Gott, Mensch und himmlische Hierarchie

Angelus Silesius, Der cherubinische Wandersmann
"Halt an, wo läufst du hin - der Himmel ist in dir! Suchst du Gott anderswo. Du fehlst ihn für und für. Wird Christus tausendmal zu Bethlehem geboren und nicht in dir, du bleibst doch ewiglich verloren"

Seit vielen Jahren begleitet mich dies. Und ich habe mich immer wieder gefragt, was kann es für den Himmel bedeuten, wenn Christus in mir geboren wird und wie wird Christus im Menschen geboren?

Vielleicht will jemand diese Fragen mit mir teilen . . .

Alles Liebe
Hans Joachim
Wie schon gesagt wurde, so teile auch ich die Meinung, dass bedingungslose Liebe der Schlüssel - für alle Fragen in dieser Hinsicht - ist. Und die ist immer da.
In dem Augenblick, in dem man die Schaufel in die Hand nimmt und sie freilegt von all dem Schutt, den wir achtlos darüber warfen, findet die Christusgeburt statt. Und das verändert uns - nachhaltig. Haben wir einmal die Mühe auf uns genommen, unsere inneren Wahrheiten zu akzeptieren, bildlich gesagt ans Licht zu bringen, werden wir nicht mehr so einfach leichten Gewissens unsere Arbeit zunichte machen können.

Aber dieser Weg des Suchens mag manchmal "falsch" wirken. Er ist es jedoch nicht. Umwege mag die Natur ebenfalls vorgeben und so mancher im Weg stehende Berg mag eine Herausforderung darstellen.
 
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Zitat aus #16
hatte nicht schon sehr lange vor den von Dir Genannten, Zarathustra davon gesprochen,
dass man gleich jeder Herkunft oder Standes durch Gutes denken, Gutes reden und Gutes tun die Gnade Gottes erlangen könne?
Schade nur, dass die Menschen solchen Botschaften nicht folgen wollen. Deshalb hatte wohl auch der Schöpfergott Ahuara Mazda seinen Kampf um eine bessere Welt nicht gewinnen können.
Lieber Merlin,
das ist vollkommen richtig. Leider kenne ich mich im Zoroastrismus zu wenig aus.


Zarathustra hatte wenigstens einen gnädigen Gott an seiner Seite, aber wie war das mit Jesus und seinem Gott?
Der Gott wurde von den Juden als ein rach- und eifersüchtiger Gott der 10 Gebote gesehen. Ich sehe Gott als den liebenden und ewiges Leben spendenden Gott des Lichtes in seiner Schöpfung

Hans Joachim
 
Es gibt immer Menschen, die anderen Menschen zeigen, wie sie zu ihrer Wahrheit kommen.
Dazu braucht 's nicht wirklich einen Religionsstifter.
Jesus hat aber in seinem Land das Prinzip Barmherzigkeit und Vergebung eingebracht.
Davon ist im AT nichts zu finden, da gilt Auge um Auge, Zahn um Zahn.
Letzteres ist mir suspekt. Ich halte mich an das Neue Testament mit den Überlieferungen von Jesus Christus
Doch Jesus war kein Religionsstifter
HJ
 
Zuletzt bearbeitet:
Der bekannteste himmlische Bodhisattva ist im tibetischen Buddhismus Avalokiteshvara, der Buddha des Mitgefühls. Der bekannteste irdische Bodhisattva ist nach Überzeugung der Tibeter der jetzige Dalai Lama, die 14. Inkarnation des Buddha Avalokiteshvara
Na ob er Sooooo mitfühlend ist, bezweifle nicht nur ich sehr...
Lama ist wie ein Adelstitel... oder aber hier ansehen:

 
Ich habe schon an anderer Stelle geschrieben, dass ich der Ansicht bin, dass das hier die Inkarnation von Jesus ist: http://www.wissarion.info/verkuend.htm

Dort erklärt er auch, dass Jesus vor 2000 Jahren keine Lehre hinterlassen hat, die zu Gott führt, sondern lediglich die Frohe Botschaft von Gott brachte. Des Weiteren sagt Wissarion, dass Buddha und Krishna Verkörperungen des Absoluten waren, was nicht dieselbe Quelle wie der "Himmlische Vater" ist. Der Himmlische Vater ist ihm nach der Schöpfer der menschlichen Seelen, wohingegen das Absolute die Quelle allen materiellen Seins ist.
 
Wie schon gesagt wurde, so teile auch ich die Meinung, dass bedingungslose Liebe der Schlüssel - für alle Fragen in dieser Hinsicht - ist. Und die ist immer da.
In dem Augenblick, in dem man die Schaufel in die Hand nimmt und sie freilegt von all dem Schutt, den wir achtlos darüber warfen, findet die Christusgeburt statt.
Nein, so einfach geht das nicht, Schutt wegräumen und Christus ist da. Schutt wegräumen ist eine Voraussetzung, aber Christuns aktiv in uns aufnehmen, das ist Arbeit an uns selbst.

Ich habe auch nochmal über die bedingungslose Liebe nachgedacht. Um das Licht in mich aufnehmen zu können, muss ich die Bedingung an mich stellen, ob ich die innere Örtlichkeit, nämlich den stillen Ort im Herzen der Seele, genügend vorbereitet habe.

Im Buddhismus heisst das, den achtfachen Pfad des Buddha zur Überwindung des Leidens dieser Welt zu begehen, um zur Glückseligkeit zu gelangen. Im Yoga ist das die Ausbildung und Transformation der sieben Chakren-Blumenblüten im Inneren, um zur Erleuchtung gelangen zu können. Im Christentum ist es, Demut zu üben und dem Hochmut zu entsagen. Die Aufnahme des inneren Lichtes ist ein Gnadenakt im Christentum. Demut und Gnade sind die beiden Teile des Ganz- und Heilseins im Einssein. Das ist wie YIN und YANG im TAO

Hans Joachim
 
Nein, so einfach geht das nicht, Schutt wegräumen und Christus ist da. Schutt wegräumen ist eine Voraussetzung, aber Christuns aktiv in uns aufnehmen, das ist Arbeit an uns selbst.


Doch, so "einfach" ist es, jedenfalls, wenn man Jesus Lehre ernst nimmt, dass das Reich Gottes/Himmelreich in uns selbst ist.
Übrigens ist es nicht wirklich so einfach, den Schutt wegzuräumen, das kann mitunter extrem schmerzhaft sein.
 
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Im Buddhismus heisst das, den achtfachen Pfad des Buddha zur Überwindung des Leidens dieser Welt zu begehen, um zur Glückseligkeit zu gelangen. Im Yoga ist das die Ausbildung und Transformation der sieben Chakren-Blumenblüten im Inneren, um zur Erleuchtung gelangen zu können. Im Christentum ist es, Demut zu üben und dem Hochmut zu entsagen. Die Aufnahme des inneren Lichtes ist ein Gnadenakt im Christentum. Demut und Gnade sind die beiden Teile des Ganz- und Heilseins im Einssein. Das ist wie YIN und YANG im TAO
Das sind Weisheiten die nicht dahin führen, die du Erlangen willst. Weder Demut oder Meditationen helfen wirklich denn Weg der Erkenntnis zu gehen. Es sind Werkzeuge, die helfen sich besser zu Konzentrieren und andere Hilfsmittel zu aktivieren. Wie die sehen mit der Seele. Doch das ist keine Erleuchtung. Die es auch im dem Sinn nicht gibt. Es ist immer ein Erkennen.
Was hilft ist das Annehmen von Begebenheiten. Sich im Alltäglichen Leben mit der Liebe deinen Nächsten zu Leben. Das bedeutet nicht tratschen über andere, oder falsches Zeugnis ablegen gegenüber anderen, damit nur der eigene Vorteil besteht. Verständnis voll sein. Die Emotionen im Griff zu bekommen. Doch das setzt voraus, das Ego im Griff zu bekommen. Heißt nichts anderes, das wir uns erstmal selbst zu Lernen haben, uns selbst zu Verstehen. Wer sind wir, was sind wir und wieso, weshalb uns warum sind wir hier. Welche Aufgaben haben wir? Was sind die Ziele des Irdischen Lebens. Das bedeutet das wir im unseren Sein Ganz-werden sollen, was auch Heilung bedeutet. Das wir unsere Seele, Geist und Körper in einem Verhältnis bringen, der uns zu dem führt was wir in Wirklichkeit sind. Kinder Gottes!
 
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