Genmais: Der Tod einer ganzen Kuhherde

Hallo Esoterix

Zitat: Du meinst wirklich, der Umstand, dass einige hundert Millionen Menschen unterernährt sind läge daran, dass die erforderlichen Lebensmittel nicht existieren? In unserer Überfluss-Massenvernichtungs-Wegwerfgesellschaft? Das glaube ich nicht. Hier bei uns wird in zunehmendem Maße Mehl mit Hochleistungsbrennern in Öfen geblasen und als Brennstoff eingesetzt, weil es billiger ist, als fossile Brennstoffe. Und vor Ort sich die eigene Regierung von dem vorhandenen Geld lieber Panzer, Raketen und Schiffe kauft.

Wie gesagt:Und im Moment gelingt es nicht die ganze Welt zu ernähren, und wenn irgendwo Ernten wegen Schädlingsbefall in der dritten Welt ausfallen, können Gensorten dort direkt Hilfe verschaffen, und die Bevölkerung muss nicht auf Hilfe (in Form von Nahrungslieferungen) aus anderen Ländern hoffen. Ob deine Rechnung aufgehen könnte (ich habe keine Zahlen, die ich aus dem Ärmel schütteln kann) spielt da keine Rolle. Es wird nämlich eher nicht dazu kommen. Da sind Genpflanzen vor Ort die bessere Idee.

LG PsiSnake
 
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Zitat:Ach ja ?, immer ? Hast wohl Gentomaten auf den Augen

also gehört in Deinen Augen (was noch frei ist )
bio verlag gmbh
Magnolienweg 23
63741 Aschaffenburg
mit seinen Zeitschriften: Schrot & Korn, Bio-Handel, Naturkost Kallender, Cosima (Naturkosmetik)
weil er auch noch einen Gen Food Nein Danke Blog unterhält
zu den Einseitigsten, die man sich vorstellen kann ?



Sorry, eine Seite die Genfoodneindanke.de heißt...da würde nie ein positiver Bericht stehen, also einseitig.
Ein Bio-Verlag hat sehr wahrscheinlich für Gentechnik nichts übrig, also kann man die Frage mit "Ja" beantworten. ich bin nicht gegen Bio-Landwirtschaft, bloss ist das reiner Luxus (geringe Erträge usw.), den sich die Welt insgesamt wenigstens nicht leisten kann.

Zitat:Selbstverständlich ist Keshav Kranthi, Insektenforscher und Direktor des staatlichen Baumwollforschungsinstituts CICR in Indien --- einseitigst.


Nein, bloss hat er nichts gegen Gentechnik gesagt, nur gegen das Management. Sowas kommt immer wieder unabhängig davon vor, ob es nun Genpflanzen sind oder nicht, nämlich, dass die Bauern nicht richtig informiert wurden, welche Pflanzen sie anbauen sollen, und wieviel Insektizid-Einsatz noch nötig sind.

Zitat: Dein Argumentationsstil erlaubt mir da auch ein über den Kamm scheren.
Es ist doch völlig irrelevant, ob nun die Gentechnik (deren Unschuld NICHT bewiesen ist)
oder die Vertreiber Gentechnischer Produkte Schuld sind.
Es ist ein und der gleiche Sumpf.


Kranthi sagt (wenn wir dem Artikel glauben schenken) nirgendwo, dass es ein Problem mit den Genpflanzen gab.
Nochmal:Zitat: Die wesentliche Schuld an dieser Entwicklung gibt Kranthi den Managementfehlern bei der Einführung der Bt-Baumwolle. Innerhalb weniger Jahre seien Hunderte von Hybriden auf den Markt gekommen. Die Bauern wüssten nicht, welche Sorten am geeignetsten seien und würden oft die falschen aussähen. Zudem habe der von den Bt-Saatgutanbietern propagierte teilweise Verzicht auf Insektizide die Ausbreitung neuer Schädlinge begünstigt.

Zitat:Wie kann sich ein "Genriese" wie Monsanto hinstellen, hunderte von Hybriden auf einen Markt schmeißen,
der zum Großteil aus Analphabeten besteht, und dann die Schuld den Bauern geben, weil sie die falschen ausgesucht haben.
Verantwortung ist für diese Vertreiber und Abkassierer ein Fremdwort.
Wohlmöglich noch Geld für kostenlose Beratung investieren, wo kommen wir denn da hin?
Nach uns die Sintflut und die kommt so sicher wie das Amen im Tempel...


Sorry, viele verschiedene Hybriden auf den Markt zu bringen ist positiv. Dadurch hat man für verschiedene Bedingungen geeignete Pflanzen, und es entstehen keine extremen Monokulturen. ich kann aus dem kleinen Text ferner nicht schliessen, wer wem die Schuld gibt und wie die Kommunikation war.

Im Telegraph-Article stehen übrigens teilweise auch andere Dinge, die in "Genfoodneindanke" keine Erwähnung fanden, aber jetzt einen englischen Text zur Diskussionsgrundlage zu machen ist in einem deutschen Forum eine nicht so gute Idee.

Zum Beispiel: Zitat:Crop scientist Keshav Kranthi would hate being labelled campaigner against genetic engineering. He says he supports plant biotechnology and wants India to pursue the myriad promises it offers.


Zitat:Es ist auch klar, warum nur wenige "Wissenschaftliche " Veröffentlichungen, die sich kritisch bis ablehnend gegenüber der Gentechnik äußern, verfügbar sind.
Authoren solcher Artikel gelten als Nestbeschmutzer und werden von ihren pro-Kollegen aufs übelste geschnitten.
Die GM-Saatgutvertreiber haben da noch einen subtileren Kniff:
Sie lassen sich Verträge unterzeichnen, nach denen der Endverbraucher (Bauer) absolut nichts anderes als Anbauen machen darf.
Unabhängige wissenschaftliche Untersuchungen werden ausdrücklich verboten.
Wenn doch Studien oder Veröffentlichungen gemacht werden wollen, müssen diese vom Saatguthersteller genehmigt werden.
Ist doch Klasse, oder ?


Vielleicht weil die Wissenschftler wissen was sie tun, und nicht auf emotionale
Bauch-Propaganda ansprechen, vielleicht gibt es deshalb da keine große Gegnerschaft:rolleyes:?! Ich kann mir ferner nicht vorstellen, dass es keine unabhängigen Studien gibt. Das ist in der Wissenschaft sehr unüblich. Falls irgendwelche Genpflanzen tatsächlich ohne unabhängige Studien auf den Markt kommen würden, wäre das schon skandalös. Hast du eine Quelle?!
Hier http://www.tagesspiegel.de/wissen/koreanische-stammzellen-entlarvt/1010298.html gab es ja z.B: auch unabhängige Nachforschungen, die den Betrug aufgedeckt haben.

Zitat:Aber sicher, die eigentliche Gentechnik ist nicht Schuld...
Und wir schlucken lieber Herbizide als Pestizide, die sind ja weniger schlimm...gehts noch ?


Ist aber normalerweise so, weil die darin enthaltenen Gifte Stoffwechselwege stören, die nur in Pflanzen vorkommen, und wir sind halt keine Pflanzen. Es besteht natürlich die Gefahr, dass das Gift auch noch an anderen Stellen im Stoffwechsel wirkt. Das wird auch überprüft. Aus einem ähnlichen Grund ist Penicillin ja auch tödlich für Bakterien und für uns harmlos, weil wir eben keine bakteriellen Zellwände besitzen. Demgegenüber sind Tierzellen einander grundsätzlich ähnlicher und damit ist die Gefahr größer, dass man sich selbst mitvergiftet.

LG PsiSnake
 
Industrialisierung war am Anfang auch eine Katastrophe für die Bevölkerung. Heute geht es uns viel besser als früher.

Ich glaube eher, es geht uns schlechter als früher, nur der Blickwinkel hat sich verändert.

Krebs z. B. ist in Industrieländern am Häufigssten, während er bei Urvölkern fast gänzlich unbekannt ist.

Wir haben doch nicht einmal mehr den Blick für unsere Mitmenschen, wir jagen doch nur noch dem Mammon hinterher, wofür jegliche Menschlichkeit auf der Strecke bleibt.

Heute kann man sich fast alles kaufen, was man sich wünscht.....mit ein paar ganz wichtigen Ausnahmen: Gesundheit und Liebe.

Wenn Tiere gentechnisch veränderte Pflanzen nicht vertragen, wie wird sich das dann erst bei uns auswirken?

Wir werden eines Tages verhungern, obwohl reichlich Nahrung vorhanden zu sein scheint, nur kann unser Verdauungssystem damit nichts mehr anfangen.
 
... ich bin nicht gegen Bio-Landwirtschaft, bloss ist das reiner Luxus (geringe Erträge usw.), den sich die Welt insgesamt wenigstens nicht leisten kann.

LG PsiSnake

Stimmt so nicht ganz, durch eine bestimmte Pflanzmethode lässt sich der Ertrag sogar um ein vielfaches steigern, sogar noch höher als durch Gentechnik.
 
Zitat:Ich glaube eher, es geht uns schlechter als früher, nur der Blickwinkel hat sich verändert.

Krebs z. B. ist in Industrieländern am Häufigssten, während er bei Urvölkern fast gänzlich unbekannt ist.

Wir haben doch nicht einmal mehr den Blick für unsere Mitmenschen, wir jagen doch nur noch dem Mammon hinterher, wofür jegliche Menschlichkeit auf der Strecke bleibt.

Heute kann man sich fast alles kaufen, was man sich wünscht.....mit ein paar ganz wichtigen Ausnahmen: Gesundheit und Liebe.

Wenn Tiere gentechnisch veränderte Pflanzen nicht vertragen, wie wird sich das dann erst bei uns auswirken?

Wir werden eines Tages verhungern, obwohl reichlich Nahrung vorhanden zu sein scheint, nur kann unser Verdauungssystem damit nichts mehr anfangen.


Dann ab in den Dschungel;) Die Leute wurden damals meist einfach nicht alt genug um an Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu sterben. Zugegeben, Übergewicht als Risikofaktor war wohl kaum gegeben. Ansonsten mag es zwar so sein, dass die Leute dem Geld hinterherrennen, aber früher war dafür ständig Krieg. Auch bei Naturvölkern keine Seltenheit. Dazu Umweltkatastrophen, wilde Tiere, und tödliche Epidemien.
Und zusätzlich konnte man sich eben nichts kaufen, sondern musste das Mammut noch selbst erlegen. Und ich kann mir kaum vorstellen, dass aus Liebe "geheiratet" wurde, und die Frau hatte dabei sowieso wenig bis nichts zu sagen.
Das mit der Kuhherde war wohl anders, siehe den ganzen Thread, als behauptet, und warum wir nichts mehr verdauen können sollen, das ist ein Schreckensszenario ohne Bezug zur Realität.

Zitat:n i e m a l s !!!!!!!

weil...???;)

Zitat:Stimmt so nicht ganz, durch eine bestimmte Pflanzmethode lässt sich der Ertrag sogar um ein vielfaches steigern, sogar noch höher als durch Gentechnik.

Aha, und wie funktionierts?

LG PsiSnake
 
Zitat:Man sollte auch die Möglichkeiten der Permakultur beachten.

Sowas lässt sich privat gut realisieren. Großflächig gesehen gibt es natürlich auch Möglichkeiten z.B: gegen Erosion vorzugehen, Windschutzhecken u.a.
Eine weitere gute Idee ist es auf benachbarten Feldern verschiedene Nutzpflanzen zu kultivieren, damit Schädlinge es schwerer haben sich auszubreiten usw. Hat aber wenig mit dem Thema zu tun.
 
Sorry, eine Seite die Genfoodneindanke.de heißt...da würde nie ein positiver Bericht stehen, also einseitig.
Ein Bio-Verlag hat sehr wahrscheinlich für Gentechnik nichts übrig, also kann man die Frage mit "Ja" beantworten.
Du wiederholst mich :D
Akwaaba schrieb:
Da hast Du natürlich Recht, jeder, der gegen GM ist, ist einseitig, liegt in der Natur der Dinge.
Kranthi Zitat: "Die wesentliche Schuld an dieser Entwicklung gibt Kranthi den Managementfehlern bei der Einführung der Bt-Baumwolle. Innerhalb weniger Jahre seien Hunderte von Hybriden auf den Markt gekommen. Die Bauern wüssten nicht, welche Sorten am geeignetsten seien und würden oft die falschen aussähen. Zudem habe der von den Bt-Saatgutanbietern propagierte teilweise Verzicht auf Insektizide die Ausbreitung neuer Schädlinge begünstigt.
Es ist doch völlig irrelevant, ob nun die Gentechnik (deren Unschuld NICHT bewiesen ist)
oder die Vertreiber Gentechnischer Produkte Schuld sind.
Es ist ein und der gleiche Sumpf.
Wie kann sich ein "Genriese" wie Monsanto hinstellen, hunderte von Hybriden auf einen Markt schmeißen,
der zum Großteil aus Analphabeten besteht, und dann die Schuld den Bauern geben, weil sie die falschen ausgesucht haben.
Verantwortung ist für diese Vertreiber und Abkassierer ein Fremdwort.
Wohlmöglich noch Geld für kostenlose Beratung investieren, wo kommen wir denn da hin?
Nach uns die Sintflut und die kommt so sicher wie das Amen im Tempel...
Sorry, viele verschiedene Hybriden auf den Markt zu bringen ist positiv. Dadurch hat man für verschiedene Bedingungen geeignete Pflanzen, und es entstehen keine extremen Monokulturen.
Ja klar, viel Gentechnik = viel Artenvielfalt :lachen:

Akwaaba schrieb:
Es ist auch klar, warum nur wenige "Wissenschaftliche " Veröffentlichungen, die sich kritisch bis ablehnend gegenüber der Gentechnik äußern, verfügbar sind.
Authoren solcher Artikel gelten als Nestbeschmutzer und werden von ihren pro-Kollegen aufs übelste geschnitten.
Die GM-Saatgutvertreiber haben da noch einen subtileren Kniff:
Sie lassen sich Verträge unterzeichnen, nach denen der Endverbraucher (Bauer) absolut nichts anderes als Anbauen machen darf.
Unabhängige wissenschaftliche Untersuchungen werden ausdrücklich verboten.
Wenn doch Studien oder Veröffentlichungen gemacht werden wollen, müssen diese vom Saatguthersteller genehmigt werden.
Ist doch Klasse, oder ?
Vielleicht weil die Wissenschftler wissen was sie tun, und nicht auf emotionale
Bauch-Propaganda ansprechen, vielleicht gibt es deshalb da keine große Gegnerschaft:rolleyes:?!
Wunschdenken zur stärkung der eigenen Meinung.
Es ist allgemeine Praxis, dass andersdenkende Wissenschaftler geschnitten werden.
Bezüglich Thema GM schildert folgender Artikel ein Beispiel, wie versucht wird, kritische Wissenschaftler der "Schlechten Wissenschaft" zu bezichtigen oder gar lächerlich zu machen. Nature 461, 27-32 (2009) GM crops: Battlefield
Ich kann mir ferner nicht vorstellen, dass es keine unabhängigen Studien gibt.
Das hab ich auch nicht behauptet.
Beispiel einer unabhängigen Organisation CRIIGEN - Committee for Research and Independent Information on Genetic Engineering.
Auch dort kommt man zu der Schlußfolgerung: "The assessment of the health impact of GMOs relies on inappropriate scientific facts - June 2010"

Bezüglich der Machenschaften von Knebelverträgen kannst Du hier mal nachlesen, was da so gemacht wird: Scientific American, August 2009: Do Seed Companies Control GM Crop Research?

Falls irgendwelche Genpflanzen tatsächlich ohne unabhängige Studien auf den Markt kommen würden, wäre das schon skandalös. Hast du eine Quelle?!
Nahezu alle Genpflanzen kommen ohne unabhängige Studien auf den Markt.
Da hast Du wieder mal Recht. Skandalös!
Akwaaba schrieb:
Aber sicher, die eigentliche Gentechnik ist nicht Schuld...
Und wir schlucken lieber Herbizide als Pestizide, die sind ja weniger schlimm...gehts noch ?
Ist aber normalerweise so, weil die darin enthaltenen Gifte Stoffwechselwege stören, die nur in Pflanzen vorkommen, und wir sind halt keine Pflanzen. Es besteht natürlich die Gefahr, dass das Gift auch noch an anderen Stellen im Stoffwechsel wirkt. Das wird auch überprüft. Aus einem ähnlichen Grund ist Penicillin ja auch tödlich für Bakterien und für uns harmlos, weil wir eben keine bakteriellen Zellwände besitzen. Demgegenüber sind Tierzellen einander grundsätzlich ähnlicher und damit ist die Gefahr größer, dass man sich selbst mitvergiftet.
Ja ja, wie klein Fritzchen sich das so vorstellt.
Einige Herbizide gehören zu den schlimmsten Giften.
Du weißt, dass Agent Orange ein Herbizid ist ?
Zufällig wurde es auch von Monsanto produziert.
Nach dem Vietnamkrieg, wo es zur Entlaubung von Jungel eingesetzt wurde gibt es schlimmste Folgen bis heute. wiki: Agent Orange

Und Dein geliebtes Gen-Herbizid ist nicht harmlos: "Glyphosat, der Wirkstoff in dem Herbizid „Roundup“ von Monsanto und anderen Unkrautvernichtungsmitteln, gerät immer stärker ins Zwielicht. Gilles-Eric Séralini hat in den letzten Jahren eine Reihe von wissenschaftlichen Publikationen zu diesen Giftstoffen veröffentlicht. Er legt damit auch Lücken in der Regulierung von Herbiziden und gentechnisch veränderten Pflanzen offen." Quelle vorsicht! Extrem einseitig...
 
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