Gebunden (Bindungsmagie), ist man ewig an einen Partner gefesselt?

Irgendwas kannst du ja anscheinend selbst nicht loslassen. Sonst würdest du ja nicht das Gefühl haben, hier mit anderen Menschen drüber zu sprechen. Ev. solltest du mal in dich gehen und ehrlich zu dir sein, um herauszufinden, was du wirklich willst. Wenn du selbst schon sagts, dass du die Einsamkeit und die Zeit für dich magst, sehe ich irgendwo dein Problem nicht. Eine erfüllende Partnerschaft ist nichts selbstverständliches, gerade in unserer Zeit, wo es verschiedene Wertesysteme gibt. Und letztendlich sterben wir auch alle alleine, egal, ob wir einen Partner haben oder nicht. Außerdem bleibt ja auch einer über, was auch noch eine Menge Leid nach sich zieht. Ich finde es auch sehr schwer, eine neue Partnerin an mich heran zu lassen, da ich meine Ex noch irgendwie im Hinterkopf habe. Denke, dass ist auch ein Stück weit normal. Wenn ich also voraussetze, dass es mit einer Neuen gleich wieder wunderbar wird, dann habe ich im Prinzip schon verloren. Eine Partnerschaft wächst ja mit der Zeit, nachdem der Hormonrausch des Verliebtsein vorüber ist. Nach einer bestimmten Zeit, stellt es sich dann heraus, ob es klappt, oder nicht. Aber dazu muss man es auch ausprobieren.
 
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@KarpoDorje: ja du hast es ziemlich gut erkannt. Irgendetwas lässt mich da nicht los. Mein Verdacht wäre ja ziemlich irre. Aber ich weiß es eben nicht. Es gibt mir zu denken, wenn er immer wieder voller Überzeugung meint, dass wir im nächsten Leben "zusammensein werden". Diese Vorstellung drückt mich. Ich will nicht, dass er so denkt. Ich wünsche mir, dass er loslässt von dieser Vorstellung und mit seiner Frau glücklich wird.

Es ist eher dieses Mitklingen von seiner Seite her, diese Sicherheit. Die ist falsch. Und ich wünschte, ich könnte ihn davon überzeugen... Mag sich jetzt so anhören, als würde ich mein Problem auf ihn verlagern. Aber es fühlt sich so an, als könnte ER mich nicht loslassen. Er beschäftigte sich auch viel mit Esoterik, Religionen,... das Thema "Liebe über den Tod hinaus"... Leben nach dem Tod... Liebe nach dem Tod. Er hat oft davon geredet. Ich will aber im Hier und Jetzt vollkommen unabhängig von ihm meine nächste Liebe. Und ich will auf keinen Fall, dass diese Liebe so wird wie meine damalige Beziehung mit ihm. Denn im Grunde war es keine echte Liebe, es war nur Verliebtheit, sie war vorüber und nachdem ich dies erkannt habe, war die Beziehung auch schon wieder vorbei. Das ist längst geklärt und ich empfinde Dankbarkeit für diese Erfahrung. Kein Hass, keine Liebe --> pure Dankbarkeit (die auch ich so nie hätte kennenlernen dürfen).

Vielleicht ist es das: Es belastet mich zu wissen, dass er an dieser Vorstellung, dass wir wieder zusammenkommen, so überzeugt festhält. Das will ich nicht. Und ich weiß es nicht, ob diese Gedanken solch eine Macht haben können, dass es mich beeinflusst. Möglicherweise sollte ich an meiner Abgrenzung arbeiten? Los(ge)lassen habe ich schon lange (auf IHN bezogen), meine eigenen Gedanken noch nicht. Aber das Loslassen ist nicht gleichzusetzen mit der Abgrenzung - oder?

Danke an alle, für jede Teilhabe und Inspiration. Es hilft mir, mich selbst damit zu befassen :)
 
Na und? Spielt das eine Rolle, wenn er schon selbst sagt, dass er sie noch liebt.(was er mit der Aussage, in einem späteren Leben auf eine glückliche Beziehung zu hoffen, impliziert) Dann weiss er ja selbst, dass er quasi die 2te Wahl mit seiner Ehegattin getroffen hat. So hart es klingt, aber MEnschen neigen halt dazu, sich selbst hinters Licht zu führen.

Ja, spielt in meinen Augen sogar eine sehr große Rolle!
Wenn man nichts für jemanden empfindet, heiratet man die/denjenigeN nicht.

Es hat das erste Mal nicht geklappt, nun ist die Situation so, dass er der TE lange nachgelaufen ist, bis er einsah dass es keinen Sinn hat. Hat dann eine andere Partnerin gefunden, und sich mit dieser Person eine Existenz aufgebaut.


Wenn es damals nicht geklappt hat, und dies auch die TE so sieht, was bringt es dann, es nochmal zu probieren? Eine gescheiterte Beziehung nochmals zu probieren, bringt nicht viel.
Und noch viel weniger, wenn einer davon nun in einer fixen, und noch dazu verheirateten Beziehung ist.

Ich glaube, hier zu intervenieren, wäre allen Beteiligten gegenüber unfair. Dem Mann, seiner Frau, und letztendlich der TE selber, ebenso.
Sie würde nicht nur die Beziehung zerstören, sondern würde auch selber nicht weiterkommen, da sie wieder in der Spirale der geistigen Abhängigkeit zu diesem Mann ist, und weiter...dadurch noch mehr hineingerät, anstelle sich davon zu lösen, um frei zu sein für einen neuen Partner, mit dem es dann evtl. klappt und sie glücklich sein kann...
 
Danke, die Übung kommt mir sehr bekannt vor. Ich visualisiere bei jeder Art von "Belastung" oder Blockade eine kleine Kugel, gehe dabei auf einen mir nahe gelegenen Berg und stelle mich an die Klippe, wo es ganz weit runter geht und ich bis weit weit ins Land sehen kann. Da puste ich die Kugel dann weg, wie ein Planet, der da draußen wieder seine richtige Umlaufbahn finden wird. Es ist etwas sehr positives. Und man ist dann immer ganz leicht. Danke :)

Dann kennst du diese Art der Selbstsuggestion ja schon, und hast auch selber schon erfahren können, dass solche Tricks tatsächlich was bewirken. ;)

Ich hoffe dass dir auch in der Situation mit dem Mann ein bisserl hilft, auch wenns vielleicht Zeit braucht.
Ich bin der Meinung, dass man seinen Geist/seine Gedanken selber sehr gut beeinflussen kann, was Abhängigkeiten usw angeht....hoffe, und drücke die Daumen, dass du von ihm los kommst, und frei bist für einen Neuen.
(und wie die Omas immer so sagten... "auch andere Mütter haben nette Söhne"... :) )
 
Ich bin definitiv NICHT abhängig von ihm, sondern wenn, dann von meinen eigenen Fragen! Ich bin auch in keiner Spirale, weil es bewegt sich nichts, es verändert sich nichts seit der Trennung.

Und er hat seine Frau kennengelernt in einer Zeit, in der er noch immer zu mir zurück wollte. Auf mein Anraten hat er dann die Frau genommen. Ich tue alles, um ihm seine Frau "schmackhaft" zu machen. Ich bin absolut unantastbar für ihn. Mir würde eher ekeln, wenn ich mir vorstelle, wieder mit ihm etwas anzufangen. Wieso ist das so schwer zu glauben, dass ich absolut nichts mehr von ihm will? Es gibt keine Gefühle von MEINER seite her. Und es tut mir auch nicht leid. Es ist so.
 
Ich bin definitiv NICHT abhängig von ihm, sondern wenn, dann von meinen eigenen Fragen! Ich bin auch in keiner Spirale, weil es bewegt sich nichts, es verändert sich nichts seit der Trennung.

Genau das meinte ich ja mit "Spirale".
Du bist da drinnen, und kommst nicht heraus....

Ich habe schon den Eindruck, dass du abhängig bist in gewisser Weise, ansonsten würde sich ja was verändern....
Falls ich das falsch aufgefasst habe, dürfe es ja kein Problem sein, und auch keine Frage ob es Liebes- oder Bindungszauber gibt, der dich festhält?!

Und er hat seine Frau kennengelernt in einer Zeit, in der er noch immer zu mir zurück wollte. Auf mein Anraten hat er dann die Frau genommen. Ich tue alles, um ihm seine Frau "schmackhaft" zu machen. Ich bin absolut unantastbar für ihn. Mir würde eher ekeln, wenn ich mir vorstelle, wieder mit ihm etwas anzufangen. Wieso ist das so schwer zu glauben, dass ich absolut nichts mehr von ihm will? Es gibt keine Gefühle von MEINER seite her. Und es tut mir auch nicht leid. Es ist so.


Wieso brichst du dann den Kontakt deinetwillen nicht endgültig ab?
 
Ich glaube auch nicht an diesen Zauber, aber es macht mich nachdenklich, wie ein erwachsener Mann so sehr an dieser Vorstellung festhalten kann. Stell dir mal vor dein EX ist davon überzeugt, dass ihr zusammen gehört und dass ihr euch früher oder später bis in die Ewigkeit habt? Ist das nicht ein unangenehmes Gefühl? Irgendwie gruselig oder?

Den Kontakt habe ich nicht abgebrochen, weil es mir irgendwie gleichgültig ist. Wir treffen uns ja nicht, es gibt nur Ostern, Weihnachten ein paar Zeilen - mehr nicht. So wie entfernte Bekannte oder so. Das ist mir egal. Da will ich keine Energie rein stecken. Ich frage mich auch immer wieso ist das eigentlich so? Aber unnötig und grundlos einfach abbrechen? Das ergibt sich dann immer wieder so, monatelang pause, dann wieder ein Telefonat, wie es geht, blabla.. und ein "alles gute zum Geburtstag"-SMS oder Mail. Nichts weiter. Das meinte ich auch mit "lockerer Freundschaft" (wobei ich das nicht mal Freundschaft nennen kann).
 
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Ich glaube auch nicht an diesen Zauber, aber es macht mich nachdenklich, wie ein erwachsener Mann so sehr an dieser Vorstellung festhalten kann. Stell dir mal vor dein EX ist davon überzeugt, dass ihr zusammen gehört und dass ihr euch früher oder später bis in die Ewigkeit habt? Ist das nicht ein unangenehmes Gefühl? Irgendwie gruselig oder?

Den Kontakt habe ich nicht abgebrochen, weil es mir irgendwie gleichgültig ist. Wir treffen uns ja nicht, es gibt nur Ostern, Weihnachten ein paar Zeilen - mehr nicht. So wie entfernte Bekannte oder so. Das ist mir egal. Da will ich keine Energie rein stecken. Ich frage mich auch immer wieso ist das eigentlich so? Aber unnötig und grundlos einfach abbrechen? Das ergibt sich dann immer wieder so, monatelang pause, dann wieder ein Telefonat, wie es geht, blabla.. und ein "alles gute zum Geburtstag"-SMS oder Mail. Nichts weiter. Das meinte ich auch mit "lockerer Freundschaft" (wobei ich das nicht mal Freundschaft nennen kann).


Na dann lass die Situation so wie sie ist, wenn sowieso alles passt wie es ist. :)
 
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