Emotionale Wechselbäder - was haben die für einen Sinn?

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Da gelingt es mir zum Beispiel, in einem anderen Thread gerade noch einen optimistischen Faden aufzunehmen, erkenne meinen Sinn im Frohsinn und in der allgemeinen Befriedigung von Bedürfnissen, da kommt auch schon die nächste schlimme Meldung rein wie der Blitz, dreht mir die Emotion herum und der Frohsinn haut ab. Jeder Versuch, ihn mit Gewalt zurück zu halten ist zum scheitern verurteilt und ich seh mich gefordert, auch im Trübsinn meinen Sinn zu finden, um nicht sinnlos in der trüben Brühe unterzugehen.

Darum hab ich aufgehört, dem Trübsinn seinen Sinn abzusprechen und schau ihn mir mal an, ob ich da noch was lernen kann.

Diese Gefühlsschwankungen ausgelöst durch oder über andere zeigen einem ja im Prinzip, dass da noch was ist in einem. - Ich hatte eben auch kurz den Gedanken, dass das vielleicht auch sein kann, wenn sich etwas auflöst, am Auflösen ist, dieses Hin und Her. Ich kann's im Moment aber auch nicht anders/besser erklären oder beschreiben.
 
Der Psychiater sagt, ich hab eine bipolare Störung.
Ich weiß es nicht, ich kanns nur so beschreiben, wie oben.
Ich geh nicht extra gern fischen im Trüben, aber ich hab, wies mir vorkommt, kaum eine Wahl.
Dauernd passiert irgendwas, näher oder ferner, das mich emotional anrühren will.
 
Wenn der gelebte Optimismus nur aufgesetzt ist statt tief in dir drin schwangt er des öfteren zum Pessimismus über. Was wiederum ein Wechselbad der Gefühle bedeutet.

Wenn du den Pessimismus der in dir drin ist nicht permanent verneinst (aber auch nicht unbedingt nährst) versöhnt er sich irgendwann mit dem optimistischem Teil in dir u. du wirst ausgeglichener.

Die Welt ist nun mal nicht perfekt.
 
es ist doch immer so, egal wo, solange du dich dagegen wehrst, leidest du wie Sau
Lässt du einfach mal dasein, fällt zumindest mal die Energieverschwendung weg

Hab darüber schon als Luna (längst gelöscht) 2002 geschrieben. Damals erlebte ich zum ersten Mal wirklich tiefe Trauer. Nicht diese ewig wiederkehrenden traurigen Momente. Es war eine Trauer, die in jede, wirklich genau gespürt jede Zelle meines Körpers kroch. Sie erfasste mich voll und ganz. Als die letzte Zelle erreicht war, empfand ich plötzlich inniges Glück, eine Art Ganzsein.

Emotionen können uns dazu verhelfen, über uns hinaus zu wachsen

Danach verlieren sie wohl an Bedeutung

Wir sind nicht die Emotionen. Sie sind nur Lehrmittel
 
Der Psychiater sagt, ich hab eine bipolare Störung.
Ich weiß es nicht, ich kanns nur so beschreiben, wie oben.
Ich geh nicht extra gern fischen im Trüben, aber ich hab, wies mir vorkommt, kaum eine Wahl.
Dauernd passiert irgendwas, näher oder ferner, das mich emotional anrühren will.


Psychiater wissen auch nicht alles. :rolleyes:

Wenn man grad irgendeine Situation hat, wo man sich gut fühlt, Hoffnung hat, und dann kommt plötzlich eine schlimme Nachricht, dann reisst einen das erst mal um.
Das ist menschlich.

Glaub, man kann nur versuchen, irgendwie damit umzugehen, mit anderen drüber reden, die Gefühle versuchen auszuhalten, bis sie von allein schwächer werden. Leicht ist das ja nicht. :autsch:
 
Der Psychiater sagt, ich hab eine bipolare Störung.
Ich weiß es nicht, ich kanns nur so beschreiben, wie oben.
Ich geh nicht extra gern fischen im Trüben, aber ich hab, wies mir vorkommt, kaum eine Wahl.
Dauernd passiert irgendwas, näher oder ferner, das mich emotional anrühren will.

Ok, da kenne ich mich jetzt nicht so aus. Was die Gefühle angeht schon, aber nicht was so eine bipolare Störung angeht. Psychiater sagen ja auch manchmal viel. Sorry, wenn ich das so sage. Aber ist auch schwierig was dazu zu sagen, ohne dich weiter zu kennen.
 
die diagnosen können eine stütze sein ,die man irgendwann einfach nicht mehr braucht
dann nimmt man sich einfach so an wie man eben ist :)
 
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