Hallo wollemh
wollemh schrieb:
Nochmal zu dir du Schlaumeier,
die seelische Gesundheit nimmt zu?
Alles klar wieder jemand der sich hier als völlig ahnungslos disqualifiziert oder hast du andere Beweggründe den Leuten hier deinen Müll einzutrichtern,Suggestion ist eine starke Waffe und genau die benutzt du hier.
1. Zeitungen berichten darüber das seit Hartz IV die Wartezimmer der Psychologen überquellen.Stimmt,versuche mal Spaßhalber einen Termin zu bekommen.
2. jeder 2. Arbeitnehmer in Deutschland hat Angst seinen Job zu verlieren,kenn ich übrigens jede Menge denen es genauso geht
3.Existensängste sind mittlerweile das große Übel unserer Zeit
4. die Lebenshaltungskosten steigen unaufhörlich,damit meine ich nicht nur Nahrungsmittel,es gibt zigtausende Rentner und Rentnerinnen die unter dem Sozialhilfesatz liegen,von den paar Euro müssen sie noch jede Menge für die Gesundheitskosten ausgeben,manche sind völlig verzweifelt deswegen.
Ich frage dich,hat diese Generation die uns diesen Wohlstand gebracht hat das verdient?.
5. Schulabgänger finden keine Lehrstelle,was dabei letztlich rauskommt kann sich jeder an den 5 Fingern abzählen,-aber er sollte die linke Hand nehmen wenn er zählt,man könnte ihn sonst für rechtsradikal halten.
Das sind nur einige Beispiele es gibt noch zig andere die beweisen das Ängste zur Volkskrankheit Nr. 1 geworden sind.
Und du willst uns hier weismachen die seelische Gesundheit nimmt zu?
Ich muss dir für diesen Beitrag ein Kompliment machen. Du beschreibst die Situation, so wie sie viele Menschen im realen Alltag erleben, sehr gut und sehr genau. Eigentlich könnte dieses ein Ansatz für eine sehr sinnvolle Diskussion sein. Nur solch eine Diskussion braucht sehr, sehr viel Zeit. Vielleicht wäre es sinnvoll diese Zeit zu investieren. Aber ich muss ehrlich sagen, ich scheue ein wenig davor zurück. Ich müsste mich nämlich für längere Zeit auf dieses Thema festlegen und hätte dann kaum noch Zeit, mich für andere Dinge zu interessieren.
Was mir an deiner Einstellung allerdings nicht gefällt, ist die Konsequenz, die du einerseits aus der seelischen und andererseits aus der materiellen Not, die die Menschen erleben, ziehst. Du versuchst nämlich darauf mit längst überholten Konzepten aus der polischen rechten Ecke zu antworten. So einfach kann man sich die Sache aber nicht machen. Wohin solche Überlegungen führen, sieht man am dritten Reich. Es führt nämlich direkt über kurz oder lang in die Diktatur.
Wenn man etwas verändern will, dann sollte dieses auf friedlichem Wege geschehen und durch Überzeugung der Bevölkerung. Es sollte einem auch klar sein, dass solche Veränderungen, zumindest die Veränderung des Lebensgefühls, also das Auflösen all der Ängste, die du so gut beschrieben hast, ein sehr schwieriger und langfrister Prozess ist. Genau so intensiv müßte man natürlich über gesellschaftliche und wirtschaftliche Veränderungen nachdenken. Aber die Veränderungen die erforderlich sind, sind so tiefgreifend, dass ich mir die Frage stelle, wie man solche Veränderungen, bei dem Bewußtsein bzw. Nichtbewusstsein, das in der Bevölkerung vorhanden ist, einigermaßen sozial und gerecht ablaufen lassen könnte.
Aber ich glaube, wir tun momentan gut daran, wenn wir uns ein wenig in Europa umsehen. Andere Länder hatten ähnliche Probleme wie wir und sie haben sie offenbar sehr gut gelöst. Wenn ich mir z.B. ansehe, wie erfolgreich z.B. Schweden solche Probleme gelöst habe, so habe ich die Hoffnung, uns könnte ähnliches gelingen. Wir müssen einfach nur einmal damit beginnen. Und vielleicht sollten wir zuerst unseren Pessimismus, unsere Schwarzseherei ablegen und anfangen die Ärmel aufzukrempelm. Wie sollten uns vielleicht auch etwas mehr in Bescheidenheit üben, die einen mehr, die anderen weniger, eben sozial ausgewogen, denn die fetten Jahre sind vorbei. Mir war schon lange klar, dass diese Zeiten irgendwann einmal kommen würden. Nun sind sie da. Krempeln wir also die Ärmel auf und packen es an.
Alles Liebe. Gerrit