Gott und der freie Wille (Christentum, EKIW...)

Der Mensch ist beeinflussbar, fehlerhaft und zwangbehaftet, weil er selbst aus Gedanken (Bild von sich selbst) besteht, über die sich die Seele identifiziert.
Würde dieser Gedanke, ein Mensch zu sein, nicht mehr wirken, so müsste die Seele sich wieder als sie selbst wahrnehmen und ihre Natur ist anders.

Man kann dem Gedanken der Farbe "rot" z.B. schwer einreden, wie die Farbe "gelb" zu wirken, denn ein Gedanke wirkt ungern als was anderes, das es selbst nicht beschreiben kann.
Wenn man sie aber vermischt, so erscheinen sie gemeinsam wie "orange" und nicht wie alleine "rot" oder nur "gelb", da sie ihre persönliche Natur und die Freiheit und Beharrlichkeit, so zu sein, nicht aufgeben.
Die Seele gibt bei der Vermischung ihre Natur auch nicht auf, daher erscheinen Körper immer noch als Körper.......aber halt lebendig (intelligent, bewegt, warm, gefühlvoll und organisch).
 
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Der Baum wollte bestimmt nicht unter einer Brücke zum Vorschein kommen, daher neigt er sich ja erst im nachhinein Richtung Licht.



Gäbe es ein Schicksal von einem Gott, der ein Baum im Schatten anlegt, statt seine Bedürfnisse im Licht zu befrieden, so wäre dieser doch ein Sadist, der den Baum bewusst quält, meinst du nicht auch?

Weil: Das Bedürfnis nach Licht, wäre von diesem Gott,
das Anlegen des Baumes unter einer Brücke auch und
die Verweigerung, das Bedürfnis nach Licht zu stillen, ebenfalls.

Das deutet in dem Fall auf einen sadistischen Gott hin, der bewusst den Baum quält.
Ist das so?

Jetzt sach nicht, dass er dem Baum einen freien Willen gegeben hat und der Baum aus lauter Doofheit sich selbst unter einer Brücke angepflanzt hat, denn das ist zu sehr aus den Haaren gezogen.
Wenn der Baum so intelligent ist, schräg zu wachsen, um ein wenig Licht abzubekommen, dann wird er doch nicht so doof gewesen sein, sich selbst unter einer Brücke anzupflanzen.
Ist das nun Zufall, dass er unter der Brücke gelandet ist, oder hat ein sadistischer Gott ihn damit quälen wollen?
Du blendest meiner Meinung nach viel zu viele Möglichkeiten aus, die zu anderen Schlüssen führen würden u.a.
 
Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob Du meine Beiträge #87 und #91 überhaupt gelesen hast. Um es nochmals deutlicher zu sagen, ich halte wenig von diesem Evangelium.

Es gibt kein Grund die andere drei "Evangelien" als vertrauenswert zu halten und dies als einzige Fälschung,
weil die soggenannten Synoptischen "Evangelien" das "Johannes" widersprechen.

Argumente:

Lukas 2,46-48 - Josephus-Leben 9

Lukas 2.46,48 "Und es geschah, dass sie ihn nach drei Tagen im Tempel fanden, wie er mitten unter den Ärzten saß und sie hörte und ihnen Fragen stellte. Und alle, die ihn hörten, waren erstaunt über sein Verständnis und seine Antworten. ... Und er sprach zu ihnen: Wie kommt es, dass ihr mich sucht? Wisst ihr nicht, dass ich in den Angelegenheiten meines Vaters tätig sein muss?"

Diese Geschichte von der Diskussion mit den Ärzten im Tempel - die einzige Episode, die erdacht wurde, um die Lücke zwischen der erfundenen Geburt und dem erfundenen "Dienst" zu füllen - wird durch alle Umstände, die sie umgeben, als erfunden erwiesen.

Die Aussage, dass seine Mutter und sein Vater Jerusalem in dem Glauben verließen, er sei bei ihnen, dass sie eine Tagesreise zurücklegten, bevor sie entdeckten, dass er nicht bei ihnen war, und dass sie ihn nach dreitägiger Suche im Tempel fanden, wo er den gelehrten Ärzten Fragen stellte und beantwortete, beinhaltet eine Reihe von enormen Unwahrscheinlichkeiten. Andererseits liefert Josephus eine plausible Quelle für diese Geschichte - eine Anekdote in seiner Biographie!

Der jüdische Historiker Josephus (Leben 9): 'Ein Wunderkind im Tempel'


Als ich noch ein kleiner Junge von etwa vierzehn Jahren war, erntete ich allgemeinen Beifall für meine Liebe zur Schriftstellerei, so dass die Hohenpriester und die führenden Männer der Stadt ständig zu mir kamen, um genaue Auskünfte über bestimmte Dinge in unseren Verordnungen zu erhalten.

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siehe auch
240 gemeinsame Verse
 
- Josephus-Leben 9
Lukas 2.46,48
"Und es geschah, dass sie ihn nach drei Tagen im Tempel fanden, wie er mitten unter den Ärzten saß und sie hörte und ihnen Fragen stellte. Und alle, die ihn hörten, waren erstaunt über sein Verständnis und seine Antworten. ... Und er sprach zu ihnen: Wie kommt es, dass ihr mich sucht? Wisst ihr nicht, dass ich in den Angelegenheiten meines Vaters tätig sein muss?"

Diese Geschichte von der Diskussion mit den Ärzten im Tempel - die einzige Episode, die erdacht wurde, um die Lücke zwischen der erfundenen Geburt und dem erfundenen "Dienst" zu füllen - wird durch alle Umstände, die sie umgeben, als erfunden erwiesen.
Hallo Anadi,

ich weiß jetzt nicht so recht woher Du diese Ärzte zu diesen Versen hast. Ich habe extra im Codex Sinaitikus und in anderen Übersetzungen nachgeschaut, da steht nichts von Ärzten. Übereinstimmten steht da: διδαςκαλων /didaskalon – Lehrer.

Lukas 2[46] Und es begab sich, nach drei Tagen fanden sie ihn (Jesus) im Tempel sitzen mitten unter den Lehrern ...

Dass zu den Heilsbringern und andere Größen gerne solche Geschichte von deren kindlichen Weisheit angeführt werden ist doch nicht verwunderlich. So konnte zum Beispiel Buddha schon als Säugling gehen und sprechen – wird damit die Lehre nun etwa schlechter?

Es geht in den Evangelien doch um die Lehre und da unterscheiden sich nun einmal unübersehlich die synoptischen Evangelien von dem des Johannes. Nicht umsonst wird der Evangelist Johannes gerne als der Theologe bezeichnet. Schau Dir dazu einmal den Prolog seines Evangeliums und dessen Offenbarung an, dann wirst Du wissen, was ich meine.

Merlin
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Hallo Anadi,

ich weiß jetzt nicht so recht woher Du diese Ärzte zu diesen Versen hast. Ich habe extra im Codex Sinaitikus und in anderen Übersetzungen nachgeschaut, da steht nichts von Ärzten. Übereinstimmten steht da: διδαςκαλων /didaskalon – Lehrer.
Servus DruideMerlin,

ja, es ist richtig, es geht um Gelehrten wie in der ursprünglichen Geschichte des
jüdischen Historikern Josephus (Leben 9): 'Ein Wunderkind im Tempel' angegeben wird

Als ich noch ein kleiner Junge von etwa vierzehn Jahren war, erntete ich allgemeinen Beifall für meine Liebe zur Schriftstellerei, so dass die Hohenpriester und die führenden Männer der Stadt ständig zu mir kamen, um genaue Auskünfte über bestimmte Dinge in unseren Verordnungen zu erhalten.

Der Verfasser von "Lukas" war, wie er selbst zugibt, kein Augenzeuge und hatte seine Variante verfasst, nachdem viele andere, wer auch immer, eine Geschichte etwa Mitte des 2. Jahrhundert über Jesus geschrieben haben, siehe

Christentum im 1. Jahrhundert
Johannes-Polykarp-Irenäus

Diese sind offensichtlich nachträgliche Verse die in der ursprünglichen Quelle der drei sogenannten synoptischen Evangelien nicht zu finden sind, siehe
240 gemeinsame Verse
welche diese Geschichte dem Jesus zugeschrieben hat.

Diese Einfügung wurde aber in einer schlechten Regie geführt:
die Erfindung einer Reise zusammen mit den Eltern nach Jerusalem
und wo auf dem Rückweg sie nach einem Tag entdeckten, er war nicht mit ihnen, weil
sie nicht zusammen aßen
oder ein ganzer Tag nichts gegessen haben
oder die Geschwister nicht über seine Abwesenheit den ganzen Tag nichts sagen wollten
oder ... er war mit Gefährten!? Reisegefährten Melchior und Baltasar.
 
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Unglaublich viele. Etwa die unendliche Barmherzigkeit Gottes; das Leben auf Erden als Prüfung; Übel, welches es zu überwinden gilt; Wesen mit schlechter Absicht, der/die/das/die versucht/versuchen den Plan Gottes zu durchkreuzen oder abzuändern; Hoffnung; Nächstenliebe; so ziemlich alles was zwischen dualistischen Extremen liegt; der Funke in der Dunkelheit; das Staubkorn das einen Schatten wirft;...
 
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