Elfenbeintürmler innen, Eigenbrötler innen

Also dass Probleme sich durch Verstehen lösen lassen, halte ich ja für ein Gerücht. Aber ich habe mir sagen lassen, dass das eine typisch maskuline Herangehensweise an die schwierigen Phänomene des Lebens ist und obwohl ich feminin bin, versuche ich das auch immer wieder.

Welche gesunde Kraft wird da von Dir, wird da von mir und wird da von allen anderen Elfenbeintürmlern dieser Welt unglücklich ausgedrückt? Ist das wichtig? Geht es wirklich darum? Geht es wirklich darum, welcher Aspekt der Kraft da unglücklich ausgedrückt wird? Wozu die Beantwortung dieser Frage? Hinter dem "Problem" steht ja wohl irgendwie eine unangenehme Emotion. Wird die gelöst, wenn man versteht?

Hm! Die feminine Herangehensweise ist wohl "Aufmachen" für was immer da ist. Ich probiere es aus und berichte dann. Kann aber dauern:).

Ja, genau. Genau dort. Genau das.
Danke! Danke! Danke!

Ich weiß aber auch nicht, wie ich es sagen soll, ohne genau das aus der Situation zu nehmen, worum es mir geht. Aber es ist auf dem Weg. Es kommt. Und Duich wir sind dran - nein, ich kann nicht sagen, dass ich ES wüsste, aber ich spüre, das richtige -

Das ist eben das Problem, das ich ansprach:
zu viele Filter, immer wieder reinfallen, zurückzitieren durch Angstfrequenzen, nicht möglich offen drüber zu sprechen, unverständlich zu sein, in Rätseln zu reden, Angst zu haben und doch stärker zu sein als die Angst .....

Dann muß ich mal reden um die Ängste zu bändigen, meine natürlich, z.B. zum hundertsten Mal rausgeflogen zu sein

is ja nett, die Idee, den Typ mal reden zu lassen
ne, der bleibt unverstanden, immer
oder auch nicht​

Mysterium am PC?

Falscher Film?

Echter Film?


Danke, Tanita!
 
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Ah! Ich hab mal wieder das: "Ich weiß nicht." vergessen.
Das ist mir hier sehr wichtig. Es geht um "Ich weiß es nicht."
Ich weiß keine Lösung.
Manchmal vergess ich das.
 
Liebe Tanita

Eigentlich weiß ich sogar, was Du zum Ausdruck bringst, ich habs nur mal wieder vergessen, nicht weil ich womöglich dumm wäre, sondern weil gemeinsames schweigen über Internet nicht geht.

Ich bin mir bewußt, dass es vieles gibt, das ich nicht verstehen kann, nicht so, auf diese Art (nenne es wie Du willst, schlußendlich, also nennen wir es männlich, auch weil es so ist).

Es geht mir um den Anteil in mir, der unverständlich ist. Eine anstrebenswerte Position dazu ist für mich: "mich nicht verstehen" und das stehen können.

Stammeln und verwirrt sein darf dazu gehören, ja muß sogar, den mich immer im Griff haben, heißt für mich tot zu sein, obwohl ich auch dies angestrebt habe. Ich will ja gerade das Unerklärliche hervorlocken. Und ich bin mir bewußt, dass ich da zusätzlich meiner Angst begegne. Und ich werde mehr und mehr dies so annehmen wie es ist, das Wort dazu ist für mich Demut, Deo-mut, Gottesmut, Mut zu Gott - mit diesem Wort Gott gebe ich der Unerklärlichkeit nur einen Namen, aber wir verstehen den Platzhalter "Gott" nichtmehr, wir, ich vertraue mich ihm nicht an - und für die Tradition der Aufklärung, der Erklärbarkeit von Allem darf es diesen Punkt nicht geben: sie, mit mir zusammen, haben zum Erklären noch des letzten aller letzten Zipfel den Sturm geblasen, mit der Folge, dass das Unerklärliche einfach nur ein Stück zur Seite rutscht, oder ein Stück weiter weg.

Man, ich, Du, jederjede kann mit dem Unerklärlichen nur sein. Die Nachricht kann nur zwischen den Zeilen rüberkommen. Falls es je einen Kampf gab, hat ihn das Unergründbare immer schon gewonnen, egal wie wütend, wie gigantisch das Beherrschbare in das Unergründbare eindringen wollte.

Meine innere Figur ist das tragische Bild dieses Prozesses.

Poesie

Ich bin gezeugt von Eltern, die selbst Blumen der völligen Zerstörung und Unterganges sind und die die Erinnerungen an all das was sie nie erklären konnten - in größter Not - einfach vergessen wollten und vergessen haben. Ich bin die Frucht eines Aktes der Erklärbarkeit werden sollte und der nichts als Erklärbares hervorbringen sollte, so unerklärlich Liebe, Sex oder Tod sind.
Unglücklicherweise hielt ich mich vom ersten Tag nicht an die Erklärbarkeit und tat so viel, wofür es keine Erklärung gab und kein Verständnis, dass sie mir in ihrer Angst dieselbe Angst einjagten und ich wurde gelehrt am falschen Ort, zur falschen Zeit zu schweigen.
Ich durfte nicht die Unerklärbarkeit, das Nicht-Wissen zum Freund haben.
Man schickte mich auf eine irre Reise in die vermeintliche Erkenntnis, wo ich auf der anderen Seite immer stärker war und bin. Das Unbekannte in mir ist größer und stärker und ich kenne es, es könnte mein Bruder sein, wenn ich mich traute.
Um alles Wissen herum gibt es Unwissen. Aus jedem Fleck, den das Wissen auslies, glänzt uns unbekanntes, unerkanntes und nichts-sagendes entgegen. Mir geht es so.

Ich sehe darin keinen Fehler.
Ich muß Dich nicht verstehen.
Wir sind Menschen.

Meine Abfälligkeit bestand aus Angst. Angst vor dem, wo es mich hinzog. An einen Platz der Kraft. Nein, schwach war ich nie und Deine Stärke wollte ich erleben. Verzeih, wenn ich Dich eine Zeit lang schwächte, auch ich vergaß.

Es ist nicht leicht im Wind zu stehen und die Stille des Herzens zu spüren. Es ist nicht leicht mich für das Unbekannte lächerlich zu machen. Ich habe in diesen Übungen hundertmal versagt, weil mir der Konsens wichtiger war, als meine eigene Unerklärbarkeit, meine Unberechenbarkeit. Ich wollte die nette Maske behalten, um mit meinem wahren Gesicht nicht die Lügen der anderen und meine Lügen nicht zu erschrecken.

Diese Momente der Gleichzeitigkeit von Himmel und Hölle in uns, in dem Moment in dem beide nicht existieren, weil auch sie nur aus unseren Worten und Gedanken erbaut sind, dieser Moment war hier.

Und mein Leben ist ein gutes Leben, wenn es viele dieser Monente gibt, wofür ich mich einsetze.

Segen unserer Erforschung.

Andreas

P.S.
Eigentlich ist es nicht möglich das auszudrücken und bedarf einer extrem persönlichen Atmosphäre, da es hier anonym ist, ist das auf eine verblüffende Weise möglich, die eben nicht vom Alltag und eingefahrenen psychologischen Ticks zerstört wird, ich arbeite zwar daran, das, dieses, auch im anfassbaren Leben um mich herum ausdrücken zu können, doch bin ich mir bewußt, dass dies noch weitere Schwierigkeitsstufen sind, über die ich mich glücklich schätzen werde, gegangen zu sein, eines Tages.
 
Dazu fällt mir ein...

Es war einmal ein Herz, ...

das schlug 100.000 Mal am Tag - nicht mehr und nicht weniger. Es schlug nun einmal soviel wie es nötig war. Es war nicht von der gleichen feuerroten Farbe wie all die anderen Herzen, sondern besaß nur ein schwaches Blassrosa. Das Schlimme war, dass es mit der Zeit immer mehr an Farbe verlor. Der Lebenskampf hatte es geschwächt und obwohl es noch nicht sehr alt war, hatte es schon viele Falten.

Eines Tages war es auf die Idee gekommen, einen Verschlag um sich zu bauen. So suchte es den härtesten Stein für die Wände, das massivste Holz für das Dach und den stärksten Stahl für die Tür. Nur so, dachte das Herz, konnte niemand mehr hinein zu ihm und es verletzen - niemand konnte es mehr zerreißen. Endlich war es sicher. Nun saß das kleine Herz in seinem Verschlag, lugte hinaus durch die Fugen im Stein und hörte über sich das Knacken des Holzes. Es war ziemlich dunkel und kalt, dachte sich das Herz.

Aber es schloss einfach die Augen und tat was es immer tat - schlagen. 100.000 Mal am Tag. Vor lauter Langweile zählte das Herz jeden Schlag mit, bis es dessen überdrüssig wurde. So vergaß es manchmal einen Schlag zu tun.

Das Herz fragte sich, was es überhaupt noch für einen Sinn hatte, zu schlagen. Was das Herz vergessen hatte war, dass es sich zwar in Sicherheit vor allem Bösen befand, es niemand mehr verletzen und enttäuschen konnte, dass aber auch niemand mehr hineinkommen würde, der mit ihm lachen täte, jemand, der Purzelbäume mit ihm schlagen würde und es wärmte. Nach einiger Zeit fing das Herz an darüber nachzudenken. Es merkte, einen fatalen Fehler begangen zu haben. Mit aller Kraft versuchte es die Stahltür aufzudrücken, doch sie war zu schwer, als dass sie sich bewegen ließ.

So begann es gegen die Steinwände zu hämmern, doch außer das sich ein paar Brocken lösten, passierte nichts. Der Stein war zu gewaltig. Als es sich am Dach zu schaffen machte, zog es sich nur einen dicken Splitter zu. Panikartig saß das kleine Herz in seinem selbstgebauten Gefängnis und schlug mindestens doppelt so schnell wie sonst. Wie konnte es nur den Schlüssel in all seiner Trauer vergessen? Das Herz verfluchte sich für sein elendes Selbstmitleid. Wie gern würde es sich jetzt den Stürmen des Lebens hingeben, sich vor Angst zusammenkrampfen, vor Freude hüpfen, wenn es nur könnte. Es schaute durch das Schlüsselloch hinaus in die Welt und sah die anderen Herzen. Einige waren blass so wie es selbst. Sie schlichen durchs Leben geduckt und allein. Andere wiederum sprangen in leuchtendem Rot - Hand in Hand über Stock und Stein, unerschrocken und gestärkt vom anderen. Doch was das Herz dann sah ließ es staunen und es konnte seine Tränen nicht verbergen.

Da lagen Herzen im Staub mit Füßen getreten. Sie waren weiß und regten sich kaum noch. Sie schlugen vielleicht noch 20 Mal am Tag. Niemand kümmerte sich um sie, denn auch sie hatten einmal den Schlüssel ihres Gefängnisses so gut versteckt, dass niemand ihn fand. Da fühlte das Herz zum 1. Mal, dass es ihm doch gar nicht so schlecht ging. Noch war es rosa und noch fühlte es etwas. Es musste nur diesen Schlüssel finden zu seiner Stahltür. So machte es sich auf die Suche und probierte sogar Schlüssel, von denen es von Anfang an wusste, dass sie nicht passen würden. Nach einiger Zeit merkte das Herz, dass es wieder einen Fehler begangen hatte. Es war zu unüberlegt, zu krampfhaft an die Sache gegangen. Es verstand, dass man das Glück nicht erzwingen kann. Frei ist man nur, wenn man frei denken kann. Das Herz entspannte sich erst einmal und beschäftigte sich mit sich selbst. Es schaute in den Spiegel und begann sich so zu akzeptieren wie es war, blassrosa und faltig.

Es spürte eine wohlige Wärme in sich aufsteigen und eine innere Gewissheit, dass es auf seine Art und Weise wunderschön war. So fing es an zu singen, erst ganz leise und schnurrend und danach immer lauter und heller, bis es ein klares Zwitschern war, wie das eines Vogels am Himmel. Durch den hellen Ton begann der Stein an einer Stelle nachzugeben. Mit riesengroßen Augen starrte das Herz auf diese Stelle, wo ein goldernes Schimmern zu erkennen war. Das Herz traute seinen Augen nicht. Da war der Schlüssel, den es damals mit in den Stein eingemauert hatte. Das hatte es durch all seinen Schmerz und sein Selbstmitleid vergessen und jetzt, wo es den Schlüssel in der Hand hielt, fiel es ihm wieder ein, wie es ihm vor all den Jahren so sicher erschienen war, ihn nie wieder zu brauchen.



Teil2 folgt
 
Langsam und voller Bedacht den Schlüssel nicht abzubrechen, steckte das Herz ihn ins Schloss. Mit lautem Gequietsche schob sich die schwere Stahltür zur Seite. Das Herz machte einen Schritt nach draußen, schloss die Augen und atmete aus, drehte und wendete sich, blickte nach oben und nach unten und hörte gespannt mal hierhin und mal dorthin. Das Herz dachte wie schön das Leben doch sei, machte einige Hüpfer und begab sich auf den Weg um Freunde zu finden. Den 1. den es tarf war ein lustiger Geselle, der das Leben zum schießen komisch fand und über 1000 Freunde hatte. Nachdem das Herz einige Zeit mit ihm verbrachte, mit ihm alle erdenklich lustigen Sachen anstellte, merkte das Herz, dass diesem "Freund" einiges fehlte; - der Tiefgang.

Was war das für ein Freund, mit dem es nur lachen aber nie weinen konnte? Mit dem es nur durch "dick" aber nie durch "dünn" gehen würde. So zog das Herz weiter, allein, aber reich einer neuen Erfahrung. Bis es auf eine Gruppe anderer Herzen stieß. Es wurde direkt freundlich in ihrer Mitte aufgenommen. Es war ein ganz neues Gefühl von Zugehörigkeit. Da war nun eine große Gruppe, wie eine Familie die zusammenhielt, wo alle gleich waren. Jeden Morgen standen sie zusammen auf, tranken den gleichen Tee, aßen vom gleichen Brot und gestalteten jeden Tag gleich. Das Herz war glücklich - eine Zeitlang, bis es spürte, dass auch dies nicht das richtige Ziel sein konnte, denn auch seinen vielen neuen Freunden fehlte etwas - die Individualität. In ihrer Mitte gab es keinen Platz für jemanden, der eigenständig war und sein Leben selbst planen wollte. Also löste sich das Herz auch aus dieser Verbindung und genoss sein eigenes Leben.

Es ging über 112 Wege, um 203 Kurven und 24 Berge und Täler, bis es an einem Haus ankam, dass mit Stacheldraht umzogen war. Aus dem Schornstein quoll Rauch, das hieß, dass tatsächlich jemand in diesem Haus leben würde. In einem Haus, das nicht einmal Fenster hatte. Bei diesem Anblick fiel dem Herz ein, wie es selbst einmal gelebt hatte. Wie sehr es damals gehofft hatte, dass jemand ihm helfen würde und doch niemand sein stummes Flehen erkannt hatte. Es wusste, dass es ihm aus eigener Kraft gelungen war und es war sehr stolz darauf. Aber wie konnte es diesem armen Herzen helfen aus seinem Verlies zu kommen? So besorgte sich das Herz eine Drahtschere und versuchte den Stacheldraht zu durchtrennen. Aber nach einiger Zeit verließen es die Kräfte. Auch dieses Herz hatte keine Mühe gespart, für sich den stärksten Stacheldraht zu finden. Obwohl das Herz das andere nicht sah und auch nicht hörte, sondern nur ahnen konnte, was das für ein Herz war, fühlte es eine starke Bindung zu ihm. So grub es ein Loch im Boden unter dem Stacheldraht, um den anderen wenigstens nah zu sein. So stand es vor seinem Haus, vor der gleichen dicken Stahltür wie einst seiner und begann zu reden. Tagelang, nächtelang stand es einfach nur da und redete. Es erzählte von seinem Schicksal. Erzählte ihm, was ihm alles in seinem Leben widerfahren war und es hörte ein Schluchzen hinter der dicken Tür. Unermüdlich sprach das Herz weiter. Über die lustigen Sachen, die es mit seinem 1. "Freund" erlebt hatte, über die Wärme, die es bei seiner Familie erfahren hatte und es vernahm ein leises Glucksen von innen. Erst leise, bis es immer lauter sich in ein fröhliches Lachen verwandelte. Plötzlich sprach das Herz hinter der Stahltür zu ihm. Es wollte hinaus zu ihm, und es sehen. Es wollte mit ihm gehen und mehr von dem Lachen und Weinen. Es wollte sich an seine Schuler lehnen, sich an es drücken und nie wieder verlassen. Das Herz war glücklich, endlich so jemanden gefunden zu haben, aber was sollte es nur tun? Wie auch bei ihm früher, wusste das andere Herz nicht mehr wo es den Schlüssel versteckt hatte. So fasste das Herz den Entschluss loszugehen, um den Schlüssel zu suchen.

Nur wo sollte es anfangen? Es lief ziellos umher, suchte hinter Büschen, auf Bäumen, tauchte in Seen danach; fragte alle die seinen Weg kreuzten, aber niemand wusste Rat und nirgends fand es den Schlüssel. So ging es mit schwerem Herzen zurück zu der kleinen Hütte, krabbelte durch das Loch unter dem Zaun, um die schlechte Nachricht zu überbringen. Doch zu seinem Erstaunen, fand es die schwere Stahltür geöffnet. Wie war das möglich gewesen? -dachte das Herz. Plötzlich hörte es eine freundliche und liebvolle Stimme hinter sich. Da sah es ein kleines blassrosa Herz stehen mit glühenden Wangen. "Ich habe hier auf dich gewartet" sagte das kleine Herz. "Ich habe erkannt, dass man es im Leben nur aus eigener Kraft schaffen kann, aus seinem Gefängnis zu entkommen. Doch so viel Kraft konnte ich nur durch dich erlangen. Durch deine Liebe zu mir und meine Liebe zu dir habe ich den Schlüssel zur Tür meines Herzens gefunden, der mir gleichzeitig die Tür meines Verlieses öffnete". Sie nahmen sich an der Hand und gingen von nun an alle Wege gemeinsam, ihr Herzschlag im gleichen Rhythmus bis an ihr LEBENSENDE.

LG Asaliah

( aus dem Internet )
 
hallo andr

ich bin begeistert über deine posts und deinen sinn für selbstkritik und reflektion, dass kann man m.E. am besten wenn man darüber schreibt.

jedenfalls kenne ich auch so einen Dämon, oder eben diese "andere" Person, sie ist grad nicht anwesend, aber hört immer zu.

Ich empfinde ihn wie einen brennenden Höllenhund, wenn man Ihn füttert (mit bestimmten dingen) verhält er sich wie ein Gremlin den man nach 0 Uhr füttert, bloß das bei Ihm immer nach 0 Uhr ist, der liebe Gizmo hat dagegen keine Chance...und muss seine Demütigung ertragen.
Aber er meint es eigentlich gut denn er ist auch gleichzeitig beschützer einer Prinzessin in einem Verließ, aber wie die kleinen weissen Blutkörperchen (um einen ausflug in den Mirkokosmos zu machen) die durchdrehen können und gegen lebenserhaltende Organe kämpfen, verhält er sich...wenn die Rolle des beschützers erloschen ist,...genau dann wird sein verhalten destruktiv.

Vielleicht such deine Person in deinem Labor, eine Formel (die lebensformel) dafür, damit dieser anteil Feierabend machen kann um in seiner Freizeit mal richtig spaß zu haben.

Ich hoffe du verstehst meinen eher "bildhaften" sprachgebrauch.


Lg

Fs
 
Werter Andr ...

kennst du den Begriff GEDULD?

Der alte Weise überspringt die Schnörksel und Muster und kürzt ab , den Weg ...er ist nicht geduldig , weder mit dir , noch mit sich , noch mit der Umwelt .
und ja , er ist männlich...

Ich hab gestern meinen aufgesucht und er hat mich erst gar nicht ansehen wollen .
Reden tut er mit mir schon lang nicht mehr , er gibt nur mehr Zeichen , in Gesten ...welche ich der Umwelt meist erspare ...

ein langer Weg Gleichmut zu lernen und Geduld...
aber ohne bin ich nicht gründlich , übersehe manchen Punkt , den es zu beachten gilt und werde dann in neuer Formation wieder konfrontiert , lasse ich den Alten die Macht ergreifen.

Er ist egozentrisch und schert sich einen Kehricht um Ethik oder Moral etc...
er kennt nur das Ziel und den kürzesten Weg es zu erreichen , koste es , was es wolle.

Ich hab ihn ins Exil geschickt ...lasse mich von seinem Scharfblick manchmal beraten und nehm dann geduldig den Weg auf mich .

Ich liebe ihn , den weisen Alten in mir ...und er weiss es .:)
 
Liebe Fee777

Geduld? Nie von gehört.:wut1:

Es hat sogar viele Jahre Arbeit gekostet, bis zu diesem Punkt zu kommen! Das scheint ja paradox zu sein. Ich hatte und habe Geduld, aber an welchen Punkten?? in welchen Bereichen??

Ich war/bin an diesem Punkt eher verletzt. Obwohl ich ein Mann bin, ist meine Wunde als Mann größer als die meiner Frau. Anders ausgedrückt, ist die Frau in mir heiler, gesünder als der Mann, das männliche.

Ob die Figur nur männliches lebt, sei dahingestellt, da es um Facetten geht und Worte - das wirst Du auch schon erlebt haben - oft nur blass umschreiben können, was da da ist.

Ich liebe diesen Prozeß, der hier läuft, den ich angestoßen habe und an dem Du und Du und Du teilnimmst - aber er ist im besten Sinne nicht vorhersehbar und hoffentlich total eigenwillig und verwirrend und so weiter, denn das wäre das beste was geschehen kann.

Ich hatte schon mein erstes großes Hallo hier und ich fühle mich mit Dir, Fee777, hier ganz gut verbunden, Dein Anteil hat andere Schwerpunkte, ja scharf ist das, messerscharf. Ich würde nichtmal sagen er hat keine Moral, Ethik, sondern seine eigene Moral und Ethik, die mit der gängigen nicht verhandelbar ist.

Meiner hat ein Maske obwohl er eigentlich keine Maske hat, mal so von aussen betrachtet, es fällt mir schwer ihn sein zu lassen, weil er würde mich lächerlich machen, insofern, als er völlig anderer Meinung ist bzw. meint, Meinung wäre überflüssig. Wozu Umwege, in medias res, voll rein, voll raus: hat was. Unüblich.

Im Besten Sinne bin ich dort nicht egozentrisch, sondern überpersönlich, was eben auch eiskalt scheint, weil ohne SchnickSchnack und Schischi, aber ob ich aus Angst kalt bin oder kühler, nüchterner, weil ich es viele Male erlebt, durchlebt, viele Male verwirrt, entwirrt, geklärt habe macht einen Unterschied und das dritte, das was mein Leben ist: ich habe von beidem etwas: mit manchem bin ich weiter, versierter, stehen mir viele Möglichkeiten offen - und woanders steh ich am Anfang, null Ahnung, dort bin ich dann oft noch kalt aus Angst.

Soviel für heute, ich werde mich mal wieder bemühen, ihn selbst zu Wort kommen zu lassen, denn: über jemanden zu reden hat keiner gerne (das ist meine Erfahrung).

Morgen vielleicht.

Bis dann

Andreas
 
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Hallo Freischnauze,

ja, ist nicht Zuckerschlecken, nee, eher Vabanquespiel.
Könnte sogar in die Hose gehen, muß aber als Möglichkeit, als mögliches Ergebnis offen, erlaubt bleiben, denn sonst bringt es nix.
Sogar hier im Forum macht man sich einen Namen und auch wenn ich erst 2 Monate dabei bin, hab ich schon Freunde und Kritiker und das allergrößte Problem sind leider nicht die Kritiker ...... sondern die Freunde ........ warum?
Das zu verstehen hat mich 100 Jahre gekostet und ich habs immer noch nicht, aber die Figur, die ich hier behandle ist der - momentan - zentrale Fokus dieser Frage.

An meiner Ehrlichkeit und Authetizität, Echtheit scheiden sich die Geister, aber sollen sie doch - ich hab die gleiche Angst wie Du und Du und Du - ne, mir gehts nicht gut mit all dem.

Und ich habe keine Lösung. Das ist ein nahezu verbotener Ansatz für Westeuropäer.
Und weil ich selber einer bin, hab ich mir das bisher selber verboten - das ist es.
Der Typ ist ein Kotzbrocken, da sind wir uns einig.
Irre schwierig überhaupt in Kontakt zu kommen.
Und doch unendlich lohnend.
Lohnend noch nichteinmal, weil womöglich gut.

Er muß nicht gut sein. Dieser Anteil. Und auch nicht erklärbar oder therapiebar - das ist das, was ich von Tanita gelernt habe. Gar nicht gut. Und in mir. Das Nicht-Gute, das Nicht-therapierbare ist in mir.

Und die Grenzen sind fliesend, das macht den Prozeß noch verwirrender. Ist die eine Position abgearbeitet (z.B. Kotzbrocken) kommt die nächste unverdauliche Art, und die nächste und die nächste und die nächste, bis es irgendwann erledigt ist. Aber ich kann das nicht erledigen, sagen es ist morgen 11:35 fertig.

Ich schreibe Dir um es selbst besser zu verstehen. Dieses hier schreiben ist der Prozeß selbst. Ich denke das selten vorher und wenn vorher dann wenige Minuten vorher. So kommt eines zu anderen und dir wackeln die selben Ohren wie mir.

So jetzt ist gut.
Vielleicht bis bald?
Komm doch mit Deinem Typ mal ins Turmcafe.

Andreas
 
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