Die Welt mit anderen Augen sehen

Flüschen;2765874 schrieb:
Und sorry, wenn mein Gegenüber Dinge äußert, bei denen man sich überlegen kann, geh ich jetzt hoch wie'n HB-Männchen und erklär ihm die Welt und die Gründe weshalb man froh und glücklich über den jetzt gewonnen Istzustand sein kann oder spar ich mir die Energie weil bei dem is eh Hopfen und Malz verloren,entscheide ich mich für letzteres und geh einfach weg.
Ich kuck bloß vielsagend und denk mir meinen Teil.

Hi

so seh ich es auch für mich (wenn ich mal nicht ausschere aus dieser Linie).

Manchmal ist es ja nur, dass man antwortet und etwas mitteilen will, oder den Fokus auf etwas lenken will, doch es wird nicht gelingen den anderen etwas "beizubringen" - aus welchen Gründen auch immer. Die kann ich dann selbst bedenken, diese Gründe und manchmal ist es gar trivial.
Oder anders gesagt, man spart es sich , und ist aus Erfahrung klug geworden.

Die Sichtweisen hin und her - am Ende gehts nur darum dass jeder es so macht, wie ers für richtig hält. Und manchmal meint man, jemand anderes würde es nicht richtig machen. Nun, das habe ich festgestellt, es ist doch ein Anliegen erst mal die Ursache für das Begehren: wer in mir ist es, dem danach verlangt, anderen etwas vorlegen zu wollen? Ist es vielleicht die Suche nach Wahrheit? Der Geschmack an Wahrheit? Geht die Welt ohne diese Wahrheit unter?
Es gibt ja noch andere Möglichkeiten, sein Leben mit egal welchen Wahrheiten , die man entdecken will, zu füllen, dafür braucht man nicht den anderen. Denn sonst, wenn der andere nicht sein darf, mit dem, was ich für falsch halte (und er vielleicht für wahr), dann könnte man fragen: Warum sage ich nicht auch dem Kioskbesitzer und jedem, den ich begegne, was er alles falsch macht? Oder warum gehe ich nicht in die Politik, wenn ich die Welt "verbessern" will?

LG
Stefan
 
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Flüschen;2765874 schrieb:
(Im Konkreten Fall meinte mein Kollege dass man Frauen im gebährfähigen Alter nicht mehr einstellen sollte, weil sie Wirtschafts und Geschäftsschädigend sein und man ja von einem Unternehmen nicht erwarten kann die Kosten zu übernehmen wenn jemand meint unbedingt Kinder bekommen zu müssen.)

ÄÄhm ja ne is klar hab ich nur gemurmelt und bin weggegangen.

In diesem Sinne
Fluse

Hi Flüschen,

mit diesen Machos kennt die Emanze in mir kein Erbarmen.

Ich hätte diesen Kollegen gefragt, in welchem Jahrhundert er lebt und ob ihm bewusst sei,
dass weibliche Mitarbeiterinnen aus diesem Grunde lebenslang durchschnittlich 20% weniger verdienen bei gleicher Arbeitsleistung;
dass Frauen mindestens doppelt so qualifiziert sein müssen, um Karriere zu machen und wir deshalb die
miserable Wirtschaftslage der vorherrschenden Männerwirtschaft zu verdanken haben.

Das wäre nur der Anfang gewesen. :D

LG Christel
 
Huhu Christel:umarmen:

Du schreibst:
mit diesen Machos kennt die Emanze in mir kein Erbarmen.

Ich hätte diesen Kollegen gefragt, in welchem Jahrhundert er lebt und ob ihm bewusst sei,
dass weibliche Mitarbeiterinnen aus diesem Grunde lebenslang durchschnittlich 20% weniger verdienen bei gleicher Arbeitsleistung;
dass Frauen mindestens doppelt so qualifiziert sein müssen, um Karriere zu machen und wir deshalb die
miserable Wirtschaftslage der vorherrschenden Männerwirtschaft zu verdanken haben.

Das wäre nur der Anfang gewesen.

Siehst Du Christel..genau das hab ich gedacht als der Kollege das ausgesprochen hat...und dann hab ich an den guten alten T-shirt Spruch gedacht der da lautet:<<Ich hätte mich ja gerne mit Dir verbal dueliert-aber ich sehe Du bist geistig unbewaffnet>>:D

Er ist eine völlig verkrachte Existenz...und wenn du mit 45 Jahren derartig festgefahren bist in Deinem Weltbild und nicht bearbeiteter Frustration, dann muss man sich auch nich wundern, warum er seit Jahren zu den eher einsamen Menschen gehört.

Stefan schreibt:
Oder anders gesagt, man spart es sich , und ist aus Erfahrung klug geworden.

..genau..wenn ich annehmen kann, dass ich mich mit jemandem unterhalte,der wirklich in der Lage ist auch andere Meinungen einfach mal so wie sie sind stehen zu lassen-niemand muss das was ich denke und sage ja toll finden-es ist ja meine Wahrheit, die sich aus meinem Werte und Erfahrungsschatz zusammensetzt-dann kann eine toleranter Meinungsaustausch wirklich stattfinden.
Andernfalls ist es ja häufig so,dass die eigene Meinung -wie bei dem Kandidaten aus meinem Beispiel-als allgemeingültiges Dogma dahingestellt wird.
Er kann sich für sein Leben keine wirklich funktionierende Familengründung mit allen damit entstehenden Herausforderungen vorstellen-also sollte man verbieten was Probleme macht.Die Konsequenzen aus dieser Grundhaltung überlegt er nicht.

Stefan schreibt:
Denn sonst, wenn der andere nicht sein darf, mit dem, was ich für falsch halte (und er vielleicht für wahr), dann könnte man fragen: Warum sage ich nicht auch dem Kioskbesitzer und jedem, den ich begegne, was er alles falsch macht? Oder warum gehe ich nicht in die Politik, wenn ich die Welt "verbessern" will?

Ha! Stefan du wirst lachen...ein solches Exemplar habe ich in meinem Freundeskreis.
Nicht dass er allen ungefragt "seine "Wahrheit auf die Nase drückt...aber er hatte eines Tages selbige voll von dem ganzen Quatsch den er in den Nachrichten erzählt bekam und dachte sich"jeder im kleinen Kreis" und stieg ein in die Kommunalpolitik.
Nun was soll ich Dir sagen..es war zum Haare raufen..wann immer wir uns trafen erzählte er neue Dönekes aus Büttenwarder...
Mit dem Fazit,dass ich eigentlich schon vor seinem Eintreten getroffen hatte-das is alles noch viel mehr Lobbiismus als das in den Medien bekannt gemacht wird..und es werden noch viel mehr die Ellenbogen eingesetzt,Egospielchen gespielt und unausgegorenes Zeug verzapft, als der normal Sterbliche in seinem Glauben an das hoffentlich Gute im Menschen wahr haben will.

Ich sagte ihm das damals-nicht abfällig, sondern mit einer gewissen Form der Hochachtung für seinen Mut und seine Einsatzbereitschaft.

Als er also genug Erlebnisse gesammelt hatte, gab er sein grünes Parteibuch wieder ab und sagte..Du Flusi..ich glaub ich stecke meine Energie lieber in Dinge, die was bringen. Jetzt ist er eingetreten in eine Gruppe von Freizeitaktivisten,die auf ehrenamtlicher Basis Grünflächen reinigen. :D..nun denn..es gibt nix Gutes ausser man tut es..

Liebe Grüße Fluse
 
Flüschen;2766744 schrieb:
Siehst Du Christel..genau das hab ich gedacht als der Kollege das ausgesprochen hat...
und dann hab ich an den guten alten T-shirt Spruch gedacht der da lautet:
<<Ich hätte mich ja gerne mit Dir verbal dueliert-aber ich sehe Du bist geistig unbewaffnet>>:D

Siehste Flusi, hätte ich diesen Spruch gekannt, hätte meine Widder-Lilith
laut gedacht und ihm den Spruch gleich um die Ohren gehauen.

Respekt kann man sich nur verschaffen, wenn man diesen Typen gegenüber energisch auftritt;
sonst wird Dein Widder-Chiron als Fußabtreter missbraucht.
Deine Wassermänner sind doch nicht auf den Mund gefallen. :D

LG Christel
 
Huhu Christel

Respekt kann man sich nur verschaffen, wenn man diesen Typen gegenüber energisch auftritt;
sonst wird Dein Widder-Chiron als Fußabtreter missbraucht.
Deine Wassermänner sind doch nicht auf den Mund gefallen.
Ich kenn mich ja..ich wär sowas von ausgetillt, dass das echt böse geworden wäre.Außerdem ist besagter Kollege ein derartiger Vollhorst,das is mir echt zu blöd.
Ich lass ihn subtiler spüren, was ich von Ihm halte..der frustiert ja jetzt schon an der Leistungsfähigkeit meines Steinbockmars'.

Sorry..der is mir sowas von egal..ob der was sagt oder in China einer auf'm Plumsklo sitzt ne..
Und warum sollte ich ihm helfen eine versöhnlichere Sichtweise zu erhalten..menschen- und lebensfreundlicher zu fühlen und zu denken.

Da darf er schon schön selber drauf kommen.Und da er ja alles schon erlebt hat und in sämtlicher Geschichte vom Römerreich bis in die Neuzeit, sowie der japanischen,buddistischen und keltischen Kultur ach so bewandert ist,weiß er ja quasi alles.*ironisch kuckt*

Und ich glaube er hat sich mehr geärgert, weil ich nichts gesagt hab...kein Donnerwetter losgegeangen ist..er sich im Gegenzug nicht in Rage reden konnte..sondern ich ihn nur mitfühlend angeschaut hab,dass er auch gleich das Thema gewechselt hat.
Der Blick der zurück kam von Ihm spiegelte so ein bisschen peinliches berührt sein,weil er wohl im Ansatz gemerkt hat, dass er was seltsames gesagt haben könnte.

Das find ich dann wieder witzig...durch Körpersprache wirken..einfach mal nix sagen und doch alles gesagt haben.

Liebe Grüße
Fluse
 
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Flüschen;2767642 schrieb:
Das find ich dann wieder witzig...durch Körpersprache wirken..einfach mal nix sagen und doch alles gesagt haben.

Juhu, Flusi, :)

genau so habe ich mich als Kind zuhause meinen Eltern gegenüber verhalten.
Ihre Losung hieß “Reden ist Silber, Schweigen ist Gold”.

Meine Mutter war für ihre Kinder immer ansprechbar. Mit ihrer Mond/Saturn-Konjunktion
reagierte sie allerdings ebenso reserviert wie unser Vater mit einem Steinbock-Mond.
Mein Mond in 12 hat sich infolge dessen Gefühlsregungen verkniffen und zum Tabu erklärt.
Je mehr ich schwieg, desto ausdruckstärker wurde aber meine Mimik und Gestik.
Auf diese Weise brachte ich beide ziemlich oft zur Weißglut oder auf die Palme
und ganz gefühllos blieben beide trotz Saturn und Steinbock dann doch nicht.

https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=2764258&postcount=4

In der Schule wäre ich garantiert nicht versetzt worden und im Berufsleben auch nicht weiter gekommen,
wenn ich keinen guten Ratgeber gehabt hätte, der mich etwas Besseres lehrte:
"Schweigen ist Silber, Reden ist Gold und das richtige Wort zu richtigen Zeit zu sagen, ist wie ein Diamant in Platin gefasst."

:reden:

„In der Kürze liegt die Würze“: Schottische Schweigsamkeit.

Der Berater schlägt vor, sich an den Schotten Fleming zu halten, wenn es um eine kurze Dankesrede geht:

Fleming erhielt 1945 den Nobelpreis für die Entdeckung des Penicillins. Er war auch sparsam mit Worten.
Ein Kollege berichtete: "Wir begannen den Arbeitstag morgens mit einer Diskussion über ein Experiment,
das wir durchführen wollten. Jeder trug seine Ansicht vor, und als die Reihe an Fleming kam, sagte er: 'Versuchen!'
Dann begann er zu arbeiten. Um 5 Uhr nachmittags blickte er auf die Uhr und sagte. 'Tee!'
Mit diesen beiden Worten kam er den ganzen Tag aus.

Der Berater: "Wenden Sie sich an Ihr Auditorium:
'Gestatten Sie mir, mich an Alexander Flemings Vorbild zu halten
und meinen Dank in ebenfalls nur zwei Worte zu kleiden: Vielen Dank!'


Liebe Grüße
Christel
 
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