G
Gathering
Guest
Hallo Luquonda,
habe jetzt eine halbe Stunde gebraucht, nach Deinem Post mich wieder zu erholen und mich überwinden, zu schreiben. Was soll ich sagen - eigentlich gibt es dazu nichts mehr zu sagen als danke!
Mache ich nun auch immer wieder öfter, damit man aus seinem Schneckenhaus rauskommt. Ich war neulich seit 10 Jahren das erste mal wieder im Kino. Ich dachte anfangs, ich übersteh es nicht und es kam ein Anflug von Panik auf. Während des Filmes erhaschten mich die Emotionen von der Menge und es hat mich fast erschlagen. Jedoch habe ich es dann doch hinbekommen meine Gedanken und Gefühle nur auf diesen Film zu konzentrieren. Erfolgserlebnis pur, daß ich das geschafft habe. Habe aber noch große Probleme mit emotionale Dinge von und in der Menschenmenge. Beerdigungen oder kleine Kinder, wenn sie eine Theateraufführung machen. Es zerreißt mich dann förmlich und ich würde am liebsten vor mir selbst weglaufen. Ich kann es an mir nicht leiden, wenn ich so schnell das heulen anfange. Ich bekomm das noch nicht in sogut Griff.
loll, Telefon? Was ist das. Oft liegt es unter einem Kissen, wenn es klingelt *g*. Bücherverschmelzung - ja das kenne ich. Bin da sehr wählerisch, denn der Autor muss gut bildhaft schreiben können, damit ich mich besser reinfühlen kann und die Worte in Bildern selbst sehe.
Könnte da stundenlang dran lesen - für mich ein Roman, der noch länger gehen hätte können *g*, habe jetzt auch mal zusammengefaßt; der Vormittag geht ja so schnell rum....
Danke für Eure Texte, hoffe daß hier noch so einiges ans Licht kommt, wo man sich entsprechend austauschen und besser verstehen lernt
lG
Dio
habe jetzt eine halbe Stunde gebraucht, nach Deinem Post mich wieder zu erholen und mich überwinden, zu schreiben. Was soll ich sagen - eigentlich gibt es dazu nichts mehr zu sagen als danke!
mir war das gar nicht bewusst - damals -, ich dachte eher, dass ich mich total zugemauert hatte. Vielleicht war ich ja auch auf Dauerempfang und mir dessen nicht bewusst. Bei mir hat es ja dann auch in Panikattacken geendet.Luquonda schrieb:Aus heutiger Sicht kann ich mir manches in meinem Leben erklären.....es gab Zeiten, in denen ich tatsächlich kaum unter Menschen konnte...ich litt dann unter "Panikattacken"..wobei ich heute sagen würde, es waren nicht einfahc diffuse Ängste, ich war einfach überfühlt.
Ich konnte zu der Zeit das Mitfühlen noch nicht "kontrollieren", wusste noch nicht um meine Ruhepausen, zog mich nicht gänzlich zurück sondern war immer und ständig auf Dauerempfang....
puhhh, ja ist mir bestens bekannt. Wenn man da unten im Loch hockt, möchte man ganz alleine sein. Jeder andere, der einen trösten und an die Hand nehmen wollte, konnte man wiederum seine Hilflosigkeit oder Unverständnis verspüren und hätte einen dabei noch weiter runtergezogen. Ich konnte eine Weile gar nicht mehr aus dem Haus und habe mir alle Besucher zu deren Unverständnis abschaffen müssen. Diese Zeit, ca. 4 Monate lang, habe ich benötigt um wieder klar zu werden. Meine Mutter rief mich dann oft an und ich konnte selbst mir ihr nicht mehr am Telefon sprechen. Sie konnte mit mir nicht umgehen und bezeichnete mich als Sensibelchen von Kind auf. Sie hat es dann irgendwann mal begriffen, daß ich in Ruhe gelassen werden wollte und Zeit für mich selbst brauchte. Sie kennt mich bis heute nicht in der Hinsicht, jedoch verstehe ich sie heute besser und mache auch nicht mehr so oft dicht, wenn sie mit mir spricht. Aber dennoch ist es sehr schwer, mit ihr klarzukommen. Sie fängt gerne an von Krankheiten und Tod der anderen zu reden, regt sich über jeden und alles auf und ich sitz nur da, höre zu und schüttle innerlich mein Kopf darüber. Dann fühle ich ihre Maske und spüre ihre Trauer, Angst gegenüber dem Leben und daß sie noch nie so richtig aus sich raus konnte. Aber sie ist noch nicht so weit. Man muss das an andere einfach akzeptieren lernen.Luquonda schrieb:Bis ich so voll war, dass nur noch Flucht übrig blieb.Raus hier-weg hier-lasst mich alle in Ruhe......und wehe jemand wollte mich dann noch anfassen um mich zu beruhigen, mich zu trösten, dann schlug ich manches mal fast um mich, ..nix wie losreissen und weg
Es konnte allerdings auch einfach in der freien Natur vorkommen...ohne viele Menschen darum....da fühlte ich mich dann so offen, so verschmolzen mit allem, dass ich irgendwann nicht mehr spüren konnte wo cih anfange und aufhöre..was einerseits ein wunderbares Gefühl war und erst zu einem schrecklichen Gefühl wurde, als ich körperlich /irdisch wieder funktionieren musste, wie z.b. eben von dem Berg, auf dem ich in dem Moment war, wieder herunterzulaufen. Auch in solchen Situationen war es furchtbar für mcih angefasst zu werden...manches Mal meinte meine Umgebung es sei hilfreich mich an der Hand zu nehmen...mir war das zu viel.....
Luquonda schrieb:Ich habe dann einfahc mit mir herumexperimentiert,mich ganz aufmerksam beobachtet, eine Weile wirklich fast minütlich meine Gefühle bewusst gefühlt....geübt zu erkennen was wann woher kommt.
Was einfacher ist, wenn man mal eigenes wirklcih kennt.
Ausserdem hat mir das Leben automatisch Übungssituationen gegeben...so hatte ich eine Weile z.b. nur Kunden, die Alkoholiker waren...dann wechselte es zu schwerkranken Menschen.
Als wenn cih ein Thema nach dem andren abhaken musste um bewusster sortieren zu können und meine Reaktionen darauf zu erkunden......
Mache ich nun auch immer wieder öfter, damit man aus seinem Schneckenhaus rauskommt. Ich war neulich seit 10 Jahren das erste mal wieder im Kino. Ich dachte anfangs, ich übersteh es nicht und es kam ein Anflug von Panik auf. Während des Filmes erhaschten mich die Emotionen von der Menge und es hat mich fast erschlagen. Jedoch habe ich es dann doch hinbekommen meine Gedanken und Gefühle nur auf diesen Film zu konzentrieren. Erfolgserlebnis pur, daß ich das geschafft habe. Habe aber noch große Probleme mit emotionale Dinge von und in der Menschenmenge. Beerdigungen oder kleine Kinder, wenn sie eine Theateraufführung machen. Es zerreißt mich dann förmlich und ich würde am liebsten vor mir selbst weglaufen. Ich kann es an mir nicht leiden, wenn ich so schnell das heulen anfange. Ich bekomm das noch nicht in sogut Griff.
Luquonda schrieb:allerdings bin ich inzwischen ausdauernder.es geht auch mal mehrere Tage ohne Ruhe gut...doch folgen dann auch Tage(je nach überfühltsein unterschiedlich lange), an denen ich völlig zurückgezogen bin, nicht ans Telefon gehe usw.
Früher las ich oft...so intensiv dass cih völlig von der Umwlet abgeschnitten war....wenn ich male hilft es auf zwei Eebnen...ich bin weg von der Umwlet und male viele Gefühle einfahc heraus.....ähnlich beim Musikmachen.......
loll, Telefon? Was ist das. Oft liegt es unter einem Kissen, wenn es klingelt *g*. Bücherverschmelzung - ja das kenne ich. Bin da sehr wählerisch, denn der Autor muss gut bildhaft schreiben können, damit ich mich besser reinfühlen kann und die Worte in Bildern selbst sehe.
Luquonda schrieb:Das war nun fast ein Roman...dabei hab ich mich noch kurz gefasst..*g*
Lieben Gruss
Luquonda
Könnte da stundenlang dran lesen - für mich ein Roman, der noch länger gehen hätte können *g*, habe jetzt auch mal zusammengefaßt; der Vormittag geht ja so schnell rum....
Danke für Eure Texte, hoffe daß hier noch so einiges ans Licht kommt, wo man sich entsprechend austauschen und besser verstehen lernt
lG
Dio