HWS-induzierter Schlaganfall

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DUCKFACE

Guest
Hallo!

Na, ist so etwas möglich, dass muskuläre Verspannungen und Myogelosen im Halswirbelsäulenbereich die beiden hirnversorgenden Wirbelarterien (Arteria vertebralis) derart komprimieren können, dass irreversible Defekte des Hirns bzw. ein Schlaganfall die Konsequenz sind?

Hab Dank.

MfG

Duckface
 
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Sag' niemals nie, aber es ist schon unwahrscheinlich.

Hab eine recht beschwerliche und intensive Lernphase hinter, weshalb ich meine letzte Zeit primär im Sitzen verbrachte. Seitdem leide ich unter rezidivierenden Gleichgewichtsstörungen. Eventuell sind Irritationen der Nervenwurzeln dafür verantwortlich?
 
Hab eine recht beschwerliche und intensive Lernphase hinter, weshalb ich meine letzte Zeit primär im Sitzen verbrachte. Seitdem leide ich unter rezidivierenden Gleichgewichtsstörungen. Eventuell sind Irritationen der Nervenwurzeln dafür verantwortlich?

Über ein Forum ist generell nix auszuschließen. Was sagt denn dein Vater?
Niedriger Blutdruck ist bei jungen Frauen nicht ungewöhnlich und ist da spontan das erste, woran ich denke, wenn ich dann von Gleichgewichtsstörungen lese.

Ich habe seber sehr lernintensive Zeiten hinter mir und kann dir wirklich nur dazu raten nicht an den entsprechenden Möbeln zu sparen, um eine optimale Haltung zu haben. (Sitzball oder Keilkissen, Schreibtisch mit anwinkelbarer Arbeitsfläche)

Im Zweifelsfall gehe ruhig zum Arzt, um anderes auszuschließen. Aber einen Schlaganfall wirst du so ehr nicht schießen. Da denke ich, kann ich dich schon beruhigen, ohne mich weit aus dem Fenster zu lehnen (Sicherstellung der Organperfusion durch Autoregulation des Hirns) Manche rennen mit beidseitig zu über 75% verschlossenen Carotiden durch die Gegend. Schlaganfallgefahr besteht da ehr durch sich lösende Plaques, die dann oben ein kleines Gefäß total verschließen.

Mit den Nervenenden glaube! ich auch ehr nicht.
 
Okay, wie häufig tritt das Problem denn auf und wie lang hält es an? Hast du weitere Probleme, außer dem Schwindel? Tritt der erst seit dieser Lernphase auf?

Ja, seitdem ich stundenlang am Schreibtisch sitze. Nebem dem Schwindel und der Gleichgewichtsstörung tritt mitunter eine leichte Übelkeit bzw. ein Unwohlsein auf. An manchen Tagen spüre ich davon gar nichts. Manchmal kommt es mehrmals täglich. Ich merke, dass meine Schulter-Nacken-Muskulatur deutliche Verspannungen aufweist. Das tägliche Brustschwimmen habe ich bereits eingestellt in der Folge.
 
Hallo!

Na, ist so etwas möglich, dass muskuläre Verspannungen und Myogelosen im Halswirbelsäulenbereich die beiden hirnversorgenden Wirbelarterien (Arteria vertebralis) derart komprimieren können, dass irreversible Defekte des Hirns bzw. ein Schlaganfall die Konsequenz sind?

Hab Dank.

MfG

Duckface

Möglich ist alles, aber ein Schlaganfall auf diese Art, in Deinem Alter, mit niedrigem Blutdruck ... ist nahezu ausgeschlossen.
Solange ein Mensch noch die Gelegenheit hat, sich frei zu bewegen (also nicht gefesselt ist o.ä.), wird er das auch tun, damit solche gravierenden Schäden nicht eintreffen.
Es sei denn, es liegen unerkannte Vorerkrankungen vor (was ich bei Dir nicht vermute?).
Halt sicherheitshalber Rücksprache mit dem Arzt Deines Vertrauens.
Jemand, der Dich länger und genauer kennt, wird das schnell einschätzen können.

Ich kann bestätigen, daß intensive Lernphasen nicht folgenlos sind (auf verschiedenen Ebenen ... :)).
 
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Ja, seitdem ich stundenlang am Schreibtisch sitze. Nebem dem Schwindel und der Gleichgewichtsstörung tritt mitunter eine leichte Übelkeit bzw. ein Unwohlsein auf. An manchen Tagen spüre ich davon gar nichts. Manchmal kommt es mehrmals täglich. Ich merke, dass meine Schulter-Nacken-Muskulatur deutliche Verspannungen aufweist. Das tägliche Brustschwimmen habe ich bereits eingestellt in der Folge.

Schau mal hier, Duckface.

Schwindel und Halswirbelsäule

Symptome

Patienten mit einem von der Halswirbelsäule verursachten „zervikogenen“ Schwindel leiden meist nicht unter einem Drehschwindel, sondern schildern einen Schwankschwindel oder eine Gangunsicherheit. Die Beschwerden nehmen häufig bei Bewegung oder nach längerer Zwangshaltung zu und sind oft mit Nackenschmerzen verknüpft. Sie dauern Minuten bis mehrere Stunden an. Andere Beschwerden wie Hörstörungen oder Sehstörungen sollten bei einem zervikogenen Schwindel nicht vorliegen.

Ursache

Durch einen Unfall kann eine Schädigung der Sinneszellen, die Informationen aus den Muskeln und Sehnen der Halswirbelsäule zu den Gleichgewichtsorganen übermitteln, entstehen und diese Schädigung kann Schwindel bzw. eine Gangunsicherheit verursachen. Die Schwierigkeit besteht darin, dass diese Unfallmechanismen in der Regel auch zu einer Schädigung des Gleichgewichtsorgans im Ohr führen können.

Problematisch ist die Beurteilung von Schwindel bei Patienten ohne vorangegangenes Unfallereignis, die „nur“ Veränderungen der Halswirbelsäule aufgrund einer Anomalie oder altersbedingte Veränderungen aufweisen. Vergleichbare Veränderungen lassen sich auch bei vielen Personen gleichen Alters, die nicht unter Schwindel leiden, nachweisen.

Selten kann durch Veränderungen im Bereich der Halswirbelsäule eine Einengung einer Arterie hervorgerufen werden. Diese führt nur bei extremer Kopfdrehung, nicht jedoch bei normalen Bewegungen im Alltag, zu Schwindel aufgrund einer Durchblutungsstörung des Gehirns. Eine kritische Unterversorgung entsteht nur, falls die Arterie der Gegenseite fehlt oder diese ebenfalls eine Verengung aufweist. Unter normalen Bedingungen kann die Arterie der Gegenseite eine Einengung auf der anderen Seite vollständig kompensieren (siehe Zentral-vestibulärer Schwindel).

Diagnose

Es gibt, im Gegensatz zu anderen Krankheitsbildern, keinen Test, der die Diagnose eines Schwindels aufgrund von Halswirbelsäulenveränderungen gestattet. Auch die Beobachtung, dass eine Drehung oder eine Hebung des Kopfes Schwindel auslöst, spricht nicht zwangsläufig für einen wirbelsäulenbedingten Schwindel, da jede Bewegung der Halswirbelsäule mit einer Mitbewegung des Kopfes einhergeht. Der so ausgelöste Schwindel kann daher auch durch eine Störung des Gleichgewichtsorgans verursacht sein.

Dies erschwert die Abgrenzung eines „HWS-Schwindels“ von Erkrankungen, die aufgrund anderer Mechanismen Schwindel hervorrufen. Um einen Schwindel der Halswirbelsäule zuordnen zu können, müssen daher andere Ursachen zuverlässig ausgeschlossen werden.

Therapie und Verlauf

Nach einem HWS-Beschleunigungstrauma oder einem anderen Unfallmechanismus bildet sich der Schwindel in vielen Fällen bei Behandlung der Schmerzen und muskulären Verspannungen der Halswirbelsäule gut zurück. Entzündungshemmende, schmerzlindernde und muskelentspannende Medikamente in Verbindung mit physikalischen Maßnahmen und Krankengymnastik bessern in etwa 75 % der Fälle die Beschwerden innerhalb weniger Wochen. In den übrigen Fällen kann eine zusätzliche vestibuläre Rehabilitation erforderlich sein.

http://www.schwindel-ratgeber.de/index.php/schwindel-und-halswirbelsaeule.html


Geh zum Arzt und schildere ihm die Symptome...




P.S. http://www.aok.de/bundesweit/gesundheit/59717.php?id=2982
 
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