Göttliche eigentschaften tragen gar keine irdische (EGO).
Gott ist Licht und in Ihm gibts gar keine Finsternis.
Ich denke, solche Aussagen hinzuschreiben ohne Erläuterung und Differenzierung macht kaum Sinn. Wenn man Gott nur auf das Licht beschränkt, dann folgt daraus schnell die Idee, dass Gott begrenzt sei und damit nicht mehr Absolut. Ein relativer Gott ist aber immer eine problematische Vorstellung, denn dann folgt schnell die Frage, was diesen relativen Gott geschaffen hat, also kurz, was das Absolut (Allumfassende) ist. Und in die andere Richtung folgen lauter relative Gedanken, die dann zum Absolutum erhoben werden (Unsere Religion ist die einzig wahre. etc.)
Wenn man aber einen anderen Weg geht, dann kann man die Wahrheit in diesem Satz erkennen (was nicht heißt das der Satz selbst wahr ist). Die Aufteilung in Licht und Finsternis ist eines von vielen Symbolen für die Dualität, man kann auch Gut und Böse, Wahrheit und Lüge oder Liebe und Angst etc. sagen.
Wenn gesehen wird, dass Einheit bereits jetzt ist, dann folgt daraus, dass die Dualität in erster Linie ein Wahrnehmungsphänomen ist. Damit hat sie nur eine relative Existenz. Aus der Perspektive des Absolute ist alles Gut, Wahrheit und Liebe. Da wir Menschen aber eben diese trennende Wahrnehmung haben und entsprechend unserer Wahrnehmung auch Situationen schaffen, die Ausdruck dieser Wahrnehmung sind, ist für uns eben nicht alles Gut. Und wir sind stets dazu angehalten eine Korrektur der Wahrnehmung und des "falschen" Ausdrucks vorzunehmen.
Der Einfachheit sagt man dann, dass das Ego nichts göttliches ist und schlägt damit einen Weg aus der Trennenden Wahrheit vor. Die Problematik dabei ist, dass die meisten, wenn nicht sogar alle Wege die Tendenz haben die duale Wahrnehmung zu erhalten. Hier bist du, dazwischen ist der Weg, dort sollst du hin. ← Das ist eine duale Aussage.