Geld für menschliche Hilfe?

Ich habe ein Problem damit, Geld zu verlangen für "meine Leistung", sprich, in Gesprächen den Menschen zuzuhören und ihnen bei der Lösungsfindung zu helfen.
Meiner Meinung nach sollte man dafür kein Geld verlangen, auch wenn ich in meiner Ausbildung selbst eine menge Geld bezahlt habe, es weiterhin mache und es so, wie es dort läuft auch ok finde.
würdes du für deine arbeit geld bezahlen? wieviel ist deine arbeit wert? was bist du dir wert?

Eigentlich finde ich, sollte bei einer solchen Arbeit kein Geld fließen.
dann gibt es bald keine menschen mehr die helfen können. was hälst du von deiner arbeit?
Das Problem ist einfach, dass wir uns in unserer Zivilisation "Großzügigkeit" einfach nicht leisten können.
Also muß ich Geld nehmen, um meine Miete und meine Brötchen zu bezahlen und schon hat das Ganze einen negativen Beigeschmack für mich.

Versteht Ihr was ich meine?
ja ich verstehe dich! ich glaube du verstehst dich nicht? warum die zweifel?
Ich sehe es jetzt so, dass ich die Zeit berechne, aber eigentlich nicht das, was ich in dieser Zeit mache. Denn das KANN ich einfach nicht "verkaufen".
daumen hoch für den satz! liebe grüsse pia:party02:
 
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Hallo Pia,
danke für Deine Gedanken. :)
Ich halte meine Arbeit für extrem wichtig! Gerade zur heutigen Zeit.
Ist vielleicht falsch rübergekommen, ich habe da überhaupt keine Zweifel. Nur würde ich mir wünschen, dass wir alle schon ein paar Schritte weiter wären und unsere materialistischen Gewohnheiten ein Stück weit ablegen könnten...
Aber auch das will gelernt sein: Anzunehmen, was man nicht verändern kann und das Beste daraus machen.
 
Ich halte meine Arbeit für extrem wichtig! Gerade zur heutigen Zeit.
:liebe1:
GENAU, und ohne bezahlung würde deine arbeit für die menschen nicht so wertvoll bleiben. du hättest für menschen, welche sich verändern wollen keine zeit mehr. du hättest deine kraft an alle vergeben, welche es nicht als wertvoll sehen. lg:liebe1:
 
Hi summer,

tu alles, was Du tust, gerne - oder lass`es bleiben. Hilf`gerne - oder lass`es. Nimm`gerne Geld dafür - oder lass`es. Energtisch ganz "schlecht" ist es, Geld ungerne zu nehmen. Ich weiß zwar nicht, welche Arbeit genau du leistest, aber das Prinzip ist immer dasselbe:
Jemand will von Dir Hilfe (=Energie). Du gibst ihm Energie und bekommst dafür Dankbarkeit (=Energie) und Geld (=Energie). Du hälst also Dein energetisches Gleichgewicht im Moment dadurch aufrecht, dass Du anderen Hilfe gibst und dafür etwas von ihnen bekommst. Wir alle haben derartige Mechanismen. Wenn du nun Energie gibst und ein schlechtes Gefühl, gar ein Schuldgefühl hast, im Gegenzug Energie anzunehmen, dann wird dieser Energieausgleich "pathologisch". Das ist dann einfach Ausbeutung/Schmarotzertum.

Ich kann Dein ungutes Gefühl gut nachvollziehen. Aber Du wirst es nicht los, indem Du einfach kein Geld mehr nimmst. Wer schlecht nehmen kann, kann auch schlecht geben. Das ist einfach so.
Das, was Du Dir wünschst, kommt, wenn Du nicht mehr auf Energieausgleichsmechanismen angewiesen bist, weil Du in Deiner Mitte ruhst. Wenn du da angekommen bist, dann machst Du Dir über derartige Fragen keine Gedanken mehr und dann spielt auch keine Rolle, ob Du mit dem so verdienten Geld Deine Miete bezahlen kannst/ mußt. Wenn es anstehst, nimmst du Geld, wenn nicht, dann nicht. Aber Du wirst dann nicht mehr Schuldgefühle und Existenzängste haben.

Katarina :)
 
Macht alles Sinn, was du sagst.
Ich verlange mittlerweile Geld in der Höhe, die ich für angemessen halte und drücke hier und da mal ein Auge zu, wenn ich weiß, dass es in diesem Fall angemessen ist.
Die Phasen des Ausnutzens etc. habe ich alles bereits hinter mich gebracht. So wird es sicher vielen hier gehen. An Erfahrungen lernt und wächst man.
Ich habe keine Schuldgefühle, es ist angemessen, wie gesagt. Unter bestimmten Gesichtspunkten (s.o.).

Es ist wohl mehr der tiefe Wunsch in mir drinnen, dass Menschen, die in der glücklichen Lage sind, anderen Menschen zu helfen, dies einfach so tun können, ohne dass Überlegungen dieser Art aufkommen, so dass eine natürliche Kettenreaktion stattfindet, wo es wirklich nur noch um's Menschsein und Sichbewußtwerden geht und sich alles andere von alleine erledigt.
Aber ich glaube, viele sind da schon auf einem guten Weg und es gibt Hoffnung.:)

(So kann man auch nur in einem Esoterik-Forum schreiben! :))
 
Liebe Summer,

Es ist wohl mehr der tiefe Wunsch in mir drinnen, dass Menschen, die in der glücklichen Lage sind, anderen Menschen zu helfen, dies einfach so tun können, ohne dass Überlegungen dieser Art aufkommen, so dass eine natürliche Kettenreaktion stattfindet, wo es wirklich nur noch um's Menschsein und Sichbewußtwerden geht und sich alles andere von alleine erledigt.

Genau dieser tiefe Wunsch in dir wird dich dorthin führen - und gleichzeitig trennt genau dieser tiefe Wunsch Dich im Moment noch von dem, was Du Dir wünschst. Also alles palletti!
(Kann man auch nur in einem Eso-Forum schreiben ;) )

Viele Grüße

Katarina
 
Ja kann sein...muß ich erst mal auf mich wirken lassen.
Hört sich an, als hättest Du ganz ähnliche Erfahrungen gemacht?
Danke Dir :)
 
Mein Geldfluss fliesst bei mir vornehmlich über mein Geschäft und mein Handwerk, weniger über die spirituelle Arbeit.

Wer Probleme mit dem Geld-Annehmen hat, was seine Leistungen betrifft, hat genau da ein Problem, nämlich ein Problem mit dem Thema "Geld".

Ich kenne 2 Menschen, die sprituell arbeiten, die ich hier als Fallbeispiel für zwei Extreme anführen kann.





Mensch A:

Mensch A hilft dank seiner Begabung spirituel vielen Menschen, möchte dafür aber kein Geld verlangen, weil er glaubt, kein Geld dafür verlangen zu dürfen. Ausserdem findet er sowieso, das Geld nicht besonders toll ist. Geld verdirbt den Charakter, deshalb passen "Geld" und "gut" nicht zusammen. Wer kein Geld hat, braucht es aber trotzdem. Mensch A ist eine herzensgute Seele, aber ständig geschlaucht, ermüdet und mittellos. Alle gehen hin, es kostet ja nix.


Mensch B:

Mensch B hilft dank seiner Begabung spirituel vielen Menschen und verlangt dafür ein Honar in Form von Geld, weil er glaubt, dass er eine Leistung vollbringt und Geld dafür verlangen kann. Er hat gegen Geld nichts einzuwenden und findet, dass es ein bequemes Tauschmittel ist. Geld macht das Leben einfach und leicht, denn wer Geld hat, braucht es nicht. Mensch B ist eine herzensgute Seele, stressfrei, erfrischend und lebt gut. Viele gehen hin.


Mensch A lebt in der Verneinung, Mensch B in der Bejahung. Mensch B sagt, "bei mir nehmen die Leute von meiner Energie und geben mir im Gegenzug Energie zurück, so findet Austausch statt". Mensch A fühlt sich ausgelaugt, weil jeder Energie von Mensch A zieht, aber nichts zurückgibt, aber Mensch A ist sich dessen gar nicht bewusst.


Soweit zu zwei "Praxis-Studien".

Grüsse
Christian
 
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Interessant, es auch einmal von der Seite zu sehen.
Ich habe in meinem anderen Job keine Probleme für meine Leistungen das entsprechende Honorar zuverlangen und das funktioniert wirklich gut. (War vor ein paar Jahren auch anders, das gebe ich gerne zu :)).

Ist eben doch etwas anderes, wenn man sozusagen Hilfe zur Selbsthilfe gibt. Aber ich werde mir Eure Sichtweisen und Gedanken zu Herzen nehmen und schauen, was für mich paßt.
Danke Euch :)
 
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