HWS-induzierter Schlaganfall

Ja, seitdem ich stundenlang am Schreibtisch sitze. Nebem dem Schwindel und der Gleichgewichtsstörung tritt mitunter eine leichte Übelkeit bzw. ein Unwohlsein auf. An manchen Tagen spüre ich davon gar nichts. Manchmal kommt es mehrmals täglich. Ich merke, dass meine Schulter-Nacken-Muskulatur deutliche Verspannungen aufweist. Das tägliche Brustschwimmen habe ich bereits eingestellt in der Folge.

Ich finde schon, dass das Abklärung rechtfertigt, auch wenn sich das soweit auch ausschließlich über den Blutdruck begründen ließe.
Wäre ich an deiner Stelle, dann würde ich da kein Risiko eingehen. Unwahrscheinlich ist ja nicht unmöglich.

(Mipas Hinweis mit den Entspannungsübungen finde ich auch sinnvoll.)
 
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Es sei denn, es liegen unerkannte Vorerkrankungen vor (was ich bei Dir nicht vermute?).

Nein, wüsste ich auch nicht. Eine Doppler-Sonografie der vier hirnversorgenden Arterien wurde bereits durchgeführt. Die war zwar ohne pathologischen Befund, dennoch können sich doch zwischenzeitlich transitorische ischämische Attacken einstellen, oder nicht? Daher hat mir die Ultraschall-Diagnostik nicht die ultimative Sicherheit verschafft...
 
Nein, wüsste ich auch nicht. Eine Doppler-Sonografie der vier hirnversorgenden Arterien wurde bereits durchgeführt. Die war zwar ohne pathologischen Befund, dennoch können sich doch zwischenzeitlich transitorische ischämische Attacken einstellen, oder nicht? Daher hat mir die Ultraschall-Diagnostik nicht die ultimative Sicherheit verschafft...

He, wenn schon ein Sono durchgeführt wurde ... :).
Natürlich ist grundsätzlich nichts unmöglich, aber doch mehr als unwahrscheinlich.

Kann es sein, daß der ganze Lernstress mit daran schuld ist, daß Du Dir solche Sorgen machst?
Wenn Du viele Stunden am Tag lernst, dann verhältst/ bewegst Du Dich anders als sonst, gehst anders mit Deinem Gehirn um, hast eine andere Tagesstruktur und vieles mehr. Hinzu kommt der Druck und wahrscheinlich auch ein paar (nur zu natürliche) Ängste.

Unter Studenten sind gewisse Ängste und auch deutliche Symptome, was körperliche Unversehrtheit anbelangt (auch etliche recht irrationale Attributionen) weit verbreitet ... , besonders, wenn Themen wie Biologie, Medizin, Psychopathologie grad zentral sind.

Gönn Dir Pausen, in denen Du komplett etwas anderes machst und denkst (ganz bewußt) und versuch, diese schwierige Zeit einigermaßen zu überstehen.
 
Das tägliche Brustschwimmen habe ich bereits eingestellt in der Folge.

Wie siehts mit rückenschwimmen aus, ist schonender. Dein bd ist niedrig, kein zweifel, verspannt bist du auch, dazu kommt die angst, dass es sich um tia handeln könnte. Du beginnst vielfältige abklärungen und gerätst von einem zum andern, vermeidest aber nebenher nun aus angst das, was dir gut tun würde.
Ich würde ganz einfach beginnen: Wie fuchs es bereits schrieb: 1. einen gesunden arbeitsplatz schaffen (!), 2. Regelmässig entspannen, bzw. sport treiben, wo du abschalten und lockern kannst. 3. Genügend trinken (bd) und ausgewogen essen.

Ja, klingt einfach. Ist's meistens auch.
Alles gute.:)
 
Ich würde ganz einfach beginnen: Wie fuchs es bereits schrieb: 1. einen gesunden arbeitsplatz schaffen (!)

Hab ein spezielles Sitzkissen, das rückenschonend sein soll. Außerdem benutze ich seit einiger Zeit ein elektrisches Heizkissen für den Nacken.

2. Regelmässig entspannen

Dazu komme ich leider (zu) selten.

bzw. sport treiben, wo du abschalten und lockern kannst.

Normalerweise schwimme ich täglich, aber nun habe ich das reduziert. Statt dessen gehe ich nun abends ca. eine Stunde spazieren bei frischer Luft.

3. Genügend trinken (bd) und ausgewogen essen.

Ich trinke täglich zwei bis drei Liter Mineralwasser und ernähre mich schon recht ausgewogen.^^

Hab Dank.
 
Nein, wüsste ich auch nicht. Eine Doppler-Sonografie der vier hirnversorgenden Arterien wurde bereits durchgeführt. Die war zwar ohne pathologischen Befund, dennoch können sich doch zwischenzeitlich transitorische ischämische Attacken einstellen, oder nicht? Daher hat mir die Ultraschall-Diagnostik nicht die ultimative Sicherheit verschafft...

Ich würde nicht gleich an eine richtige Ischämie denken doch eher eine Hypotonie. Zumindest wenn die Werte immer so sind wie du schreibst. Hatte ich in jungen Jahren auch.
Einen Schlaganfall kann man mit 96/49 mmHg wohl eher wirklich ausschließen.
Deine Schwindelsymptome sind eigentlich typisch für so einen niedrigen Blutdruck. Manche Leute mit solchen Werten kippen regelmäßig um.
Die gängigen Tipps in so einem Fall sind viel Trinken, vielleicht auch mal einen Kaffee, schwarzen Tee oder Rosmarientee versuchen, mehr Bewegung und Sex.

LG
Waldkraut
 
Hallo Duckface,
allein Schwindel ist überhaupt kein Symptom von einer TIA oder einem Schlaganfall.

Hast Du Lähmungserscheinungen (Deine Arme und Beine anheben)? Kannst Du Lächeln?
Spürst Du beide Körperseiten gleich? Kannst Du Deine Zunge rausstrecken? Hast Du andere Sensibilitätsstörungen?
Wenn ja, auf jedenfall noch mal SOFORT zum Arzt.
Wenn nicht, sind die Ursachen definitiv anderer Art. Und wie hier schon gesagt wurde:
Bei einem SO niedrigen Blutdurck, wie Du ihn hast, in ein Schlaganfall (in der Regeln) ausgeschlossen (man soll nie "Nie" sagen, z.B. kann in seltenen Fällen auch ein Thrombus ins Gehirn gelangen).
Aber wie gesagt, dazu müssen noch deutlich andere Symptome kommen, als Schwindel.

Ich weiss nicht, in wieweit Dein Hausarzt Dir Massagen verschreibt. Wenn Du da Probleme hast, dann gehe bitte zu einem Orthopäden und lass es abklären und Dir ggf. von ihm Massagen und/oder KG verschreiben.
Der Physio sollte sich (wenn er gut ist, weis er das aber eh), mal die Scaleni, den Sternocleido und ggf. den Trapezius mal ansehen. Wenn die "zu" sind, dann kann es zu Schwindel, Übelkeit, und sogar Tinnitus kommen.

Ein weiteres Argument für den Orthopäden wäre mal abklären zu lassen, inwieweit die Foramina transversaria für Deine Arterien groß genug sind oder ab es da Stenosen gibt.
Die können ggf. auch zu solchen und ähnlichen Symptomen führen.

Ein weiterer Punkt wäre, ob Du schon mal bein Cardiologen warst und mal hast abchecken lassen, ob mit Deinem Herz alles in Ordnung ist, und noch einer, wie es Dir psychisch geht.
Das psychische Befinden wird nämlich auch sehr gern unterschätzt.
 
Hast Du Lähmungserscheinungen (Deine Arme und Beine anheben)? Kannst Du Lächeln?
Spürst Du beide Körperseiten gleich? Kannst Du Deine Zunge rausstrecken? Hast Du andere Sensibilitätsstörungen?

Nein, da scheint alles in Ordnung zu sein.

Bei einem SO niedrigen Blutdurck, wie Du ihn hast, in ein Schlaganfall (in der Regeln) ausgeschlossen

Aber was hat der Blutdruck mit erhöhtem Gewebedruck infolge muskulärer Verspannungen und Myogelosen zu tun? Dieser könnte doch zumindest theoretisch zur Kompression und damit zur Stenose der Wirbelarterien führen, nicht? Eine Thrombose fürchte ich nicht.

Der Physio sollte sich (wenn er gut ist, weis er das aber eh), mal die Scaleni, den Sternocleido und ggf. den Trapezius mal ansehen. Wenn die "zu" sind, dann kann es zu Schwindel, Übelkeit, und sogar Tinnitus kommen.

Hm, das wäre möglich, denn ein extrem leises Ohrgeräusch vernehme ich zuweilen bei absoluter Stille.
 
Hallo Duckface,

Nein, da scheint alles in Ordnung zu sein.
Dann knick mal ganz schnell Deine Hineinsteigerung in einen Schlaganfall oder eine TIA. ;)
Die Symptome reichen von Lähmungserscheinungen über Sensibiltätsstörungen bis hin zu Sprachstörungen.
Da ist Schwindel das "kleinste Problem".

Dieser könnte doch zumindest theoretisch zur Kompression und damit zur Stenose der Wirbelarterien führen, nicht?
Nein, kann nicht.
1. Wenn können die Wirbelarterien durch eine Stenose (=Verengung) ihres knöchernen Kanals innerhalb der Seitenfortsätze der Halswirbelköper eingeengt werden. Nicht durch Muskulatur! Die Wirbelarterien verlaufen ab dem 6.Halswirbel dort.
2. Diese Arterien machen von der Blutversorgung des Gehirns nur einen Teil aus!
3. Wäre eine Stenose der Carotis (also der Halsschlagader) rein hypothetisch zwar möglich, aber sicherlich nicht durch Muskulatur. So stark verspannen, das sie den Druck mit dem das Blut vom Herzen aus in den Körpergepress wird (vor allen an dieser Stelle) kann sich ein Muskel nicht.

Theorien sind ja schön und gut, die Praxis ist allerdings hier das Entscheidende, sowie die Anatomie und die Physiologie des Körpers.
Um eine TIA oder einen Schlaganfall zu bekommen bedarf es deutlich mehr als "nur" Myogelosen, Trigger-Points, muskulären Hartspann oder kontrakte Muskulatur!

Also entspann Dich und steiger Dich nicht in etwas hinein das physiologisch in etwa so unwahrscheinlich ist, wie eine lebendige Kuh auf dem Mars. ;)

Du schreibst ja selbst, das Deine Schulter-Nacken-Muskulatur stark verspannt ist.
Das es zu Störungungen innerhalb der Blutzirkulation führen kann, ist ganz normal. Das sie auch Gefäße (die z.T. ebenfalls Muskulatur besitzen) beeinflussen können, ist ebenfalls nichts ungewöhnliches. Aber noch mal:
Ein Schlaganfall oder ein TIA können nicht dadurch ausgelöst werden!

Also:
1. HWS durch Orthopäden abklären lassen
2. wenn das nichts bringt vielleicht mal an den Cardiologen denken!
3. wenn auch da alles OK ist, auch mal an einen Hals-Nasen-Ohrenarzt denken! Wie bekannt sein sollte/könnte, befindet sich im Innenohr das Gleichgewichtsorgan des Menschen. Wenn es dort zu einer Störung kommt, dann können neben Gleichgewichtsproblemen eben auch Schwindel, Übelkeit, Erbrechen und/oder dergleichen auftauchen!

Solange kannst Du aber auch selbst etwas gegen verspannte Muskulatur tun:
1. Wärme (Wärmflasche, Hotpack, Kirschkern-/Dinkel- o.ä. Kissen direkt in den Hals-Nackenbereich, Bad/Dusche)
2. Massagen (ggf. Freund, Eltern, Geschwister, Freundinnen... fragen)
3. Dehnen (mit anspannen gegen die Hand! Ist effektiver, als einfach nur in die Dehnung reinzugehen!)
4. Arbeitsplatz umgestalten (Ergonomie; wurd schon genannt)
5. Entspannung (wurd auch schon genannt)
6. Ggf. mal gucken ob Dein Kopfkissen (noch) taugt

Was Du auch noch tun kannst, ist zu einem Physio zu gehen und Dich mal Tapen zu lassen. Hilft oft ebenfalls wahre Wunder!
Oder zum Heilpraktiker gehen und Dir Akupunktur-Nadeln setzen lassen.
 
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Nein, kann nicht.
1. Wenn können die Wirbelarterien durch eine Stenose (=Verengung) ihres knöchernen Kanals innerhalb der Seitenfortsätze der Halswirbelköper eingeengt werden. Nicht durch Muskulatur! Die Wirbelarterien verlaufen ab dem 6.Halswirbel dort.
2. Diese Arterien machen von der Blutversorgung des Gehirns nur einen Teil aus!
3. Wäre eine Stenose der Carotis (also der Halsschlagader) rein hypothetisch zwar möglich, aber sicherlich nicht durch Muskulatur. So stark verspannen, das sie den Druck mit dem das Blut vom Herzen aus in den Körpergepress wird (vor allen an dieser Stelle) kann sich ein Muskel nicht.

Theorien sind ja schön und gut, die Praxis ist allerdings hier das Entscheidende, sowie die Anatomie und die Physiologie des Körpers.
Um eine TIA oder einen Schlaganfall zu bekommen bedarf es deutlich mehr als "nur" Myogelosen, Trigger-Points, muskulären Hartspann oder kontrakte Muskulatur!

Stimmt so weit, das Muskelverspannungen nicht direkt eine Verengung von Gefäßen herbeiführen kann.
ABER, woher kommen diese Verspannungen gerade in der HWS, immer durch falsche Haltung. Eine falsche Haltung, die bis zum Verschieben von Wirbelkörpern gehen kann und da liegt der Schlamassel.

Verkrampfte Haltungen können zum Verschieben der Wirbelkörper führen und damit unter ungünstigen Umständen auch Gefäße abdrücken. Jeder Manualtherapeut ist / besser sollte sich diesen Umstandes bewusst sein. Viele, sind sich dessen nicht bewusst.

Exzessive falsche Haltungen, verkrampfte Haltungen im HWS-Bereich können die Wirbelkörper verschieben, nur alleinig durch Verspannungen. Kommt nach solchen Exzessen, z.B. exzessive mehrwöchiger Schreibtischarbeiten, noch Schwindel oder auch Gehschwierigkeiten dazu, sollte man dringlichst Pausen in seiner exzessiven Tätigkeit einlegen. Übrigens legen sich dann auch ganz schnell auch die Symptome der Verspannungen.

Und das mal ganz abgesehen von z.B. erworbenen oder sogar angeborenen orthopädischen Haltungsschwächen. Bei solchen Menschen geht es mit dem Verschieben von Wirbeln durch Verspannungen noch schneller.

Daher, gibt es nicht, würde ich nicht so sagen. Bei z.B. Gleitwirbeln kann es übrigens auch sehr amüsant werden.
 
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