Hallo
um jetzt die positive Variante zu schildern , die ich sehen könnte:
Der Mond in Skorpion steht für die Forschung, sein Mars (also der Dispositor von Skorpion) steht im 9. Haus (Wissenschaft und Förderung). Der Aszendent steht für das Anliegen, der Sache (Forschung) nachzugehen. Der Mars kommt übrigens aus dem 11. Haus (Widder). 11. Haus ist die Institution, für mich auch die unterstütztende Institution und das, was sich daraus ergibt: nämlich die Forschung im allgemeinen Sinn.
Der Mond steht in einem für die Forschung geeigneten Haus . Forschung ist ja hier Anliegen (der Aszendent wandert ins 5. Haus aus/ wird zum Mond-Skorpion) . Das heisst für mich bis jetzt, die Frage ist eindeutig enthalten.
Die Venus, die aus dem 5. Haus kommt, spiegelt für mich die Frage nach der Unterstützung wieder. Damit geforscht werden kann und das Anliegen erfüllt werden kann, braucht es den Rückhalt der Venus, denn sie ist die Abhängigkeit des 5. Haus (Herrscherbezüge: 5. haus steht in Waage und Venus in 6). Der Mond in 5 (Anliegen) ist also von den weiteren Umständen der Venus im 6. Haus abhängig. Im 6. Haus steht die Grundlage des 5. Hauses sozusagen. Was passiert mit dieser Venus? In der klassischen Sichtweise ohne Beachtung von Neptun und Uranus wird sie keinen Aspekt mit einem Planeten mehr bilden. Das stimmt mich negativ. Aber nur in sofern ich bis jetzt den richtigen Deutungsweg gegangen bin - denn man kann sich da leicht irren, etwas übersehen oder einfach nur falschen machen, wie zB ob es richtig ist, Venus als Herrscher von 5 so zu sehen, wie ich es tat, nämlich als Grundlage des weiteren geschehens der Anlage.
Ausserdem habe ich oft genug erlebt, dass sich gewisse Aspekte, zB Quadrate wie
zwischen Mond und Mars als solche erweisen, die die Sache voranbringen: Das sagt sogar von vielen klassischen Astrologen gelobte Frawley von den Aspekten.
Bleibt eben die Frage, wie man es bewerten soll, dass Venus keinen Aspekt mehr bildet.
ps: es kann allerdings auch alles ganz anders gedeutet werden, nämlich mit Vertauschung der Häuser, weil es die eigentliche Frage eines anderen ist. Dann würden die Häuser eine andere Bedeutung erhalten.
Ich tat das bewusst aber nicht, weil ich 1. diese Methode noch herausfordernder finde und ich 2. dennoch der Ansicht bin, dass das Horoskop auch so Aussagekraft besitzt. Jedenfalls, so wie ich an Stundenastrologie herangehe, entscheidet sich das mit jedem Radix neu, ob ich es deuten kann, bzw. ob ich die Frage oder irgendeinen Aspekt der Sache sehe - wie ich dahin komme, ist nicht so sehr an feste Regeln gebunden. Es ist selten, dass verschiedene Astrologen jemals etwas genau auf dieselbe Weise machen, zum Glück.
Und 3. , vielleicht sogar am wichtigsten (jedenfalls für mich): Es ist eine Email, an dessen Fügung, dass es jemand erhält, der Sender ausschlaggebend ist, und nicht der Empfänger. So weit ich das verstanden habe: "wann seine Mail mit der Frage genau gekommen ist". Du meinst, der Zeitpunkt bezieht sich entweder auf den Zeitpunkt, als ER sie abschickte, oder die Mail in deinem Briefkasten landete (egal wann Du sie das erste Mal gesehen hast). Dass die Zeit also vom Postverkehr stammt, und nicht von dem Zeitpunkt, wo du sie gesehen hast.
LG
Stefan