Energeia
Sehr aktives Mitglied
Upekkhā, Gleichmut, ist ein zentraler Begriff der buddhistischen Geistesschulung. Upekkhā ist sowohl Teil der Vier Unermesslichen (Brahmavihara), als auch der Sieben Erleuchtungsglieder (Bojjhanga).
Upekkhā gilt als edle und karmisch heilsame Erscheinung in den Daseinsgruppen (Khandha), in der (Unter)Gruppe der Geistesformationen (sankhāra-kkhandha). Upekkhā hat die heilsame Kraft, die Fünf Hindernisse (Nīvarana) zu überwinden, insbesondere seinen direkten Feind, die Unruhe und Aufgeregtheit, die durch Gier und Unwillen entsteht; aber auch den indirekten oder nahen Feind, die dem Gleichmut täuschend ähnlich scheinende Geisteshaltung der Gleichgültigkeit.
Durch Gleichmut wird die vierte und höchste Vertiefung (Jhāna) erreicht, die Grundlage zur Erreichung der Höheren Geisteskräfte und damit der Weg zur Arahatschaft.
Gleichmut heißt nicht "alles egal".
Gleichmut heißt nicht, die Bewusstseinsinhalte verdrängen.
Gleichmut heißt nicht, auf die Bewusstseinsinhalte eingehen, an ihnen festhalten, anzuhaften.
Gleichtmut heißt, beobachten und loslassen, ziehen lassen: im HIER und JETZT sein, frei sein.
Und Gleichmut entwickeln heißt, lernen, so zu sehen/beobachten wie es ist.
@Satnaam
Ja, das stimmt, das ist optimistisch