Gott und Geld

Mal eine ernsthafte Frage an alle, die an Gott glauben, auf ihn hoffen und still in sich hinein beten.

Hat Gott uns das Geld gegeben, dass er sich bei seiner Menschwerdung besser organisieren kann, um sich selber und somit uns das Leben zu erleichtern oder um Zwietracht zu sähen?

Ich weiß es nicht, bin mir da nicht mehr sicher. Darum frage ich.

Im Nichts ist ein Wille. Ein Wille, der sich selbst in Aktion beobachtet.
Dieser Wille versucht eine Form aufrecht zu erhalten, um sich darin selbst zu erfahren.
Das schafft er nicht so gut, weil die Illusion "Form" immer wieder zusammen bricht. Er kann nichts anderes, als er selbst sein. Seine Urform ist seine Wahrheit und die Illusion, die er darauf legen versucht, hält sich selbst nicht aufrecht.

Prof. Lesch sagte in einer philosophischen Sitzung: Ich weiss, dass es diesen Glas Wein nicht wirklich gibt und trotzdem berauscht er mich.
Er vergisst, dass es das, was er für sich selbst hält, auch nicht wirklich gibt und es nur der Glaube ist, der annimmt, dass es da ein Glas Wein gibt, der einen Körper, der er zu sein scheint, berauscht.
Er glaubt, dass er dieser Körper ist, daher berauscht eine Illusion die Andere. Was wirklich berauscht, ist der Glaube.

Genau so verhält es sich mit Geld und Gott.
Wer ist Gott und was ist Geld?

Für mich gibt es eine absolute Konstante Y, worin alles entsteht und vergeht.
Von mir aus, kannst du das Teil Gott nennen.

In dieser Konstante Y ist ein Teil, dass sich von ihr differenziert glaubt und damit eine Illusion erschafft, es gäbe da was, was von Y verschieden ist.
Übrigens....das stimmt nicht, daher Illusion.
Etwas aufrecht zu erhalten, was entgegen der Wahrheit ist, ist schwierig und bedarf der Übung: Evolution.
Die Evolution beschreibt, wie der Glaube "was Differenziertes zu sein" so weit gefestigt werden kann, so dass der Gläubige ihn annimmt.
Nun: Die Evolution gelingt mit einiger Müh und Not aber der Gläubige verliert ständig an Masse und muss sie laufend erneuern. Das ist das junkistische Verhalten der Lebewesen, die durch Nahrungsaufnahme stetig ihren Verlust an Masse auszugleichen versuchen. Sie brauchen ständig neues Bauwerk, für eine Illusion, die stetig zerfällt....bis......sie komplett zusammen bricht.

Wenn der Gläubige seinen Glauben schwanken sieht, wie wir gerade Griechenland beim Pleitegang beobachten, wird der nächste Schritt in der Evollution fällig:
- Entweder man baut einen festeren Urgrund, sprich Körper, sprich Nahrung, sprich Geld....
- Oder man lässt die Illusion endlich sein.

eine evtl. 3. Möglichkeit wäre: Den Zerfall des Kartenhauses künstlich und mit letzter Kraft noch ein kleinwenig hinaus zu zögern.....aber was nützt das?

Was Geld diesem Gott so gefährlich macht ist, dass er denkt, er sei ein Körper:
Geld bezahlt Brot, Brot ersetzt zerfallene Masse (Illusionen) und das macht den, der sich für diese Masse hält....so ziemlich ängstlich und angriffslustig...wie wir das zur Zeit auf der Welt sichtbar beobachten können.

Was wir sehen ist ein Zerfall der Illusionen......Illusionen, die auf falschem Glauben beruhen. Dies ist ein sehr schwieriger und schmerzlicher Prozess für den, der daran fest glaubt.
Einer Illusion kann kein Wert zugesprochen werden. Was die Illusion an Wert erhält, erhält sie von dem, der fest daran glaubt.
Seine Motivation ist dabei der Erhalt (Lebensunterhalt = Geld) seines sichtbaren Erscheinens (Form), was auf Glauben beruht.
In Wahrheit ist diese Motivation jedoch nicht der Erhalt der Form, sondern der Erhalt der Differenziertheit von der Wahrheit, also eine Illusion, eine Lüge.

Der Kampf um Geld, ist der Kampf um Illusionen, die Differenziertheit aufrecht erhalten sollen.
 
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