Gott existiert, aber anders als...

pan1234

Aktives Mitglied
Registriert
7. Juni 2015
Beiträge
824
Könnt Ihr euch eigentlich vorstellen, dass Gott existiert, aber ganz anders als es die monotheistischen Religionen wie Judentum, Christentum, Islam, Bahai, ect. lehren?

Viele Menschen nehmen ja so etwas wie Gott war. Sie glauben, sie würden mit ihm sprechen, ihn um Hilfe bitten, usw.

Und letztlich müsste man ja sagen, dass alles einenUrsprung haben muss.

Aber ich denke, dass Gott nicht gegen die und über der Natur sein kann, sondern immer immer nur mit und in der Natur. Somit kann es auch nicht sein, dass ein Universum aus dem "Nichts" entsteht, sondern irgendetwas muss vor diesem Universum existiert haben, nur wissen wir nicht, was das genau ist bzw. war.

Jedenfalls halte ich es für eine Mogelpackungder monotheistischen Religionen, dass Gott dieses Universum aus dem "Nichts" erschaffen hat, denn irgendetwas muss davor gewesen sein.

Ich denke, dass die Geschichten rund um den einen Gott oder um die Gottheiten letztlich nur Traditionen sind, die sich Menschen durch Mangel an Aufklärung, Mangel an eigenständigem Denken, Mangel an Vertrauen in sich selbst und in die Rationalität und Wissenschaft zusammengedacht und erfunden haben.

Schlussendlich würde ich sagen, dass ich es durchaus für möglich halte, dass ein persönlicher Gott existiert, aber dieser Gott muss mit der Natur ident sein. Aber dieser Gott ist weder gut noch böse, noch erlässt er Vorschriften, Strafen, usw. sondern er ist die treibende Kraft, ein Helfer sowohl zum Guten als auch zum Bösen, je nachdem, was sich die Menschen wünschen. Ethische Normen sind auch nicht Gottgegeben, sondern müssen in einem gesellschaftlichen Diskurs erst neu bestimmt und verhandelt werden.

Und schließlich und endlich würde ich sogar an das Christentum anschließen und sagen, dass nicht nur Jesus Gott war (so wie es das Christentum lehrt), sondern alle Menschen. Wir sind alle unterschiedlich, aber dennoch kann es nicht sein, dass es einen Auserwählten gibt, durch den sich Gott ausspricht und durch den Gott Mensch wird. Wenn Gott Mensch wird, dann muss Gott logischerweise in jedem Menschen Mensch werden und nicht nur in einem!

Und logischerweise kann es nicht einzelne Propheten geben, die ein Monopol auf Wahrheit besitzen geben, sondern alle Menschen haben prophetische, heilerische,usw. Gaben, aber nicht auserwählte.

Wie denkt Ihr über meine Gedanken?
Sehr Ihr es auchso?
Könnt Ihr Euch mit meinen Vorstellungen anfreunden?
 
Werbung:
aber dennoch kann es nicht sein, dass es einen Auserwählten gibt, durch den sich Gott ausspricht und durch den Gott Mensch wird.


Ja, ich denke, Jesus hat den Weg gemacht den wir alle auch machen werden...

Joh.14,12..Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue, und er wird noch größere als diese tun; denn ich gehe zum Vater.
 
Die Personifizierung Gottes dient ja nur dazu bzw. hat den Zweck unterwürfige Diener zu schaffen.
 
Schlussendlich würde ich sagen, dass ich es durchaus für möglich halte, dass ein persönlicher Gott existiert, aber dieser Gott muss mit der Natur ident sein. Aber dieser Gott ist weder gut noch böse, noch erlässt er Vorschriften, Strafen, usw. sondern er ist die treibende Kraft, ein Helfer sowohl zum Guten als auch zum Bösen, je nachdem, was sich die Menschen wünschen.
Interessante Gedanken, dem Teil hier oben würde ich nicht zustimmen, das klingt mir zu sehr nach Satanismus und den empfinde ich als einseitig (weil Gegenbewegung zum institutionalisierten Christentum und als Gegenbewegung eben einseitig).

Das liegt wohl daran, dass du Gut und Böse ins Spiel gebracht hast und meinst Gott würde beides gleichermaßen unterstützen. Das deckt sich nicht mit meinen Beobachtungen, wie der Mensch und das Leben funktioniert. Ich schmeiß jetzt mal die Begriffe Gut und Böse raus, weil ich sie zu schwammig finde und ersetze sie mal gegen trennend und verbindend. Gott bzw. das Leben unterstützt grundsätzlich alles Verbindende und verhindert nicht, wenn Menschen die Illusion der Trennung ausleben wollen (unterstützt dieses Ausleben aber nicht). Die Struktur dieser Welt ist meiner Wahrnehmung nach Einheit. Sprich: Alles was du tust und Einheit ausdrückt wird unterstützt, alles was Einheit nicht ausdrückt erfährt korrigierende Impulse.

Es gibt so viele Beispiel dafür im Alltag ich werde jetzt einfach mal keine nennen. Wenn du doch unbedingt welche brauchst, dann einfach nachfragen.
 
Und schließlich und endlich würde ich sogar an das Christentum anschließen und sagen, dass nicht nur Jesus Gott war (so wie es das Christentum lehrt), sondern alle Menschen.
Selbst in der Bibel findet man noch diese Gedanken.

Und es ist halt so, auch wenn alle Menschen göttlich sind, haben es einige geschafft, sich dessen stärker bewusst zu werden als andere und diese können unsere Lehrer sein.

LGInti
 
Und schließlich und endlich würde ich sogar an das Christentum anschließen und sagen, dass nicht nur Jesus Gott war (so wie es das Christentum lehrt), sondern alle Menschen. Wir sind alle unterschiedlich, aber dennoch kann es nicht sein, dass es einen Auserwählten gibt, durch den sich Gott ausspricht und durch den Gott Mensch wird. Wenn Gott Mensch wird, dann muss Gott logischerweise in jedem Menschen Mensch werden und nicht nur in einem!
Der Messias (Gesalbter) ist eigentlich die Bezeichnung für einen von Gott bevollmächtigten Menschen und nicht für jemand, der gottgleich ist. So war und ist das auch heute noch in der jüdischen Tradition. Erst nach dem Tod Jesus wurde durch die Glorifizierung des Menschen Jesus immer mehr zu einem göttlichen Wesen entrückt (siehe das Evangelium nach Johannes).

Eine Entwicklung, die dann letztlich zur Verschmelzung der Lichtgestalt Jesus mit Gott führte (Trinität). Ein Gedanke, der dann zum Glaubenskrieg innerhalb des Christentums führte. Gerade die Judenchristen und einige altorientalische Gemeinden sahen darin einen Widerspruch zu ihrem monotheistischen Weltbild. Etwas, das dann auch zum Glaubenskrieg innerhalb des Christentums führte und zum Gegenstand auf dem 1. Konzil von Nicäa wurde. Man kann nun darüber nachdenken, wie das wohl mit der Logik von Gott und den Menschen gewesen ist.

Wenn ich mir dann noch das Weltbild aus der biblischen Zeit vor Augen führe, wage ich zu bezweifeln, dass damit, die Erschaffung des Universums, gemeint gewesen sein kann. Da bitte einmal in den Schöpfungsgeschichten verschiedener Religionen nachlesen, was da eigentlich so alles erschaffen wurde.

Wir sind Geschöpfe dieser Erde, eventuell sollten wir uns in der Spiritualität wieder mehr den Kräften zuwenden, mit denen wir auch wirklich verbunden sind und weniger den allmächtigen Göttern in einer unerreichbaren Ferne.


Merlin
 
Werbung:
Zurück
Oben