Hallo
in der klassischen Astrologie gibt es diese Deutungs-Einschränkung, zu früh oder zu spät nicht.
In der modernen schon.
Das ist mir jetzt neu dass das heute anders wäre mit der Einschränkung (könnte ich aus dem Stegreif ohne Nachzuschlagen nicht sagen, ob das wirklich so ist).
Aber ich halte das eh so: man kann es halten wie man will. Hauptsache man kommt mit dem klar, was man im Radix sieht.
Will heissen: Dass es in die richtige Richtung führt, zum Ergebnis.
Das Ergebnis ist wichtiger als der Weg.
Das ist für mich viel wichtiger, als dass ich mich bemühe, das Soll eines Buches oder einer Tradition zu erfüllen, sei die modern oder klassisch.
Allenfalls für die Geschichte der Astrologie wäre es wissenswert, zu welcher Zeit oder Richtung gewisse Dinge wie so eine Deutungseinschränkung vorherrschten.
Früher habe ich mich von diesen Details blenden lassen, nach Programm: AS 3° am Ende oder am Anfang des Zeichens: Aha, das Radix ist nicht zu deuten.
Aber wirklich verstehen werde ich das nur durch die Praxis, eben indem man solche Radix trotzdem deutet - und ich habe da auch schon einige Vermutungen für diese End/Anfangsgrade, was aber noch nicht ausreicht um formuliert zu werden.
Jedenfalls: Aus diesen Gründen deute ich auch schon mal solche Radices, die streng genommen so eine Deutungseinschränkung besäßen.
Vorerst vielleicht so: Die Dinge scheinen bei 3° anfang/ende Zeichen in gewisser Weise festgelegt in ihrem Verlauf oder es gibt eine gewisse Sphäre "Leere", wo nichts passiert, was die Sache dynamisiert. Aber ob das generell ein Radix undeutbar macht, weiss ich nicht. Das könnt ich nur glauben, weil ich auf andere höre.
Ich will alles lieber wirklich selbst wissen und ergründen. Das ist für mich toller. Und dabei erfinde ich noch nicht mal neues, ich will einfach "finden" und sehen, was im Radix passiert. Nicht so sehr was ausserhalb davon passiert. Also ob zB zwei Astrologen sich grün sind in ihrer Art usw.
Wenn ich falsch liege, ist das möglich. Ja und?
Wo ist das nicht so, bei anderen? Sollte eigentlich mittlerweile Standard sein, dass Fehler menschlich sind und Astrologen noch nicht immer Profis.
LG
Stefan