Hallo, ich bin selbst sehr empathisch und werde immer mit den Sorgen Anderer konfrontriert. Was mir stark geholfen damit umzugehn ist dieser Beitrag:
Tania Singer: Empathie allein ist noch nicht unbedingt eine gute Sache. Wenn man zu viel Empathie, zu viel Mitfühlen, zu viel Resonanz hat, dann kann dies dazu führen, dass man selbst davon so überwältigt und so sehr gestresst wird, dass man nicht prosozial handelt und dem anderen hilft, sondern sich im Gegenteil zurückzieht oder sogar aggressiv reagiert. Derartige Phänomene beobachtet man häufig bei Konflikten innerhalb einer Partnerschaft. Daher ist es sehr wichtig, die mit negativen Gefühlen verbundene Empathie umzuwandeln in ein warmes, positives Gefühl der Sorge - etwa so, wie sie von einer Mutter dem Kind entgegengebracht wird. Das ist dem Gefühl der Liebe sehr nahe. Wir bezeichnen das im Englischen als "compassion" oder als "empathic concern". Wenn es einem gelingt, Empathie in "compassion" umzuwandeln, dann besteht auch nicht mehr die Gefahr, selbst ein Burn-out-Syndrom zu entwickeln. Genau dies passiert ja leider bei vielen Menschen in Pflegeberufen. Und Ärzte reagieren auf emotionalen Stress nicht selten mit Zynismus. Niemand hat ihnen beigebracht, auf das Leid von anderen mit "compassion" und positiven Gefühlen zu reagieren.
http://www.welt.de/print/die_welt/wissen/article13544743/Echte-Gefuehle-lassen-Gehirne-im-gleichen-Takt-schwingen.html
Tania Singer: Empathie allein ist noch nicht unbedingt eine gute Sache. Wenn man zu viel Empathie, zu viel Mitfühlen, zu viel Resonanz hat, dann kann dies dazu führen, dass man selbst davon so überwältigt und so sehr gestresst wird, dass man nicht prosozial handelt und dem anderen hilft, sondern sich im Gegenteil zurückzieht oder sogar aggressiv reagiert. Derartige Phänomene beobachtet man häufig bei Konflikten innerhalb einer Partnerschaft. Daher ist es sehr wichtig, die mit negativen Gefühlen verbundene Empathie umzuwandeln in ein warmes, positives Gefühl der Sorge - etwa so, wie sie von einer Mutter dem Kind entgegengebracht wird. Das ist dem Gefühl der Liebe sehr nahe. Wir bezeichnen das im Englischen als "compassion" oder als "empathic concern". Wenn es einem gelingt, Empathie in "compassion" umzuwandeln, dann besteht auch nicht mehr die Gefahr, selbst ein Burn-out-Syndrom zu entwickeln. Genau dies passiert ja leider bei vielen Menschen in Pflegeberufen. Und Ärzte reagieren auf emotionalen Stress nicht selten mit Zynismus. Niemand hat ihnen beigebracht, auf das Leid von anderen mit "compassion" und positiven Gefühlen zu reagieren.
http://www.welt.de/print/die_welt/wissen/article13544743/Echte-Gefuehle-lassen-Gehirne-im-gleichen-Takt-schwingen.html