunächst sehr positiv auf mich (zunächst!), doch recht schnell schauen sie mich mit fragenden Augen an (sie verstehen meine Art nicht! Was ich denen nicht verüble) und wenden sich dann auch ab und das Ganze endet darin, dass sie über mich reden.

War das schon immer so?

NEIN!!! Im Gegenteil: ich war wachsam, fleissig, schlau, gesellig, hatte viele Freunde, war nicht nur nicht unsicher, sondern extreeeem sicher (fast schon arrogant!). Ich kam immer an und war immer außerordentlich schlau!


Seit ca 5 Jahren hat es sich ins Gegenteil gewendet.. als ob eine ganz schlechte Aura mich umgibt. WIe ein Fluch. Ist es ein Fluch? Wenn ja, wie werde ich den los?

Ich bin enorm verpeilt. Fast schon unbeholfen und tölpelhaft: letztens bin ich gestürzt. Gehe aus Versehen in die Männerkabine, verlaufe mich, obwohl ich eine Umgebung sehr gut kenne. Wäre sogar vor ca 1 Jahr beinahe von der Bahn überfahren worden.
Habe Oft Wortfindungsstörungen uvm!

Ich rede kaum mehr, aus Angst etwas Falsches zu sagen! Ich habe so lange studiert und nun ist es so, dass ich gar nichts mehr weiß. Als sei mein WIssen weg. Und das ist auf der Arbeit furchtbar. Ich habe nun Angst, dass sie mich nach meiner Probezeit nicht übernehmen. Oft frage ich mich, was ich da zu suchen habe, wer ich überhaupt bin. UND NEIN: es hat nichts damit zutun, dass ich nervös und aufgeregt bin! Es war ja schon länger so, bloß ist es jetzt ein Dauer Black out!

Auch gegenüber meinen Freunden fängt es an so zu werden. Das Reden fällt mir immer schwerer.
Wenn ich mir vornehme irgendetwas zu lesen, klappt es einfach nicht, ich kann nur zwei Sätze lesen. Und das obwohl ich immer schon ein Bücherwurm war.

Ich nehme keine Drogen, rauche nicht, und trinke nicht.

Was ist los mit mir...kann mir bitte jemand helfen.

Wenn die Sache so verworren erscheint (und man deshalb schon wenig Kraft und viel Verunsicherung hat), beginnt man mit den einfachen Dingen des Lebens - und das sind (zb):
Ein Morgengebet, oder eine positive Suggestion die du immer gleich wiederholst. Schon im Bett stellst du dir nach dem ersten Erwachen die Sonne vor, die auf dich strahlt - und dir Kraft und Wärme gibt. Kraft und Wärme.
Das Morgengetränk (im besten Fall ohne Koffein weil das den Kopf verwirrt) nimmst du mit Dankbarkeit und langsam zu dir (weil dir klar ist und du dir bewusst gemacht hast, wieviele Menschen da Arbeit hineingesteckt haben, in dein Morgengetränk, sodass du es jetzt genießen kannst). Du empfindest Dankbarkeit (und verbeugst dich innerlich und freundlich in Richtung dieser vielen Menschen). Dann gehst du ins Bad zu fließend Wasser, spiegelblanken Fließen, weichem Handtuch... und du gibst all das im Geiste den Menschen die das nicht haben - und vielleicht noch viel weniger, vielleicht nichts. Du siehst sie vor deinem geistigen Auge - und gibst ihnen deinen materiellen Reichtum
und auch deinen geistigen Reichtum (weil diese Menschen zum Beispiel nicht die Möglichkeit hatten an Universitäten zu studieren).
Du tauscht quasi das Schicksal aus - und du spürst wie dich das (im ersten Moment ängstigt und im zweiten Moment) stärkt und beruhigt. Und wie angemessen all diese Gedanken sind.

Es bringt dich der ganzen Welt näher. Isolation findet ein Ende. Und so gehst du durch den Tag.
Du erfindest ähnliche Rituale für das Betreten des Büros, das Absperren deines Wagens oder Fahrrades, das Mittagessen... und freilich auch für das Abendessen und die Nachtruhe in deinem schönen Bett.
. . . . . . . . . . . .



Das klingt freilich für einen hochgebildeten Verstandsmenschen erstmal unakzeptabel. Give it a trial
von, sagen wir, vierzehn konsequenten Tagen.

 
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