Lieber FCKW (lange haben wir uns nicht gelesen/geschrieben
... sei gegrüßt),
Die Ausrichtung ist immer entweder auf mich selbst oder auf andere.
Aber erstens steht das in einem logischen Widerspruch zur Anatta-Lehre. Da gibt es keine kohärente Lehrmeinung im Buddhismus, wie dieser Widerspruch zu lösen sei.
ja, ich kann deinen Beitrag sehr gut verstehen. In der christlichen Tradition verbinden wir mit dem Wort "Liebe" oft eine Selbst-Aufgabe. Wir glauben, wir müssten den anderen lieben und kommen dann dahin, dass wir uns selbst aufgeben.
Ich kenne das gut aus meiner Lebenserfahrung. DESHALB habe ich hier auch diesen Thread gestartet, um diesem Missverständnis vorzubeugen.
Diese sogenannte "selbstlose" "Liebe" hat meines Erachtens nichts mit "Metta" oder dem "Herzen" zu tun, wie ich es hier ansprechen möchte.
Haben wir erfahren und gelernt, dass alle Lebenserfahrungen, Wünsche (3. Chakra) einen "tiefen Sinne" haben und nicht alleine dazu dienen, unseren Willen in der äußeren Welt zu manifestieren, dann können wir liebevoll Annehmen (4. Chakra), dass all diese Gefühle und Lebensäußerung ursprünglich aus der Sehnsucht nach Liebe hervorgegangen sind: bei uns und bei den anderen und im GANZEN (Kosmos: Gaia, Thelema, Eros, Agape).
Wenn unser 3. Chakra jedoch zu schwach ist, wir also gar nicht wissen, was wir wollen, immer wieder schwanken, uns nicht entscheiden können, oder wenn es überaktiv ist, wir alles willentlich kontrollieren wollen, Angst vor Kontrollverlust haben, uns nach der Anerkennung und dementsprechenden Gruppen ausrichten, dann sind wir noch auf dem Wege, unser Herz zu aktivieren: wir leben dann die Persönlichkeit des 3. Chakras (Willenmanifestation), aber noch nicht die spirituelle Persönlichkeit des Herzens.
Dem Herz-Chakra ist es möglich, die lieblosen Beliefs des 3 Chakras liebevoll zu transformieren: wir können uns aus ganzen Herzen zutiefst annehmen.
Haben wir im 3. Chakra noch Probleme, dann fürchten wir uns bei Überaktivität vor diesem Kontrollverlust oder wir klammern uns - bei Unteraktivität - an diesen Wunsch.
Anadi gibt dem "Herzen" einen hohen Stellenwert. Das Herz ist sozusagen der Ort, wo sich Gott und Seele treffen. Das Herz ist der Ort, wo sich das Menschliche und das Göttliche treffen und begegnen. Da der Buddhismus die Existenz einer unsterblichen Seele verneint, und das, was transmigriert, lediglich als ein unpersönlicher, karmischer Impuls aufgefasst wird, hat er für diese starke innere Sehnsucht, die ich selbst verspüre, keine Erklärung. Ganz im Gegensatz beispielsweise zum Sufismus.
ja, ich finde es auch klarer, vom HERZEN zu sprechen - das Wort "Liebe" führt viele unterschiedliche Bedeutungen mit sich.
Wenn wir das Herz aktivieren und entfalten, dann können wir das 3. Chakra (Persönlichkeit) mit dem 7. Chakra verbinden. Und dies führ zu der von dir hier beschriebenen Verbindung von Gott, Seele (und Persönlichkeit).
Liebe Grüße,
E.