Duerfen wir Kinder spielerisch verschaukeln?

@Kosima,

wenn Kinder Angst bekommen vor einer Gestalt, die es in Wahrheit nicht gibt, ist das ja eigentlich nicht so schön. Ich habe meinem Sohn, als er klein war, auch vom Weihnachtsmann erzählt, jedoch nie die Variante, dass er die ungezogenen Kinder bestraft.

Aber allgemein bin ich nicht der Ansicht, dass solche Erzählungen ein Verschaukeln der Kinder oder Anlügen ist, sondern es sind Geschichten und Kinder lieben Geschichten. Nicht umsonst erzählt man ihnen auch Märchen. Fantasiegeschichten kommen ja auch bei ihnen gut an. Auch ich als Erwachsene liebe Märchen und Fantasiegeschichten. Man kann von den Aussagen der Geschichten, den tieferen Sinn, ja einiges lernen. Von daher ist das etwas ganz anderes, als wenn man einen Menschen bewußt anlügt. Darauf bezieht sich schließlich das Gebot, dass man nicht lügen soll. Aber Geschichten haben schon immer Groß und Klein erfreut. Und der Weihnachtsmann und der Osterhase sind schließlich Geschichten. Und ich habe bisher noch mit keinem gesprochen, der sich, als er erwachsen wurde, von seinen Eltern verschaukelt fühlte, weil sie ihm früher vom Weihnachtsmann oder Christkind erzählt haben.
 
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@Kosima,

wenn Kinder Angst bekommen vor einer Gestalt, die es in Wahrheit nicht gibt, ist das ja eigentlich nicht so schön. Ich habe meinem Sohn, als er klein war, auch vom Weihnachtsmann erzählt, jedoch nie die Variante, dass er die ungezogenen Kinder bestraft.

Ich bin als Kind oefter vermoebelt worden und vor dem Phantom Knecht Ruprecht hatte ich sau viel Angst! Ich kann mich nicht erinnern wovor ich mich als Kind mehr gefuerchtet habe als vor diesem Unbekannten Mann K.Ruprecht. Ausser der Angst an Weihnachten gab es auch noch Schuldgefuehle wenn es mal nicht so viel Geschenke gab. Das sind jetzt meine eigenen persoenlichen Erfahrungen und ich denke das mir Weihnachten daher nicht nur gut getan hat.
Fuer mich ist die ganze Weihnachts und Ostergeschichte nichts anderes als eine kuenstlich erzeugte Verpflichtung das muehselig Ersparte fuer unsinnige Geschenke auszugeben.[/QUOTE]
Vielleicht sind es ja nur die 2 Geschichten und die finanzielle Abhaengigkeit der Wirtschaft die das wackelige Fundament des Christentums zusammen halten.
Ich bin nicht umbedingt ein Freund von Maerchen, ich finde sie oft aeusserst brutal, phantasievolle stories sind doch viel netter.....
Bei Geschichten kann ein Kind sehr einfach einfach zwischen Wahrheit und Phantasie unterscheiden. Das sehe ich spielerisch, wobei Weihnachten und Ostern events sind und da finde ich es nicht gut wenn in irgendeiner Form die Unwahrheit verbreitet wird.

liebe gruesse

shido
 
Hallo

@Siriuskind

Dies ist ein interessantes Thema und letztendlich spielen eigene Erfahrungen oder nur die eine grosse Rolle.Ich kann mich erinnern dass ich nicht mehr in die Melodica Gruppe ging da ich nicht geübt hatte und Angst hatte der Nikolaus bestraft mich.
Was ich auch noch etwas zwiespältig empfinde dies ist der Prinz der die Prinzessin heiratet und dann sind sie glücklich bis an ihr Lebensende.
Ist das nicht eine Ilussion die viele Frauen wirklich haben?Es gibt jemand der mich rettet ?War nur so ein Gedankenspiel.
Ich erzähle meiner Enkelin auch gerne Geschichten die sie liebend gerne hört
aber Geschichten die sie entlasten z.B. dass ich auf Bäume geklettert bin und mein schönes Kleid zerissen hatte.Oder was ihre Mama so angestellt hat oder ihre Onkels.Hiermit fühle ich mich wohler dabei und sie hört begeistert zu.


Namaste Kosima
 
Ich bin als Kind oefter vermoebelt worden und vor dem Phantom Knecht Ruprecht hatte ich sau viel Angst! Ich kann mich nicht erinnern wovor ich mich als Kind mehr gefuerchtet habe als vor diesem Unbekannten Mann K.Ruprecht. Ausser der Angst an Weihnachten gab es auch noch Schuldgefuehle wenn es mal nicht so viel Geschenke gab. Das sind jetzt meine eigenen persoenlichen Erfahrungen und ich denke das mir Weihnachten daher nicht nur gut getan hat.
Fuer mich ist die ganze Weihnachts und Ostergeschichte nichts anderes als eine kuenstlich erzeugte Verpflichtung das muehselig Ersparte fuer unsinnige Geschenke auszugeben.
Vielleicht sind es ja nur die 2 Geschichten und die finanzielle Abhaengigkeit der Wirtschaft die das wackelige Fundament des Christentums zusammen halten.
Ich bin nicht umbedingt ein Freund von Maerchen, ich finde sie oft aeusserst brutal, phantasievolle stories sind doch viel netter.....
Bei Geschichten kann ein Kind sehr einfach einfach zwischen Wahrheit und Phantasie unterscheiden. Das sehe ich spielerisch, wobei Weihnachten und Ostern events sind und da finde ich es nicht gut wenn in irgendeiner Form die Unwahrheit verbreitet wird.

liebe gruesse

shido



Ja, das ist das Schreckgespenst, was ich auch verabscheue. Das Christentum hat sowieso schon seit 2000 Jahren die Neigung, Angst und Schrecken zu verbreiten. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, meinem Sohn mit dem Knecht Ruprecht zu drohen und als er es soweit verstehen konnte, habe ich ihm auch gesagt, dass es eben eine Geschichte ist.

Stimmt, Märchen sind brutal, aber sie enthalten bestimmte Weisheiten oder tiefere Symbolik, wie C.G. Jung sagte, die Archetypen im Unterbewußten. Und da jede Kultur solche Märchen hat, haben sie für mich mehr Berechtigung als jetzt der Osterhase oder der Weihnachtsmann.

Und auch Fantasiegeschichten können brutal sein, wie "Der Herr der Ringe", aber trotzdem liebe ich diese Geschichten.

lg Siriuskind
 
Hallo

@Siriuskind

Dies ist ein interessantes Thema und letztendlich spielen eigene Erfahrungen oder nur die eine grosse Rolle.Ich kann mich erinnern dass ich nicht mehr in die Melodica Gruppe ging da ich nicht geübt hatte und Angst hatte der Nikolaus bestraft mich.
Was ich auch noch etwas zwiespältig empfinde dies ist der Prinz der die Prinzessin heiratet und dann sind sie glücklich bis an ihr Lebensende.
Ist das nicht eine Ilussion die viele Frauen wirklich haben?Es gibt jemand der mich rettet ?War nur so ein Gedankenspiel.
Ich erzähle meiner Enkelin auch gerne Geschichten die sie liebend gerne hört
aber Geschichten die sie entlasten z.B. dass ich auf Bäume geklettert bin und mein schönes Kleid zerissen hatte.Oder was ihre Mama so angestellt hat oder ihre Onkels.Hiermit fühle ich mich wohler dabei und sie hört begeistert zu.


Namaste Kosima



Ich denke, da hast Du ähnliche Erfahrungen wie Shido. Man kann diese ganzen Geschichten kritisch hinterfragen, ob es für uns heutzutage noch zeitgemäß ist, an solchen Traditionen, die Kinder ängstigen, festhalten sollten. Ich weiß ja nicht, ob es heutzutage noch Eltern gibt, die ihre Kinder mit Knecht Ruprecht ängstigen, vielleicht die Katholiken ( hab da halt Vorurteile bei Katholiken *schuldbewußtguck* ).

Klar, dass eigene Erlebnisse aus der Kindheit die Kleinen auch interessant finden. Ich fand die Erzählungen meiner Großmutter, aber auch von meinen Eltern aus deren Kindheit immer interessant.

lg Siriusknd
 
Klar, dass eigene Erlebnisse aus der Kindheit die Kleinen auch interessant finden. Ich fand die Erzählungen meiner Großmutter, aber auch von meinen Eltern aus deren Kindheit immer interessant.

lg Siriusknd

Meine Oma hat mir immer Märchen erzählt, doch zum Kuckuck, glaubste ich finde auch nur eins in irgendeinem Buch zum Nachlesen? Nein. :D
 
Dann waren das wohl Märchen Made by Oma von Nebelwind?:D

Nein, nicht in diesem Zug. Sondern: Irgendwie fehlt da dann das was sie wohl hinzugefügt hat. Nehme ich mir ein Buch in die Hand, dann: So hat Oma das gar nicht erzählt und das geschriebene Märchen ist so fad und ich selbst kann es nicht reerzählen, da ich nicht alles auswendig habe. Das Lebendige ist futsch.

Ich hatte als kleines Kind mal ne Bibel, habe ich gerne gelesen drin, doch nur in der und in keiner anderen. Später fand ich sie nicht wieder bis heute. Nirgends steht es so wie in dieser einen Bibel, als wären alle Geschichten der bibel plötzlich bis auf das Nötigste gekürzt worden.

Und dieses Empfinden habe ich auch bei den Märchen. :)
 
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Wir fanden die Gestalten vom Weihnachtsmann, Christkind oder Osterhasen nicht als Bedrohung, sondern regten unsere Phantasie an, da sie in unserem Elternhaus nicht als erzieherisches Druckmittel benutzt wurden.
Fand ich auf jeden Fall schöner und geheimnisvoller, als heutzutage, wo die Kinder meinstens schon 6 Wochen vor den beginnenden Feiertagen der nücnterne Konsumrausch der übervollen Regale die Kinder entzaubert.
Lb.G.Plejadine
 
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