Herzrhythmusstörungen

Jo, Störungen des Rhythmusses ohne daß ein Leidensdruck dabei entsteht, sind nicht behandlungsbedürftig. Unser Herz schlägt nicht 100%ig regelmässig, auch ein gesundes Herz macht Sprünge. Wenn Du dich aber eingeschränkt fühlst oder unwohl, dann ist es behandlungsbedürftig.

Ein Herz fängt aber auch nicht ohne Grund an zu stolpern, gell? Wie sieht es aus mit Stress in Deinem Leben und mit Dauerbelastungen?

lg

Das weiß ich alles, ich hab mich ausführlichst informiert und überall durchgelesen... und wenn es nur hin und wieder wäre, kann ich ja damit leben. Es kommt und geht und das täglich, hält oft über mehrere Stunden an... da sind die Herzschläge, wo ich mich wie ein Duracellhase fühle, dann kommen wieder die Herzschläge, wo der ganze Brustkorb bebt und ich noch weniger Luft bekomme. Das ist mühsam und es beeinträchtigt mich wirklich!

Tja, was soll ich sagen! Dauerbelastungen sind mit Sicherheit da ;-)
 
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Das weiß ich alles, ich hab mich ausführlichst informiert und überall durchgelesen... und wenn es nur hin und wieder wäre, kann ich ja damit leben. Es kommt und geht und das täglich, hält oft über mehrere Stunden an... da sind die Herzschläge, wo ich mich wie ein Duracellhase fühle, dann kommen wieder die Herzschläge, wo der ganze Brustkorb bebt und ich noch weniger Luft bekomme. Das ist mühsam und es beeinträchtigt mich wirklich!
Wenn es so ist und es nicht mit anderen Methoden in den Griff zu kriegen ist, dann würde ich zur Tablette greifen. Denn die Sache ist die: wenn länger und häufiger das Herz nicht wie erwartet pumpt, dann reguliert der Körper den Blutdruck neu. Da bei einer Rhythmusstörung die Durchblutung eher niedriger als höher ist, wird der Blutdruck "hochgestellt". Im Grunde ist es also so, daß die schädliche Phase einer Herzrhythmusstörung spätestens mit einem Blutdruckanstieg beginnt.

Wenn Du Atemnot und Druckgefühl hast und nicht nur ein Stolpern oder eine meinetwegen 5- oder 10-minütige, einmalig am Tag oder ein über den anderen Tag auftretende Tachycardie, dann würde ich vermutlich an Deiner Stelle wirklich vor allem Mal ein Notfallmedikament einnehmen, das auf den Herzrhythmus Einfluß nimmt. Wenn die ganze Sache mehrmals täglich oder über mehrere Tage hinweg auftritt, würde ich nicht nur ein Notfallmedikament, sondern ein Dauermedikament einnehmen.

Wenn aber schon Medikamenteneinnahme, dann bitte auch siehe unten.

Tja, was soll ich sagen! Dauerbelastungen sind mit Sicherheit da ;-)
Du hattest weiter oben in einem Post geschrieben, daß Du durchaus Stress hast, aber daß das ja bei uns allen so wäre. Du, und das ist auch durchaus so. Aber DU entwickelst gerade wegen dieses Stresses eine Krankheit. Es ist also vollkommen egal, wie andere Personen mit Stress belastet sind und umgehen, und an welchen Krankheiten sie statt Deiner erkranken. Aber Dauerstress macht stets krank. Immer. Alle. Auch Dich, offensichtlich.

Das den Herzrhythmus herstellende Nervengeflecht liegt im Herzmuskel selber wie Du weißt. Bei mir persönlich ist es so, daß mir diese Stelle da anzeigt, wenn ich mal wieder schneller will als ich kann. Ich sag mir dann immer innerlich, wenn ich mich bemerke wie ich geistig eigentlich total woanders bin und mich fürchterlich eile: "Ich bin ncht auf der Flucht". Immer wieder. Und dann auch zu meinem Herzen: "Liebes Herz, Du bist nicht auf der Flucht". Ich würde das raten: rede mit Deinem Herzen. Liebevoll. Geh in Resonanz mit ihm und frage es, warum es stolpert. Wenn Du Kontakt zu Deinem Inneren hast, dann wirst Du Gedanken und innere Bilder und Gefühle bekommen - im Laufe der Zeit - die Dir die Ursache für Dein Herzstolpern klarmachen können.

Aber ich persönlich würde sagen: die erste Regel, die man beachten muß, das ist die Gesundheit zu pflegen. Auf die Krankheit achtet man von alleine, aber die Gesundheit geht einem ohne daß man es merkt flöten.
Dein Herz hat Phasen, in denen es gesund funktioniert. Frage: was tust Du in diesen gesunden Zeiten für Dein Herz, damit es den Ansporn bekommt, regelmässig weiterzuschlagen?
Zweiter Aspekt: mit steigendem Alter nimmt die Herzkraft ab und gleichzeitig erhöht sich der Druck, den das Blut benötigt, um alles Gewebe zu erreichen (Arteriosklerose). Deshalb ist es extrem wichtig, daß man sich regelmässig sportlich betätigt und an Muskelmasse am Herzen zulegt, denn sonst kann der Körper nur den Blutdruck erhöhen im Alter. (meist fängt es mit 35, 40 Jahren an, daß das Herz einem anzeigt, daß man Sport machen muß, um gesund alt zu werden.)

Noch ein Tip für die gesunden Phasen: lernen langsam zu gehen. So langsam, daß man das Tempo des Herzens geht, das man in sich trägt. Und nicht das Tempo der Muskulatur, des Nervensystems und vor allem nicht die Vorstellung der Psyche, wie schnell man wie was alles erledigt haben müsste und wo man wann sein müsste.

Das Kernproblem ist im Begriff "Zeit" gelegen. Rhythmus entsteht nur durch das Vorhandensein von Zeit. Du gibst Deinem Herzen nicht die Zeit, die es braucht, um regelmässig zu schlagen. Was tust Du für Dein Herz?


llg
 
ablation-von-av-reentry-tachykardien/
Bei der AV-Reentry-Tachykardie liegt neben dem AV-Knoten, der normalerweise die einzige elektrische Verbindung zwischen Vorhof und Herzkammer darstellt,
eine weitere, sogenannte akzessorische Leitungsbahn zwischen Vorhof und Herzkammer vor.
Dies hat häufig eine Kreiserregung zwischen Vorhof und Herzkammer zur Folge. Es kommt zu einer sehr hohen Herzfrequenz, die als Herzrasen wahrgenommen wird.
Die Therapie der Wahl bei mehrfach aufgetretenem Herzrasen ist die Katheterablation. Hierbei wird mit viel Erfolg (> 95 %) die zusätzliche Leitungsbahn zwischen Vorhof und Herzkammer verödet.

vielleicht ist ja das dort Beschriebene eine Möglichkeit für dich,
wenn die Holperer so oft vorkommen, daß es dich (verständlicherweise) belastet.

schätze, da kannst du Mittelchen nehmen, bis sie dir zu den Ohren rauskommen,
wenn eine zusätzliche Leitung da ist, dann funkt die halt ab und zu dazwischen.
ergo macht man die weg, und nur dann sind auch die Dazwischenfunker weg.

warum solltest du dein ansonsten gesundes Herz mit Tabletten "dämpfen"?
lieber direkt an die Ursache gehen, wenn es denn bei dir diese ist.

läßt sich bestimmt alles herausfinden und dann auch wirksam behandeln.
LG
 
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Liegt Dir was am Herzen? Sehr? Aber Du siehst, daß es nicht gelingt? (z.B. eine Arbeit, eine Überzeugung, ein Kind?)

Geht Dir was zu Herzen? Sehr? Zum Beispiel etwas, das Du kritisierst oder versuchst zu ändern, aber es nicht ändern kannst?

Hat man Dir dein Herz gebrochen? Bist Du zum Beispiel verlassen worden, ist jemand gestorben den Du liebtest (früher oder heute), bist Du arg(-listig) ent- oder getäuscht worden?

...vielleicht findest Du oder findet Ihr weitere Redewendungen rund um das Herz oder rund um Rhythmus, die eine Anregung zum Nachdenken sein könnten.

Herzlich,
Trixi Maus
 
Liegt Dir was am Herzen? Sehr? Aber Du siehst, daß es nicht gelingt? (z.B. eine Arbeit, eine Überzeugung, ein Kind?)

Geht Dir was zu Herzen? Sehr? Zum Beispiel etwas, das Du kritisierst oder versuchst zu ändern, aber es nicht ändern kannst?

Hat man Dir dein Herz gebrochen? Bist Du zum Beispiel verlassen worden, ist jemand gestorben den Du liebtest (früher oder heute), bist Du arg(-listig) ent- oder getäuscht worden?

...vielleicht findest Du oder findet Ihr weitere Redewendungen rund um das Herz oder rund um Rhythmus, die eine Anregung zum Nachdenken sein könnten.

Herzlich,
Trixi Maus


Halte ich für Unfug. Man kann auch einfach so eine Krankheit bekommen. So wie Krebs. Oder ein Bandscheibenproblem. Oder eine Autoimmunkrankheit. Oder eben auch einen Herzfehler. Und zwar ohne daß das einen psychosomatischen Grund hat. Unsere Körper sind nicht perfekt. Je älter wir werden umso wahrscheinlicher wird es daß irgendwann mal irgenwas anfängt nicht mehr so astrein zu funktionieren. Da ist nix psychologisches, magisches etc dran.
 
Als ich meine Herzrhythmusstörungen bekam, da hat mich das natürlich auch ein wenig panisch gemacht. Aber im Laufe der Zeit habe ich ihm zugehört, denke ich, so gut ich kann. Heute bin ich mir noch nicht einmal mehr sicher, daß ich irgendwann an einem Herzinfarkt sterbe - eine Zeit lang war ich das und fand es aber nicht schlimm. Man muß ja an irgendetwas sterben, wieso nicht am Herzen. Ich dachte bis dahin nur es würde der Darm werden.
Bei meiner Oma müttlicherseits war das auch so mit dem Gestolpere und ich habe das Herz meiner Mutter. Das Herz meiner Mutter stolpert, die Herzen meiner Schwestern stolpern, meines stolpert - wir sind halt eine Herzstolperfamilie. Wir alle hören das nachts, wenn wir da so liegen: Pause. Kein Herzschlag. Und dann baut sich die Spannung auf im Herzmuskel (das fühlt man gut) und dann macht's Baam und das Herz kontrahiert einmal mit Maximalkraft.

Mein Herz kann aber noch viel mehr. Das ist phantatisch. Es kann oben erwähnte Synkope ohne Probleme fehlerfrei. Es kann aber auch hervorragend 2 Schläge schlagen und dann einen nicht. Oder drei, 4, 5,6,7,8,9,10,11,12,13,14,15 Schläge schlagen und dann einen nicht. Und das regelmässig, über Minuten: immer 10 Schläge und einen Pause. *lach* Ich sag ihm dann immer es sei bekloppt. Es kann aber auch 5 Minuten lang Tempo 240. Und die Flatter hatte ich auch schon.

Glücklicherweise macht mir diese Eigenart aber immer nur wenige und auch nur vorübergehende Symptome. Ich nehme die dann wahr, fühle manchmal meinen Puls falls ich das Herz nicht sowieso spüre und relaxe nach Möglichkeit mein Nervensystem, damit die Muskeln am Körper alle entspannen, die Blutgefässe Platz haben und das Herz weniger Widerstand hat. Dann suche ich eine Körperposition, in der es sich aushalten läßt und warte ab, bis es vorbei geht. Manchmal geht das nicht, weil es mich auch enfach so mal Zack mitten bei der beruflichen Tätigkeit erwischt und dann will ich weitermachen und es geht dann über das Weitermachen vielleicht sogar schneller wieder weg, als daß ich mir Zeit dafür nehme. Klar: das hat seine Grenzen und bisher habe ich einmal bitten müssen, daß wir kurz Pause machen oder sich die Leute alleine beschäftigen müssen. (ich unterrichte, daher.)

Was ich auch sehr oft mache und immer wenn ich in Ruhe bin ist Herzmeditation. Ich versenke mich in mein Herz. Ich kann ganz genau sagen, wo es im Körper hängt und ich weiß aus anatomischem Wissen heraus, wie es aufgehängt ist in seinem Beutelchen. Und ich sehe innerlich mein Herzchen in diesem Beutelchen liegen und schlagen, an der Stelle, an der das Herz auch sitzt. Und wenn ich mich dann wirklich in das Herz versenkt habe und da so sitze und nur noch spüre, wie das Herz schlägt, dann fühl ich mich sauwohl. Das kannst Du auch, in Deinen gesunden Phasen. Das wird förderlich für Dein Herz sein. "Keine Angst vor'm Herzen", könnte man sagen, als Slogan für Herzpatienten.

Was auch hilft ist singen, also ein freies Lied für das Herz singen. Klingt blöd, hilft aber. Einfach frei texten, freie Melodie, das Herz ansprechen, hurra. Macht Freude, Freude ist das Heilmittelgefühl für das Herz. Man sagt ja auch Freude bringt das Herz zum springen, nicht wahr? Wer springen kann wird nicht stolpern. Das ist auch beim Herzen so.

Was mir ausserdem gut hilft, wenn ich mal eine schwierige Phase im Herzen habe, das ist Qigong und auch Yoga. Wenn ich das mache komme ich psychisch zur Ruhe und mein Herz kommt dann rasch hinterher.
Ausserdem mache ich Taichichuan, und das schon länger. Wenn ich die Form mache kann ich durch Schnelligkeit und auch durch die Regulation der Muskelanspannung sehr genau dosieren, wie schnell mein Herz schlägt. Und so schaffe ich dann z.b. mit einmal die Form üben 20 Minuten mit 105 Schlägen. Und dann wiederhole ich nochmal, übe einige Stellen schneller nach oder übe die Anwendungen, also den Kampf, und dann geht der Puls hoch, aber ich kann es dosieren. Das ist für mich das optimale Training, viel besser als auf einem Fahradergometer mit Pulsuhr. Oder als beim Joggen.

Mir hilft auch schon mal ein Schnaps. Insbesondere wenn ich erahne, daß ich beim Ins-Bett-Legen zuerst mal Rhythmusstörungen wahrnehmen werde und wenn ich keinen Bock darauf habe, dann trinke ich mir zwei Schluck Vodka, warte 5 Minütchen, und dann leg ich mich hin und schlafe ein.

Noch ein Tip: im Liegen ist es so, daß das Liegen auf der rechten Seite am "einfachsten" für das Herz ist. Es kann dann bergab pumpen, weil es sich ja leicht links im Körper befindet. Bei mir ist es so, daß ich mit 100% Rhythmusstörungen wahrnehme, wenn ich mich zuerst auf die linke Seite lege. Ich muß erst zwei Minuten rechts liegen, und dann kann ich mich auf links drehen zum Einschlafen. Manchmal muß ich auch länger auf rechts liegen bleiben, wenn ich schon mit Rhythmusstörungen in's Bett krabbele.

Ja, und noch ein Tip: viel Tees oder Wasser trinken, und natürlich Wein, Bier in gesundem Maß, auch ruhig Schnaps in gesunden Mengen als natürliches, gelegentliches Einschlafmittel. Ist allemal besser als irgendeine Tablette, die ebenfalls nur in gesundem Maß genommen wird. Natur ist immer gesünder. Aber keine mit Süßmitteln gesüssten Produkte trinken oder essen. Warum nicht? Weil die autonomen Nervensysteme (aber auch das sonstige Nervensystem, Gehirn usw.) ihre Spannung unter anderem auch bei der Aufnahme süsser Speisen regulieren. Süsse Speisen sorgen für einen Eutonus, sie werden normalerweise als Leckerli bei besonderen Anlässen verzehrt. Wir aber neigen heute dazu, Süsse zwischendurch zu konsumieren, sei es in der Cola, im Weingummi oder im Sonstwas. Das heißt unser Gehirn und unsere autonomen Nervensysteme erhalten laufend die Information "relax mal", hier ist grad Weihnachten, es gibt Süsses. Aber dummerweise ist kein Weihnachten, sondern wir haben gerade Stress auf der Arbeit und vor uns steht die 1,5 Liter-Flasche Light-Cola. (Kein Wunder, daß wir Stress haben, wenn wir unserem Körper Zucker versprechen, der dann nicht kommt.)
Auf diese Weise der "Selbstverarsche" lernen die autonomen Nervensysteme eine Fehlverhalten. Beim Reizerzeugungs- und weiterleitungs-System des Herzens ist wird Fehlverhalten durch Herzrhythmusstörung angezeigt.


Aah: Weißdorntee kaufen und trinken. Schmeckt gewöhnungsbedürftig, aber wirkt beim Trinken so auf diesen frontalen Brustbereich und den Oberbauch-Zwerchfell-Bereich. Ein Herztee ist das, gell.


Nächste Anregung, klingt wieder komisch: die Verdauung beachten. Wahrnehmen, wie die eigene Verdauuang aussieht und stinkt. Ich will jetzt nicht beschreiben, wie eine gesunde Verdauung aussieht, aber beim Urin mache ich mir den Spaß: bis auf die ersten beiden Portionen des Tages sollte der Urin klar sein, weiß. Ist das nicht der Fall trinkt man zu wenig.
Analog dazu die Verdauung: ist das Endprodukt der Verdauung nicht gesund, ist es die Verdauung auch nicht. Das bedeutet der Stoffwechsel ist gestört und ggf. ist die Ernährung falsch für den Körper. Stoffwechselstörungen verursachen hormonelle Schwankungen. Hormonelle Schwankungen können Herzrhythmusstörungen hervorrufen.


Nächste Anregung: Trauer, die Lunge. Unverarbeitete Trauer schlägt auf die Lunge, über die Lunge auf den Darm, und über den Darm auf das Herz. Vom Herzen geht's zur Niere, von der Niere in die Leber und von der Leber ins Gehirn und in den Magen. Chinesische Anatomie. (Fehler und Vereinfachungen in der für diesen Zweck gewählten Darstellung sind dem Leser geschenkt.) Von daher ist Trauer, weil sie mit dem Himmel verbindet, ein Schlüssel zur Gesundheit.
Kann man nicht trauern oder fühlt man sich traurig und weiß nicht warum, dann kann es helfen, mit der Lunge zu atmen. Man atmet normalerweise mit allen möglichen Körperteilen, aber nicht mit der Lunge. Man nimmt sie kaum wahr, weil sie da so im Brustkorb drinnen liegt, in ihrem Käfig. Die Sache ist nur die: durch ein kräftiges, schnelles oder besser durch ein langsames, tiefes Einatmen kann man den Brustkorb in seinem Umfang sehr beachtlich dehnen. Das sollte man sowieso regelmässig tun, und dafür sorgen, daß jede Rippe locker ist, vorne wie hinten, daß man sie mit dem Handballen hereindrücken kann, daß die Rippengelenke ein Federn jeder Rippe nach innen, aber auch etwas nach oben und unten / diagonala ermöglichen. Man sollte sich also wirklich mit Druck von Innen und Aussen durch Atmen und die Hände beschäftigen. Täglich oder mehrmals täglich. Wenn man der Lunge und dem Herzen keinen Platz gibt, dann muß man sich auch nicht wundern, daß irgendetwas m Brustkorb irgendwann den Geist aufgibt. Und die Trauer geht dann möglicherweise gleich mit weg, hm?
hm. Ja und wenn nicht, dann muß man eben trauern und sich heranwagen an das eigene Gefühl, das einen krumm macht.


Ach ja, und noch ein Tip: eine Tätigkeit wieder aufnehmen, die man in der Kindheit gerne ausgeübt hat, aber fallengelassen hat. Bei mir ist es im Herbst das Drachensteigenlassen. Da steh ich dann mit 2 Metern Körpergrösse alleine auf der Wiese wie ein Kind mit meinem Lenkdrachen - das ist Geniessen pur. Das bin ich. All das, was mich stresst, das bin ich nicht.

:blume:
 
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Halte ich für Unfug.

Ich hab mal vom Broken-Heart-Syndrom gelesen, ...

"Starke emotionale Belastungen können zu einer Krankheit führen, die einen Namen wie aus der Kitschliteratur trägt: gebrochenes Herz."

http://www.spiegel.de/spiegelwissen/diagnose-gebrochenes-herz-das-broken-heart-syndrom-a-851025.html

"Die Krankheit mit dem kitschigen Namen kann tödlich sein."

... wäre schön, wenn sowas nur Unfug wäre. ;)

http://www.apotheken-umschau.de/Herz/Broken-Heart-Syndrom-Herz-im-Stress-351591.html
 
Du hattest weiter oben in einem Post geschrieben, daß Du durchaus Stress hast, aber daß das ja bei uns allen so wäre. Du, und das ist auch durchaus so. Aber DU entwickelst gerade wegen dieses Stresses eine Krankheit. Es ist also vollkommen egal, wie andere Personen mit Stress belastet sind und umgehen, und an welchen Krankheiten sie statt Deiner erkranken. Aber Dauerstress macht stets krank. Immer. Alle. Auch Dich, offensichtlich.

:thumbup:
 
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Halte ich für Unfug. Man kann auch einfach so eine Krankheit bekommen. So wie Krebs. Oder ein Bandscheibenproblem. Oder eine Autoimmunkrankheit. Oder eben auch einen Herzfehler. Und zwar ohne daß das einen psychosomatischen Grund hat. Unsere Körper sind nicht perfekt. Je älter wir werden umso wahrscheinlicher wird es daß irgendwann mal irgenwas anfängt nicht mehr so astrein zu funktionieren. Da ist nix psychologisches, magisches etc dran.
Das würde ich für ein für sehr veraltetes Verständnis von Krankheitsentstehung halten. Körper, Geist und Seele sind miteinander laufend verbunden und tauschen sich laufend aus. Stichwort Dynamische Ganzheit, das oberste Paradigma der Gesundheitsbemühungen. :)
Es kann also auch kein Teil erkranken, ohne daß man das an den beiden anderen Teilen ablesen könnte oder ohne daß sie die Erkrankung eines Teils beeinflussen könnten.

Ich würde Dir auch mal salutogenetische Modelle empfehlen, z.B. Antonovsky. Er erklärt ja gleich mit, wie Krankheit entsteht. Und vielleicht ist auch das Stress-Coping-Modell von aaaah vergessen sinnig zu verstehen, um zu erkennen, daß eine Herzrhythmusstörung durchaus sehr gut eine Stressreaktion sein kann (und das eben meist auch ist in den Jahren der Berufstätigkeit, neben mangelndem gesundheitsförderlichem Verhalten), ebenso wie jedes andere Glied in der Kette, das in einem Organismus zufällig gerade oder auch dauerhaft nicht das Stärkste ist.

Abgesehen davon: Du nennst Zivilisationskrankheiten. Wie entstehen denn die, was meinst Du? Durch den Körper, den Geist oder die Seele des Einzelnen? Liegt da wirklich die Wurzel bei einer Zivilisationskrankheit? :)

lg
 
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